Weingarten (Württemberg), Basilika St. Martin: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Gabler-Orgel der Basilika St. Martin zu Weingarten zählt zu den berühmtesten Orgeln Süddeutschlands. Dabei handelt es sich um das zweite Werk von Joseph Gabler. Die Bauzeit von 14 Jahren stellte für Joseph Gabler eine große Herausforderung dar, als in diese Zeit auch der Klosterbrand von 1737 fällt. Bei diesem Instrument realisierte Gabler erstmals einen freistehenden Spieltisch in Deutschland.
 
Die Gabler-Orgel der Basilika St. Martin zu Weingarten zählt zu den berühmtesten Orgeln Süddeutschlands. Dabei handelt es sich um das zweite Werk von Joseph Gabler. Die Bauzeit von 14 Jahren stellte für Joseph Gabler eine große Herausforderung dar, als in diese Zeit auch der Klosterbrand von 1737 fällt. Bei diesem Instrument realisierte Gabler erstmals einen freistehenden Spieltisch in Deutschland.

Version vom 31. Juli 2020, 08:41 Uhr


Gabler-Orgel 1736-1750
Gabler-Spieltisch
Orgelbauer: Joseph Gabler
Baujahr: 1736-1750
Temperatur (Stimmung): ungleichschwebend etwas modifiziert
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 63
Manuale: 4, C-c'"
Pedal: C-d' (original: C-g°)
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln original IV-III, IV-I, III-II, II-I, zusätzlich I-P, II-P, IV-P, Brustpedal an

Effektregister: Cuculus (Kuckuck: vier Holzpfeifen mit Windantrieb), Rossignol (Nachtigall: drei Pfeifen in einem Wasserbecken), Tympan (Pauke: drei Holzpfeifen (16') schwebend auf den Ton G gestimmt), Cymbala (drei Glöckchen mit Windantrieb (zusammen mit Cuculus))



Disposition

I Hauptwerk II Oberwerk/Kronpositiv III Echowerk IV Brustpositiv Pedal
Praestant 16′

Principal 8′

Rohrflaut 8′

Octav I–II 4′

Superoctav II 2′+1′

Hohlflaut 2′

Mixtur IX–X 2′

Cimbalum XII 1′

Sesquialter VIII–IX 2′

Piffaro V–VII 8′

Trombetten 8′

Oberwerk:

Borduen II–III 16′

Principal Tutti 8′

Violoncell I–III 8′

Coppel 8′

Hohlflaut 8′

Unda maris 8′

Solicinale 8′

Mixtur IX–XII 4′


Kronpositiv:

Octav douce 4′

Viola II 4′+2′

Cimbali II 2′+1′

Nasat 2′

Borduen 16′

Principal 8′

Flauten 8′

Quintatön 8′

Viola douce 8′

Octav 4′

Hohlflaut I–II 4′

Piffaro doux II 4′

Superoctav 2′

Mixtur V–VI 2′

Cornet V–VI 1′

Hautbois 8′

Principal doux 8′

Flaut douce 8′

Quintatön 8′

Violoncell 8′

Rohrflaut 4′

Querflaut 4′

Flaut travers II 4′

Flageolet 2′

Cornet VIII–XI 2′

Vox humana 8′

Hautbois 4′

Carillon 2′

Tremulant

Hauptpedal:

Contrabaß II 32′+16′

Subbaß 32′

Octavbaß 16′

Violonbaß II 16′+8′


Mixturbaß V–VIII 8′

Posaunenbaß 16′

Bombard 16′

La force XLIX 4′[Anm. 1]

Carillon ped. 2′[Anm. 2]


Brüstungspedal:

Quintatönbaß 16′

Superoctavbaß 8′

Flaut douce 8′

Violoncellbaß 8′

Hohlflautbaß 4′

Cornetbass X-XI 4′

Sesquialter VI-VII 3′

Trombetbaß 8′

Fagottbaß 8′



Bibliographie

Anmerkungen: restauriert 1983 durch Theodor Kuhn AG

Die Gabler-Orgel der Basilika St. Martin zu Weingarten zählt zu den berühmtesten Orgeln Süddeutschlands. Dabei handelt es sich um das zweite Werk von Joseph Gabler. Die Bauzeit von 14 Jahren stellte für Joseph Gabler eine große Herausforderung dar, als in diese Zeit auch der Klosterbrand von 1737 fällt. Bei diesem Instrument realisierte Gabler erstmals einen freistehenden Spieltisch in Deutschland.

Im Zuge der Restaurierung durch Orgelbau Kuhn AG wurden im Wesentlichen die zwischenzeitlichen Veränderungen dieses Instrumentes rückgängig gemacht. Allerdings wurde der ursprüngliche Pedalumfang von C-g° nicht zurückgeführt, sondern um 7 Töne bis d' erweitert. Die ungleichschwebende Temperatur Joseph Gablers wurde etwas modifiziert.