Ganderkesee, St. Cyprian und Cornelius: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 7. August 2020, 17:01 Uhr


Arp Schnitger-Orgel der evangelischen Kirche St. Cyprian und Cornelius Ganderkesee
Ganderkesee, St. Cyprian und Cornelius (49).jpg
Ganderkesee, St. Cyprian und Cornelius, Orgel (10).jpg
Orgelbauer: Arp Schnitger, Stade
Baujahr: 1699
Umbauten: Nach nomine.net wurden folgende Arbeiten an der Orgel durchgeführt:

1699 – Errichtung der Orgel durch Arp Schnitger mit II/16 und angehängtem Pedal

1760 – Zubau eines selbständigen Pedals mit 6 Registern in zwei Seitentürmen durch Johann Hinrich Klapmeyer aus Oldenburg, dabei hatte das Pedal keinen labialen 16‘!

1820 – Der Orgelbauer Schmid I aus Oldenburg tauscht die Mixtur des Pedals gegen einen Subbass 16‘

1889 – Erneuter Umbau der Orgel, nun durch den Orgelbauer Schmid III aus Oldenburg

1934 – Erste Restaurierung der Orgel durch Alfred Führer, Wilhelmshaven, wobei die Disposition verändert wurde.

1958 – Umbau der Orgel durch Gustav Brönstrup, Hude, mit weiterer Dispositionsänderung

1966 – Restaurierung durch Alfred Führer mit Wiederherstellung der originalen Disposition im Zustand von 1766, wobei allerdings statt der Pedalmixtur der Subbass 16‘ erhalten blieb.

2003-2005 – Vollständige Restaurierung durch Heiko Lorenz, Wilhelmshaven, dabei Erneuerung der zwischenzeitlich nicht stilecht eingebauten Teile im Stile Schnitgers.

Stimmtonhöhe: ca. ein Halbton über a1= 440 Hz
Temperatur (Stimmung): modifiziert mitteltönig (
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 22 Register
Manuale: 2 Manuale, Tonumfang: CDEFGA-c3
Pedal: Tonumfang: CDE-d1
Spielhilfen, Koppeln: II/I (Schiebekoppel), Bocktremulant



Disposition seit 2005

I Hauptwerk II Brustwerk Pedal
Quintaden 16' [1]

Principal 8' [1]

Rohrfloit 8' [1]

Octave 4' [1]

Octave 2' [1]

Waltfloit 2' [2]

Quinte 11/2' [2]

Sexquialter 2f [3]

Mixtur 4f [2]

Trompete 8' [2]

Gedact 8' [1]

Floit 4' [1]

Octav 2' [2]

Spitzfloit 2' [1]

Siffloit 11/2' [2]

Scharff 3f [2]

Subbaß 16' [2]

Principalbaß 8' [4]

Octavbaß 4' [4]

Posaune 16' [5]

Trompete 8' [2]

Trompete 4' [2]


Anmerkungen
  1. Hochspringen nach: 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 Register von Arp Schnitger
  2. Hochspringen nach: 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 2,8 2,9 Register von Heiko Lorenz
  3. Register teilweise von Schnitger und von Lorenz
  4. Hochspringen nach: 4,0 4,1 Register von Klapmeyer
  5. Register teilweise von Klapmeyer und Schmid




Bibliographie

Literatur: Groninger Orgelagenda 2002, S. 22

Seggermann/Weidenbach, Denkmalorgeln zwischen Weser u. Ems, S. 55

siehe orgbase.nl

Discographie: Vollständigkeit anstrebende Diskografie
Weblinks: Seite der Kirchengemeinde

Die Orgel auf Wikipedia.de

Die Orgel auf nomine.net

Eintrag auf orgbase.nl

Website des Kantors Thorsten Ahlrichs

Youtube-Kanal 'Arp-Schnitger-Orgel, Ganderkesee'


Ein Stradivari der Orgel - Schnitgers Exportmodelle (7/12). Radiobeitrag, Sendung vom 28. Juli 2019, Harald Vogel, NDR Kultur


Ganderkesee Arp Schnitger-Orgel - Thorsten Ahlrichs im Gespräch:


Nikolaus Bruhns Praeludium e-moll, Arp Schnitger Orgel Ganderkesee, Thorsten Ahlrichs:


Arp Schnitger Orgel, Ganderkesee / Wie schön leuchtet der Morgenstern, B. Matter; Thorsten Ahlrichs: