Kelsterbach, Herz Jesu

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Breitmann-Orgel in Herz Jesu Kelsterbach
Raumansicht
Prospektdetail
Orgelbauer: Erich Breitmann (Nieder-Olm)
Baujahr: 1958
Geschichte der Orgel: Bis 1940 diente ein Harmonium als Instrument

1940-42 Aufstellung einer Kleinorgel durch Paul Ott (II/12)

1958 Neubau durch Erich Breitmann (II/13)

1993 Umdisponierung mit romantischer Stilprägung und Erweiterung unter Einbau von historischen Registern [*] u.a. aus der kleinen Orgel der ev. Kirche Gau-Algesheim, die zwischenzeitlich in der dortigen Kirche St. Cosmas und Damian stand (Förster & Nicolaus 1927, II/8) durch Walter Schaefer (Frankfurt a.M.)

1999 Hinzufügung eines neubarocken Prospekts anlässlich der Kirchenrenovierung

Gehäuse: 1999 im neubarocken Baustil der Kirche als Stilkopie hinzugefügt
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 18 (21)
Manuale: 2, C–g3
Pedal: C–f1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, sub II/I, I/P, II/P, sub I/P, sub II/P; 2 freie Kombinationen Tutti, Zungenabsteller, Walze an/ab, Zimbelstern.



Disposition

I Hauptwerk II Oberwerk Pedal
Prinzipal* 8'

Flauto dolce* 8'

Viola da Gamba* 8'

Oktave* 4'

Gemshorn 4'

Mixtur 3-4f 11/3'

Trompete 8'

Bourdon* 8'

Salicional* 8'

Vox coelestis* 8'

Flöte* 4'

Sesquialter 2f

Superoctave 2'

Quinte 11/3'

Oboe* 8'

Trompete 8' [1]

Subbass 16'

Principalbass 8'[2]

Gemshornbass 8'

Trompete 8' [3]

Clairon 4' [4]

Anmerkungen
  1. vermutlich Transmission aus dem Haupwerk (I)
  2. im Prospekt
  3. Transmission
  4. Oktav-Transmission


Die Förster&Nicolaus-Orgel aus Gau-Algesheim

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Förster & Nicolaus
Baujahr: 1927 für die Gustav-Adolf-Kirche Gau-Algesheim
Umbauten: 1987 Abbau im Rahmen der Kirchenrenovierung und Umsetzung nach St. Cosmas und Damian Gau-Algesheim unter Mitwirkung des kath. Pfarrers Dr. Erich Hellriegel

1993 Abbau und Verwendung für den Umbau in Kelsterbach

Gehäuse: im Jugendstil
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 8(9)
Manuale: 2 C-f3
Pedal: C-d1
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln


Disposition

I. Manual II. Manual Pedal
Principal 8'

Bourdon 8'

Oktave 4'

Flauto dolce 8'

Viola da Gamba 8'[1]

Aeoline 8'

Gedacktflöte 4'[2]

Subbass 16'

Zartbass 16' [3]

Anmerkungen
  1. laut Bösken: Geigenprinzipal 8'
  2. bei Bösken nicht genannt
  3. Windabschwächung

Ott-Orgel 1942–1958

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Paul Ott
Baujahr: 1940–42
Geschichte der Orgel: Die vollmechanische Ott-Orgel gehörte zu den Pionierinstrumenten der Orgelbewegung im Bistum Mainz. Sie wurde 1958 durch das Werk von Breitmann ersetzt, ist jedoch als Hausorgel in Worms erhalten geblieben (vgl. Lit.).
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 12
Manuale: 2
Pedal: 1


Disposition

I Hauptwerk II Brustwerk Pedal
Copula 8'

Quintadena 4'

Sifflöte 2'

Mixtur 2-3f

Spillflöte 8'

Salicional 8'

Blockflöte 4'

Prinzipal 2'

Quinte 11/3'

Terz 13/5'

Quintadena 16'

Choralbass 4'


Verweise

Bibliographie

Anmerkungen: Das Werk befindet sich über dem letzten Joch des rechten Seitenschiffs mit dem Prospekt zum Chor. Der Spieltisch befindet sich ebenerdig gegenüber.
Quellen/Sichtungen: frdl. Mitteilung Referat für Kirchenmusik Bistum Limburg - Dr. Achim Seip (Mai 2024)
Literatur: Schneider, Günter: Der Orgelbau in der Diözese Mainz zwischen 1866 und 1945. In: Friedrich W. Riedel (u.a.) Die Orgel als sakrales Kunstwerk. Neues Jahrbuch für das Bistum Mainz (Bd. I). Mainz: Verlag des Bischöflichen Stuhles (1992), 154-182.
Weblinks: Website der Kirchengemeinde

Kirchenführer Herz-Jesu-Kirche (PDF)