Erfurt/Tiefthal, St. Peter und Paul: Unterschied zwischen den Versionen
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|GESCHICHTE = 1898 beauftragte der Gemeindekirchenrat Tiefthal die renommierte Werkstatt von Friedrich Ladegast in Weißenfels mit dem Bau einer neuen Orgel für die 1510 erbaute Kirche. Die Kosten für die im neoklassizistischen Stil errichteten Tiefthaler Orgel mit 14 Registern und Kegelladen – registriert unter Opus 216 als Spätwerk des Meisters – beliefen sich auf 4000 Mark. | |GESCHICHTE = 1898 beauftragte der Gemeindekirchenrat Tiefthal die renommierte Werkstatt von Friedrich Ladegast in Weißenfels mit dem Bau einer neuen Orgel für die 1510 erbaute Kirche. Die Kosten für die im neoklassizistischen Stil errichteten Tiefthaler Orgel mit 14 Registern und Kegelladen – registriert unter Opus 216 als Spätwerk des Meisters – beliefen sich auf 4000 Mark. | ||
Wegen zahlreicher Abnutzungserscheinungen und Schäden musste der Spielbetrieb an dem historischen Instrument in den 60er Jahren eingestellt werden, die musikalische Begleitung der Gottesdienste erfolgte seitdem auf einem Harmonium sowie ab 1990 auf einer elektronischen Orgel. Eine für 1991 geplante Reparatur der Orgel wurde zunächst wegen Finanzierungsproblemen aufgegeben. | Wegen zahlreicher Abnutzungserscheinungen und Schäden musste der Spielbetrieb an dem historischen Instrument in den 60er Jahren eingestellt werden, die musikalische Begleitung der Gottesdienste erfolgte seitdem auf einem Harmonium sowie ab 1990 auf einer elektronischen Orgel. Eine für 1991 geplante Reparatur der Orgel wurde zunächst wegen Finanzierungsproblemen aufgegeben. | ||
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Aktuelle Version vom 7. Oktober 2021, 07:52 Uhr
Adresse: Erfurt-Tiefthal
Orgelbauer: | Friedrich Ladegast |
Baujahr: | 1898 |
Geschichte der Orgel: | 1898 beauftragte der Gemeindekirchenrat Tiefthal die renommierte Werkstatt von Friedrich Ladegast in Weißenfels mit dem Bau einer neuen Orgel für die 1510 erbaute Kirche. Die Kosten für die im neoklassizistischen Stil errichteten Tiefthaler Orgel mit 14 Registern und Kegelladen – registriert unter Opus 216 als Spätwerk des Meisters – beliefen sich auf 4000 Mark.
Wegen zahlreicher Abnutzungserscheinungen und Schäden musste der Spielbetrieb an dem historischen Instrument in den 60er Jahren eingestellt werden, die musikalische Begleitung der Gottesdienste erfolgte seitdem auf einem Harmonium sowie ab 1990 auf einer elektronischen Orgel. Eine für 1991 geplante Reparatur der Orgel wurde zunächst wegen Finanzierungsproblemen aufgegeben. Im Herbst 2005 konnte der Gemeindekirchenrat schließlich die umfassende Restaurierung der Ladegastorgel durch die Orgelbaufirma Rösel & Hercher aus Saalfeld in Auftrag geben. Alle 741 Orgelpfeifen wurden ausgebaut, inspiziert und – wo notwendig – repariert, nicht mehr erhaltene Teile rekonstruiert, sämtliche Lederteile erneuert sowie die Holzteile umfassend gegen Wurmbefall imprägniert und alle Metallteile mit Korrosionsschutz versehen. Die Herstellung in den Originalzustand kostete fast 43.000 Euro, von denen die Tiefthaler mehr als ein Drittel selbst aufbrachten. |
Stimmtonhöhe: | 436 Hz bei 15 Grad Celsius |
Windladen: | Kegelladen |
Spieltraktur: | pneumatisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 14 |
Manuale: | 2 |
Pedal: | 1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Manualkoppel, Pedalkoppel |
Disposition
Hauptwerk | Oberwerk | Pedal |
Bordun 16‘
Principal 8‘ Doppelflöte 8‘ Gambe 8‘ Octave 4‘ Flaut minor 4‘ Dublette 3‘/2‘ |
Salicional 8‘
Flaute traverse 8‘ Gedackt 8‘ Flaute dolce ..4‘ |
Violonbaß 16‘
Subbaß 16‘ Cello 8‘ |
Bibliographie
Weblinks: | Homepage der Kirchgemeinde Tiefthal |