Ebsdorfergrund/Ebsdorf, Evangelische Kirche: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Organ index
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite „{{Orgelbeschreibung |BILD 1= Ebsdorfergrund-Ebsdorf, ev Kirche, Orgel, Prospekt 1.JPG |BILD 1-Text= Prospekt aus dem Kirchenschiff |BILD 2= Ebsdorfergru…“ wurde neu angelegt.)
 
K (andere Syntax des "Unbekannter Orgelbauer", damit er leichter gefunden wird/in der Liste oben steht)
 
(4 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 13: Zeile 13:
 
|UMBAU          =  
 
|UMBAU          =  
 
|GEHÄUSE        =  
 
|GEHÄUSE        =  
|GESCHICHTE      = Über den Erbauer der Orgel kann keine genaue Aussage getroffen werden. Der Prospekt ist historisch, das Gehäuse ebenso, es ist zur Aufnahme des heutigen Werks nach hinten mit einem einfachen, weißen Kasten verlängert, der offenscihtlich später an das Gehäuse angefügt wurde. Ob auch das Pfeifenwerk und die Windladen einen historischen Bestand aufweisen, konnte (noch) nicht gestgestellt werden. Nach der Datebank Weisel stellt sich die Orgelgeschichte der Kirche wie folgt dar:
+
|GESCHICHTE      = Über den Erbauer der Orgel kann keine genaue Aussage getroffen werden. Der Prospekt ist historisch, das Gehäuse ebenso, es ist zur Aufnahme des heutigen Werks nach hinten mit einem einfachen, weißen Kasten verlängert, der offensichtlich später an das Gehäuse angefügt wurde. Ob auch das Pfeifenwerk und die Windladen einen historischen Bestand aufweisen, konnte (noch) nicht festgestellt werden. Nach der Datenbank Weisel stellt sich die Orgelgeschichte der Kirche wie folgt dar:
  
  
1737 - Neubau durch den Marburger Orgelbauer Schröder, von dem in der Datenbank Weisel nur 2 Instrumente überhaupt erwähnt werden: das in Ebsdorf und eines in Sterzhausen. (Das Werk in Sterzhausen ist erhalten.)
+
1737 - Neubau durch den Marburger Orgelbauer Schröder, von dem in der Datenbank Weisel nur 2 Instrumente überhaupt erwähnt werden: das in Ebsdorf und eines in Sterzhausen. (Das Werk in [[Lahntal/Sterzhausen, evangelische Dorfkirche|Sterzhausen]] ist erhalten.)
 +
 
 
1788 - Neubau durch den Marburger Orgelbauer Küster
 
1788 - Neubau durch den Marburger Orgelbauer Küster
 +
 
1868 - Der Orgelbauer Dickel baut ein Instrument mit II/19 in die Kirche.
 
1868 - Der Orgelbauer Dickel baut ein Instrument mit II/19 in die Kirche.
  
  
Der heutige Zustand des Werks dürfte auf eine Überarbeitung oder einen Neubau in den 1970er Jahren zurückgehen, denn die Spielanlage ist neu und zeigt Charakteristika, wie sie sich z. B. in anderen Instrumenten der Werkstatt Wolfgang Böttners zeigen. Auch die Intontation spricht für sowohl für diese Epoche wie auch für die Werkstatt. Die Orgelgeschichte bedarf noch der Klärung.
+
Der heutige Zustand des Werks dürfte auf eine Überarbeitung oder einen Neubau in den 1970er Jahren zurückgehen, denn die Spielanlage ist neu und zeigt Charakteristika, wie sie sich z. B. in anderen Instrumenten der Werkstatt Wolfgang Böttners zeigen. Auch die Intontation spricht sowohl für diese Epoche wie auch für die Werkstatt. Die Orgelgeschichte bedarf noch der Klärung.
 
|STIMMTONHÖHE    = a¹ = 440 Hz  
 
|STIMMTONHÖHE    = a¹ = 440 Hz  
 
|TEMPERATUR      = gleichstufig
 
|TEMPERATUR      = gleichstufig
Zeile 48: Zeile 50:
 
Nachthorn 2'
 
Nachthorn 2'
  
Mixtur IV-V 1 1/3'
+
Mixtur IV-V 1 1/3'<ref>repetiert auf H, b°, a¹ und gis²</ref>
 
|WERK 2          = Unterwerk (II)
 
|WERK 2          = Unterwerk (II)
 
|REGISTER WERK 2 = Rohrflöte 8'
 
|REGISTER WERK 2 = Rohrflöte 8'
Zeile 60: Zeile 62:
 
Nasat 1 1/3'
 
Nasat 1 1/3'
  
Scharff III 1'
+
Scharff III 1'<ref>repetiert auf B, a°, gis¹ und g²</ref>
  
  
Zeile 73: Zeile 75:
 
Fagott 16'
 
Fagott 16'
 
}}
 
}}
 +
 +
; Anmerkungen
 +
<references/>
  
 
{{Verweise
 
{{Verweise
Zeile 84: Zeile 89:
 
Ebsdorfergrund-Ebsdorf, ev Kirche, Orgel, Spieltisch.JPG|Spieltisch
 
Ebsdorfergrund-Ebsdorf, ev Kirche, Orgel, Spieltisch.JPG|Spieltisch
 
Ebsdorfergrund-Ebsdorf, ev Kirche, Orgel, Register 1.JPG|Manubrien (linker Teil)
 
Ebsdorfergrund-Ebsdorf, ev Kirche, Orgel, Register 1.JPG|Manubrien (linker Teil)
Ebsdorfergrund-Ebsdorf, ev Kirche, Orgel, Register 2.JPG|Manubrien (rechter Teil))
+
Ebsdorfergrund-Ebsdorf, ev Kirche, Orgel, Register 2.JPG|Manubrien (rechter Teil)
 
Ebsdorfergrund-Ebsdorf, ev Kirche, Kirche, Innenraum 3.JPG|Kirchenschiff von der Orgelempore aus
 
Ebsdorfergrund-Ebsdorf, ev Kirche, Kirche, Innenraum 3.JPG|Kirchenschiff von der Orgelempore aus
 
Ebsdorfergrund-Ebsdorf, ev Kirche, Kirche, Außenansicht 1.JPG|Außenansicht
 
Ebsdorfergrund-Ebsdorf, ev Kirche, Kirche, Außenansicht 1.JPG|Außenansicht
 
</gallery>
 
</gallery>
  
 +
[[Kategorie:11-20 Register]]
 +
[[Kategorie:1960-1979]]
 
[[Kategorie:Deutschland]]
 
[[Kategorie:Deutschland]]
 
[[Kategorie:Hessen]]
 
[[Kategorie:Hessen]]
 
[[Kategorie:Landkreis Marburg-Biedenkopf]]
 
[[Kategorie:Landkreis Marburg-Biedenkopf]]
[[Kategorie:1960-1979]]
+
[[Kategorie:- Unbekannter Orgelbauer]]
[[Kategorie:11-20 Register]]
 
[[Kategorie:Unbekannter Orgelbauer]]
 

Aktuelle Version vom 29. August 2019, 10:05 Uhr


Prospekt aus dem Kirchenschiff
Prospekt von der Orgelempore aus
Orgel von der Seitenempore aus
Kirchenschiff mit Doppelempore und Orgel
Orgelbauer: Anonymus, eventuell Wolfgang Böttner
Baujahr: ca. 1970
Geschichte der Orgel: Über den Erbauer der Orgel kann keine genaue Aussage getroffen werden. Der Prospekt ist historisch, das Gehäuse ebenso, es ist zur Aufnahme des heutigen Werks nach hinten mit einem einfachen, weißen Kasten verlängert, der offensichtlich später an das Gehäuse angefügt wurde. Ob auch das Pfeifenwerk und die Windladen einen historischen Bestand aufweisen, konnte (noch) nicht festgestellt werden. Nach der Datenbank Weisel stellt sich die Orgelgeschichte der Kirche wie folgt dar:


1737 - Neubau durch den Marburger Orgelbauer Schröder, von dem in der Datenbank Weisel nur 2 Instrumente überhaupt erwähnt werden: das in Ebsdorf und eines in Sterzhausen. (Das Werk in Sterzhausen ist erhalten.)

1788 - Neubau durch den Marburger Orgelbauer Küster

1868 - Der Orgelbauer Dickel baut ein Instrument mit II/19 in die Kirche.


Der heutige Zustand des Werks dürfte auf eine Überarbeitung oder einen Neubau in den 1970er Jahren zurückgehen, denn die Spielanlage ist neu und zeigt Charakteristika, wie sie sich z. B. in anderen Instrumenten der Werkstatt Wolfgang Böttners zeigen. Auch die Intontation spricht sowohl für diese Epoche wie auch für die Werkstatt. Die Orgelgeschichte bedarf noch der Klärung.

Stimmtonhöhe: a¹ = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 17 Register
Manuale: 2 Manuale, Tonumfang: C-g³
Pedal: Tonumfang: C-f¹
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln: II/I, I/Ped, II/Ped



Disposition am Spieltisch am 23.05.2015

Hauptwerk (I) Unterwerk (II) Pedalwerk
Prinzipal 8'

Gedackt 8'

Oktave 4'

Koppelflöte 4'

Quinte 2 2/3'

Nachthorn 2'

Mixtur IV-V 1 1/3'[1]

Rohrflöte 8'

Gedackt 4'

Prinzipal 2'

Terz 1 3/5'

Nasat 1 1/3'

Scharff III 1'[2]


Tremulant

Subbass 16'

Prinzipalbass 8'

Gemshorn 4'

Fagott 16'


Anmerkungen
  1. repetiert auf H, b°, a¹ und gis²
  2. repetiert auf B, a°, gis¹ und g²



Bibliographie

Anmerkungen: eigene Aufzeichnung jrbecker am 23.05.2015