Rheinbach/Hilberath, St. Martin: Unterschied zwischen den Versionen

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1. Hälfte 18. Jh. - Erweiterungsbau um 4 Kanzellen und 3 Schleifen. Es fanden sich Pfeifenreste einer Flaut travers 4' und Trompete 8' in franz. Konstruktion
 
1. Hälfte 18. Jh. - Erweiterungsbau um 4 Kanzellen und 3 Schleifen. Es fanden sich Pfeifenreste einer Flaut travers 4' und Trompete 8' in franz. Konstruktion
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Peter Jurgilewitsch, Wolfgang Pütz-Liebenow: ''Die Geschichte der Orgel in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis''. Bouvier Verlag, Bonn 1990     
 
Peter Jurgilewitsch, Wolfgang Pütz-Liebenow: ''Die Geschichte der Orgel in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis''. Bouvier Verlag, Bonn 1990     
 
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[https://de.wikipedia.org/wiki/St._Martin_(Hilberath) Wikipedia-Eintrag]
 
[https://de.wikipedia.org/wiki/St._Martin_(Hilberath) Wikipedia-Eintrag]

Aktuelle Version vom 9. November 2021, 12:26 Uhr


Orgel eines unbekannten Erbauers in Hilberath
Hilberath (Rheinbach), St. Martin (01).jpg
Hilberath (Rheinbach), St. Martin, Orgel (1).jpg
Orgelbauer: unbekannt
Baujahr: um 1602[1]
Geschichte der Orgel: Vermutlich erbaut 1602 für die Klosterkirche Essig bei Euskirchen als Werk mit 6 Registern

1. Hälfte 18. Jh. - Erweiterungsbau um 4 Kanzellen und 3 Schleifen. Es fanden sich Pfeifenreste einer Flaut travers 4' und Trompete 8' in franz. Konstruktion

Nach der Säkularisation Verkauf evtl. an die Ev.-reformierte Kirchengemeinde Odenkirchen

1827 - Erweiterung um 7 Kanzellen auf vollchromatische Klaviatur, dadurch Notwendigkeit der Verbreiterung des Prospekts und Vertiefung des Gehäuses

1842 - Verkauf und Aufstellung an einem unbekannten Ort

1879 - Rückkehr als Geschenk in die Voreifel, Aufstellung in Hilberath vermutlich durch F.J. Schorn. Neue Farbfassung des Gehäuses durch Maler Schlüter.

1911 - Arbeiten (Umbau?) durch Joh. Klais

um 1930 - dunkelbraune Lackierung des Gehäuses

1957 - Umbauten durch Jakob Käs (mit Umplatzierung auf die hintere Emporenebene?)

1976 - Restaurierung durch Josef Weimbs, Hellenthal

Gehäuse: Kastenform mit überhöhtem Mittelturm (übliche Bauweise im Rheinland des 17. Jh.)
Stimmtonhöhe: a1= ca. 1 HT über 440 Hz (Chorton)
Temperatur (Stimmung): gleichstufig (?)
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 71/2
Manuale: CD–g2a2
Pedal: CD–c1 [2]





Disposition

Manual Pedal
Hohlflöte 8' [3]

Prinzipal 4' [4]

Flauto 4' [5][6]

Prinzipal 2' [5]

Quinte 11/3' [7]

Sesquialtera 2f (ab c1)[8]

Mixtur 3f 1' [9]

Trompete 8' (B/D)[8][10]





- angehängt -


Anmerkungen (Quelle: Hulverscheidt, Ars Organi 1977, s. Literatur)

  1. Auf einer nicht mehr vorhandenen Notiz sollen die Jahreszahlen 1602 und 1659 vermerkt gewesen sein.
  2. Pedaltaste Cis ist unbelegt
  3. gedeckt, C, D-c0 Metall neu, ab cis0 alt
  4. alt, C, D-a0 im Prospekt
  5. 5,0 5,1 alt
  6. gedeckt
  7. C, D-c1 1957, ab cis1 alt
  8. 8,0 8,1 neu 1976
  9. 1957
  10. Schleifenteilung zwischen h0 und c1




Disposition 1957–1974

Manual Pedal
Hohlflöte 8'

Salicional 8'

Principal 4'

Flauto 4'

Salizet 4'

Oktave 2'

Quinte 11/3'

Mixtur 3f 1'

Trompete 8'





- angehängt -



Bibliographie

Anmerkungen: Das Instrument wird oft als älteste bespielbare Orgel des Rheinlands bezeichnet.
Literatur: Hans Hulverscheidt: Die Orgel der Kirche St. Martin Hilberath, Kr. Euskirchen. In: Ars Organi 1977/53, S.160–162

Werner Büser und Franz-Josef Vogt: Der Orgelbauer Franz Josef Schorn. In: Acta Organologica 15 (1981)

Peter Jurgilewitsch, Wolfgang Pütz-Liebenow: Die Geschichte der Orgel in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis. Bouvier Verlag, Bonn 1990

Weblinks: Website der Kirchengemeinde

Wikipedia-Eintrag

Eintrag bei orgbase.nl

Zeitungsartikel: Älteste noch bespielbare Orgel des Rheinlands