Düsseldorf/Kaiserswerth, St. Suitbertus: Unterschied zwischen den Versionen

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|GESCHICHTE      = ''' Geschichte der Kirche: '''<br> Ursprünge der Kirche (Westwerk) liegen im frühen 11. Jahrhundert. Bereits im 8. Jahrhundert soll an dieser Stelle eine kleine Kirche gestanden haben, deren Gründung auf Suitbertus zurückgeht. Das von Suitbertus gegründete Kloster soll im Laufe des 11 Jh. zum Kanonikerstift umgewandelt worden sein. In der zeit wurde auch der Bau der Stiftskirche begonnen, sie soll 1215 - 1237 in ihrer heutigen Gestalt fertigestellt worden sein, 1237 wurde sie geweiht. Das Stift wurde 1803 aufgehoben, danach Übernahme der Kirche durch die Pfarrgemeinde. Nach Umbauten im Laufe der Zeit wurde die Kirche 1961 bis 1966 restauriert.  
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|GESCHICHTE      = ''' Geschichte der Kirche: '''<br> Ursprünge der Kirche (Westwerk) liegen im frühen 11. Jahrhundert. Bereits im 8. Jahrhundert soll an dieser Stelle eine kleine Kirche gestanden haben, deren Gründung auf Suitbertus zurückgeht. Das von Suitbertus gegründete Kloster soll im Laufe des 11 Jh. zum Kanonikerstift umgewandelt worden sein. In der Zeit wurde auch der Bau der Stiftskirche begonnen, sie soll 1215 - 1237 in ihrer heutigen Gestalt fertigestellt worden sein, 1237 wurde sie geweiht. Das Stift wurde 1803 aufgehoben, danach Übernahme der Kirche durch die Pfarrgemeinde. Nach Umbauten im Laufe der Zeit wurde die Kirche 1961 bis 1966 restauriert.  
  
 
In einer 1905 (Autor: Karl Beck) erschienenen "Geschichte von Kaiserswerth" wird vom 14. Jh. berichtet: "Zu damaliger Zeit machten sich in manchen Kirchen ans Bizarre und Lächerliche grenzende theatralische Schaustellungen und Aufzüge bemerkbar" ... "In der Kaiserswerther Stiftskirche wurden besondere Feste durch rohes Geschrei und Lärm mit Trompeten, Flöten, Leiern und Pauken begangen. Am 9. August 1311 untersagte Erzbischof Heinrich II. von Köln diese u. a. gottesdienstliche Mißbräuche und führte namentlich an, daß sich im Hause des Herrn nur die Orgel gezieme."
 
In einer 1905 (Autor: Karl Beck) erschienenen "Geschichte von Kaiserswerth" wird vom 14. Jh. berichtet: "Zu damaliger Zeit machten sich in manchen Kirchen ans Bizarre und Lächerliche grenzende theatralische Schaustellungen und Aufzüge bemerkbar" ... "In der Kaiserswerther Stiftskirche wurden besondere Feste durch rohes Geschrei und Lärm mit Trompeten, Flöten, Leiern und Pauken begangen. Am 9. August 1311 untersagte Erzbischof Heinrich II. von Köln diese u. a. gottesdienstliche Mißbräuche und führte namentlich an, daß sich im Hause des Herrn nur die Orgel gezieme."

Version vom 4. Januar 2020, 09:02 Uhr


Düsseldorf-Kaiserswerth, St. Suitbertus, 1976
Spieltisch
Orgelbauer: Rudolf von Beckerath Orgelbau, Hamburg
Baujahr: 1976
Geschichte der Orgel: Geschichte der Kirche:
Ursprünge der Kirche (Westwerk) liegen im frühen 11. Jahrhundert. Bereits im 8. Jahrhundert soll an dieser Stelle eine kleine Kirche gestanden haben, deren Gründung auf Suitbertus zurückgeht. Das von Suitbertus gegründete Kloster soll im Laufe des 11 Jh. zum Kanonikerstift umgewandelt worden sein. In der Zeit wurde auch der Bau der Stiftskirche begonnen, sie soll 1215 - 1237 in ihrer heutigen Gestalt fertigestellt worden sein, 1237 wurde sie geweiht. Das Stift wurde 1803 aufgehoben, danach Übernahme der Kirche durch die Pfarrgemeinde. Nach Umbauten im Laufe der Zeit wurde die Kirche 1961 bis 1966 restauriert.

In einer 1905 (Autor: Karl Beck) erschienenen "Geschichte von Kaiserswerth" wird vom 14. Jh. berichtet: "Zu damaliger Zeit machten sich in manchen Kirchen ans Bizarre und Lächerliche grenzende theatralische Schaustellungen und Aufzüge bemerkbar" ... "In der Kaiserswerther Stiftskirche wurden besondere Feste durch rohes Geschrei und Lärm mit Trompeten, Flöten, Leiern und Pauken begangen. Am 9. August 1311 untersagte Erzbischof Heinrich II. von Köln diese u. a. gottesdienstliche Mißbräuche und führte namentlich an, daß sich im Hause des Herrn nur die Orgel gezieme."

Geschichte der Orgeln:
Bis 1703 gibt es bislang keine Daten zur Orgelgeschichte. Der verstorbene Jürgen Buschmann aus Oberhausen hat zur Geschichte der Orgeln in Kaiserswerth geforscht und seine Ergebnisse mitgeteilt:

1703 Orgel vorhanden, vermutete Disposition.

19xx Umbau durch Edmund Fabritius, Kaiserswerth.

1950 Teilbau einer Orgel durch Edmund Fabritius, Düsseldorf - Kaiserswerth, der jedoch nicht vervollständigt wurde.

1954 Neubau durch Ernst Seifert, Bergisch Gladbach.

1975 Interimsorgel, Orgelbauer unbekannt.

1976 Neubau durch Rudolf von Beckerath, Hamburg.

Stimmtonhöhe: a¹ = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 39 Register
Manuale: 3 Manuale, Tonumfang: C-g³
Pedal: Tonumfang: C-g¹
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P

6-fache Setzeranlage



Disposition

Hauptwerk (I) Rückpositiv (II) Schwellwerk (III) Pedalwerk
Gedackt 16'

Principal 8'

Spielflöte 8'

Octave 4'

Spitzflöte 4'

Nasat 2 2/3'

Octave 2'

Terz 1 3/5'

Mixtur VI

Trompete 8'


Tremulant

Gedackt 8'

Principal 4'

Rohrflöte 4'

Gemshorn 2'

Larigot 1 1/3'

Septime 1 1/7'

Sesquialtera II

Scharf IV

Cromorne 8'


Tremulant

Holzgedackt 8'

Gemshorn 8'

Schwebung 8'

Holzprincipal 4'

Waldflöte 2'

Sifflöte 1'

Schlagtöne III

Zimbel III

Regal 16'

Oboe 8'

Clairon 4'


Tremulant

Principal 16'

Octave 8'

Gedackt 8'

Offenflöte 4'

Nachthorn 2'

Mixtur V

Posaune 16'

Trompete 8'

Trompete 4'



Bibliographie

Literatur: Ommer, Neuzeitliche Orgeln am Niederrhein, S. 62

Oskar Gottlieb Blarr / Theodor Kersken, Orgelstadt Düsseldorf, Düsseldorf 1982, S. 122 f.

Oskar Gottlieb Blarr (Text) / Friedemann Fey (Fotos), Orgelstadt Düsseldorf - Ein immerwährender Kalender, Düsseldorf 2009, Juli I

Discographie: Die Orgel der Basilika in Düsseldorf-Kaiserswerth; Wolfgang Amdeus Mozart (KV 594, 616, 608); Johann Nepomuk Hummel, Sämtliche Orgelwerke; Paul Heuser, Orgel; Arsica (Kaarst) 810, LP.
Weblinks: Website der Pfarreigemeinschaft

Die Orgel auf der Website des Basilika-Chores