Straßburg, Neue Kirche (nicht erhalten): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Organ index
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 35: Zeile 35:
 
{{Disposition3
 
{{Disposition3
 
|ÜBERSCHRIFT    =Disposition Straßburg, Neue Kirche nach Greß
 
|ÜBERSCHRIFT    =Disposition Straßburg, Neue Kirche nach Greß
|WERK 1          ="MANUAL": 14 Register
+
|WERK 1          ="MANUAL"
 
|REGISTER WERK 1 =
 
|REGISTER WERK 1 =
|WERK 2          =POSITIF: 9 Register
+
 
 +
14 Register
 +
|WERK 2          =POSITIF
 
|REGISTER WERK 2 =
 
|REGISTER WERK 2 =
|WERK 3          =ECHO: Echo 5 facht
+
 
 +
9 Register
 +
|WERK 3          =ECHO
 
|REGISTER WERK 3 =
 
|REGISTER WERK 3 =
 +
 +
Echo 5 facht
 
|WERK 4          =PEDAL
 
|WERK 4          =PEDAL
 
|REGISTER WERK 4 =
 
|REGISTER WERK 4 =
Zeile 65: Zeile 71:
 
|ANMERKUNGEN    =
 
|ANMERKUNGEN    =
 
|DISCOGRAPHIE    =       
 
|DISCOGRAPHIE    =       
|LITERATUR      =    
+
|LITERATUR      =
 +
 
 +
Flade, Ernst: Gottfried Silbermann. Leipzig, VEB Breitkopf & Härtel Musikverlag, 1953, S.61.
 +
 
 +
Gress, Frank-Harald: Die Orgeln Gottfried Silbermanns, Dresden. Michael Sandstein Verlag, 2000, S.134.
 +
 
 +
Greß, Frank-Harald: Dokumentation der Orgel, Straßburg, Neue Kirche. SLUB Dresden, Manuskript.
 +
 
 +
Müller, Werner: Gottfried Silbermann, Persönlichkeit und Werk, eine Dokumentation, Leipzig, Deutscher Verlag für Musik 1982, S.34.
 +
 
 +
Schäfer, Marc: Der handschriftliche Nachlaß des Orgelbauers Johann Andreas Silbermann (1712-1783), Kleinblittersdorf, 1995.
 +
 
 +
     
 
|WEBLINKS        =       
 
|WEBLINKS        =       
 
}}
 
}}

Version vom 17. August 2021, 10:49 Uhr


Orgelbauer: Friedrich Rink und Claude Legros, Silbermann, Andreas und Gottfried fertigten 1708 ein neues Pedalwerk.
Baujahr: 1701
Geschichte der Orgel: Die Orgel war 1700 oder 1701 von Friedrich Rink begonnen und nach dessen Tod (am 16. März 1701) von Claude Legros 1702 vollendet worden. Legros fügte anschließend ein Pedalwerk hinzu, das sich als zu klangstark erwies. Es bestand aus zwei offenen Labialregistern zu 16‘ und 8‘ und einer Bombarde 16‘, die „knarrte, schärte und brumte“. Schließlich wurde Andreas Silbermann hinzugezogen, der mit seinem Bruder Gottfried 1708 ein neues Pedalwerk fertigte. In der neuen Pedalposition verzichteten sie – wohl im Hinblick auf die misslungene Legros’sche Bombarde auf ein 16‘- Zungenregister.

1749 überführte Johann Georg Rohrer (Straßburg) das Instrument nach Ribeauvillé (Rappoltsweiler). Der Sohn von Andreas Silbermann, Johann Andreas Silbermann, baute in diese Kirche 1749 eine neue Orgel, die im Deutsch-Französischen Krieg 1870, während der Bombardierung auf Straßburg, völlig zerstört wurde.

Die Neue Kirche erhielt 1877 eine Orgel von Joseph Merklin, 40 Register auf 3 Manualen und Pedal. Diese Orgel ist noch erhalten.

Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 31
Manuale: 3
Pedal: 1



Disposition Straßburg, Neue Kirche nach Greß

"MANUAL" POSITIF ECHO PEDAL
14 Register 9 Register Echo 5 facht Supbass offen 16*

Octavenbass 8*

Quinte 6

Prestant 4

Fourniture 6facht 3

Trompette 8

Clairon (4‘)

(*Diese beiden Pedalregister besaßen keine Registerzüge und ließen sich nicht abstellen.)



Bibliographie

Literatur: Flade, Ernst: Gottfried Silbermann. Leipzig, VEB Breitkopf & Härtel Musikverlag, 1953, S.61.

Gress, Frank-Harald: Die Orgeln Gottfried Silbermanns, Dresden. Michael Sandstein Verlag, 2000, S.134.

Greß, Frank-Harald: Dokumentation der Orgel, Straßburg, Neue Kirche. SLUB Dresden, Manuskript.

Müller, Werner: Gottfried Silbermann, Persönlichkeit und Werk, eine Dokumentation, Leipzig, Deutscher Verlag für Musik 1982, S.34.

Schäfer, Marc: Der handschriftliche Nachlaß des Orgelbauers Johann Andreas Silbermann (1712-1783), Kleinblittersdorf, 1995.