Freiburg (Breisgau), Münster Unserer Lieben Frau (Chororgel): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. November 2021, 16:48 Uhr
Adresse: 79098 Freiburg im Breisgau, Baden-Württemberg, Deutschland
Gebäude: Katholische Münsterkirche Unserer Lieben Frau
Weitere Orgeln: Hauptorgel (Marienorgel), Michaelsorgel, Langhausorgel, Chororgel, Turmwerk
Orgelbauer: | Kuhn Orgelbau AG |
Baujahr: | 2019 |
Geschichte der Orgel: | Neubau der Chororgel von Kuhn 2019, welche die bisherige Chororgel von Fischer & Krämer ersetzt. |
Gehäuse: | Eiche massiv selbsttragend |
Stimmtonhöhe: | a1 = 434Hz / 15°C |
Temperatur (Stimmung): | leicht ungleichstufig |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | elektrisch |
Registertraktur: | elektrisch |
Registeranzahl: | 25 (32) |
Manuale: | C-g3 |
Pedal: | C-f1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Koppeln und Spielhilfen des Generalspieltisches (siehe unten) |
Disposition
I Hauptwerk | II Schwellwerk | Pedal |
Bourdon 16'
Principal 8' Philomele 8' Gedackt 8' Octav 4' Flauto dolce 4' Quinte 22/3' Doublette 2' Mixtur 4f 2' Trompete 8' |
Lieblich Gedackt 16'
Flûte harmonique 8' Bourdon 8' Gambe 8' Voix céleste 8' Geigenprincipal 4' Nasard 22/3' Piccolo 2' Terz 13/5' Fourniture 4f 22/3' Basson 16' [1] Trompette 8' Hautbois 8' Voix humaine 8' Tremulant |
Contrabass 16'
Subbass 16' [2] Principal 8' [3] Gedacktbass 8' [4] Octav 4' [3] Bombarde 16' Basson 16' [5] Posaune 8' [6] |
Anmerkungen:
Bemerkung: Die Freiburger Münsterorgelanlage gilt mit insgesamt 151 (165) Registern als eine der größten Orgelanlagen der Welt. Sie besteht allerdings aus fünf separaten Orgeln, die sich auf mehrere Standorte im Dom verteilen und allesamt von einem Generalspieltisch im Chorraum, sowie einem mobilen Zusatzspieltisch aus gemeinsam gespielt werden können. Bis auf die Chororgel besitzt jede Orgel einen eigenen mechanischen Spielschrank. Die Chororgel besitzt keinen separaten Spieltisch, sondern wird nur vom Generalspieltisch aus bedient. Der erste Generalspieltisch der heutigen Domorgelanlage wurde 1965 durch die Firma Eisenschmid erbaut, ihm folgte 1987 ein neuer Spieltisch von Fischer-&-Krämer. 2013 wurde durch die Firma Klais ein neuer Generalspieltisch geliefert und 2019 durch die Firma Laukhuff ein mobiler Zusatzspieltisch ergänzt.
Werkverteilung am Generalspieltisch von 2013: Frei wählbar für jedes Teilwerk jeder Orgel, ebenso die Belegung der Schwelltritte!
Koppeln am Generalspieltisch:
Normalkoppeln: II/I, III/I, IV/I, III/II, IV/II, IV/III, I/P, II/P, III/P, IV/P
Suboktavkoppeln: II/I (Michaelsorgel), III/I (Michaelsorgel)
Melodiekoppeln: I/II, II/I, III/I, IV/I, III/II, IV/II
Spielhilfen am Generalspieltisch: 7920 Setzerkombinationen pro Benutzer; PP, P, MP, MF, F, FF, Automatisches Pianopedal, 2 programmierbare Appels, Crescendowalze, Begrenzer für Walze, Zungen Ab, Mixturen Ab, Registerfessel, Tastenfessel additiv und ersetzend, USB-Schnittstelle, MIDI-Schnittstelle, Aufnahme- und Wiedergabefunktion, Programmierbare Intervallkoppeln, Transposer, Pedalteilung, Manuale elektrisch höhenverstellbar (!)
Fischer-&-Krämer-Orgel 1990-2018
Orgelbeschreibung
Orgelbauer: | Fischer & Krämer |
Baujahr: | 1990 |
Geschichte der Orgel: | Die Orgel geht eigentlich zurück auf die 1965 erbaute Rieger-Chororgel, die allerdings 1990 durch Fischer & Krämer in ein neues Gehäuse auf die gegenüberliegende Seite des Chorraumes versetzt und technisch neugebaut wurde. Das Instrument besitzt keinen eigenen Spieltisch, sondern kann nur vom viermanualigen Generalspieltisch aus angespielt werden, der sich im Chorraum befindet. 2018 wurde die Fischer-&-Krämer-Orgel abgebaut. Sie wurde nach Mimmenhausen bei Salem versetzt und erhielt dort einen neuen Spieltisch. Das Freiburger Münster erhält Anfang 2019 eine neue Chororgel von Kuhn. |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | elektrisch |
Registertraktur: | elektrisch |
Registeranzahl: | 25 |
Manuale: | C-g3 |
Pedal: | C-f1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Koppeln und Spielhilfen des Generalspieltisches |
Disposition
I Hauptwerk | II Schwellpositiv | Pedal |
Gedecktpommer 16'
Principal 8' Hohlflöte 8' Octave 4' Spitzgedeckt 4' Waldflöte 2' Sesquialter 2f 22/3' Mixtur 4f 11/3' Trompete 8' |
Bleigedeckt 8'
Salicional 8' Principal 4' Koppelflöte 4' Octavin 2' Terz 13/5' Quinte 11/3' Zimbel 3f 1' Musette 8' Tremulant |
Subbaß 16'
Octavbaß 8' Gedecktbaß 8' Choralbaß 4' Hintersatz 3f 22/3' Bombarde 16' Trompete 8' |
Rieger-Orgel 1964-1990
Orgelbeschreibung
Orgelbauer: | Rieger Orgelbau |
Baujahr: | 1964 |
Geschichte der Orgel: | Die Rieger-Orgel ging 1990 im technischen Neubau durch Fischer-&-Krämer auf. Dabei wurde die Disposition kaum verändert. |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | elektrisch |
Registertraktur: | elektrisch |
Registeranzahl: | 25 |
Manuale: | C-g3 |
Pedal: | C-f1 |
Spielhilfen, Koppeln: | II/I, I/P, II/P, Spielhilfen des Generalspieltisches |
Disposition
I Hauptwerk | II Schwellpositiv | Pedal |
Gedecktpommer 16'
Prinzipal 8' Hohlflöte 8' Oktave 4' Spitzgedeckt 4' Waldflöte 2' Sesquialter 2f 22/3' Mixtur 4f 11/3' Trompete 8' |
Bleigedeckt 8'
Gemshorn 8' Prinzipal 4' Koppelflöte 4' Oktavin 2' Quinte 11/3' None 8/9' Zimbel 3f 2/3' Musette 8' Tremulant |
Subbaß 16'
Octavbaß 8' Gedecktbaß 8' Spillflöte 4' Hintersatz 3f 22/3' Bombarde 16' Schalmay 4' |
Walcker-Orgel 1881-1964
Orgelbeschreibung
Orgelbauer: | E. F. Walcker & Cie. |
Baujahr: | 1881 |
Geschichte der Orgel: | Die Walcker-Orgel wurde 1964 durch die spätere Rieger-Orgel ersetzt. |
Umbauten: | 1929 Elektropneumatfizierung (unter Beibehaltung der Mechanik) durch Welte & Söhne, um die Walcker-Orgel auch an den Zentralspieltisch anschließen zu können; 1946 Umdisponierung durch Willy Dold |
Windladen: | Kegelladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 33 |
Manuale: | C-f3 |
Pedal: | C-f1 |
Spielhilfen, Koppeln: | II/I, II/II (Super), I/P, II/P |
Disposition 1946-1964
I Hauptwerk | II Schwellwerk | Pedal |
Principal 16'
Principal 8' Concertflöte 8' Gedackt 8' Viola di Gamba 8' Dolce 8' Quintatön 8' Octave 4' Terz 13/5' Rohrflöte 4' Quinte 22/3' Oktav 2' Mixtur 5f 22/3' Cornett 5f 8' (ab g0) Trompete 8' |
Principal 8'
Lieblich Gedackt 8' Salicional 8' Viola tremolo 8' (ab c0) Vox coelestis 8' (ab c0) Spitzflöte 4' Oktavin 2' Quinte 11/3' Scharfmixtur 3f Clarinette 8' [1] Tremolo für Clarinette |
Principalbass 16'
Violonbass 16' Subbass 16' Quintbass 102/3' Octavbass 8' Violoncello 8' Bombardon 16' Trompete 8' |
Disposition 1881-1946
I Hauptwerk | II Schwellwerk | Pedal |
Principal 16'
Principal 8' Concertflöte 8' Gedackt 8' Viola di Gamba 8' Dolce 8' Quintatön 8' Quinte 51/3' Octave 4' Spitzflöte 4' Rohrflöte 4' Piccolo 2' Mixtur 5f 22/3' Cornett 5f 8' (ab g0) Trompete 8' |
Bourdon 16'
Principal 8' Lieblich Gedackt 8' Salicional 8' Aeoline 8' Viola tremolo 8' (ab c0) Vox coelestis 8' (ab c0) Fugara 4' Flauto dolce 4' Clarinette 8' [2] Tremolo für Clarinette |
Principalbass 16'
Violonbass 16' Subbass 16' Quintbass 102/3' Octavbass 8' Violoncello 8' Bombardon 16' Trompete 8' |
Anmerkungen:
Bibliographie
Weblinks: | Webseite des Münsters |