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Alternativer Name: Zum Heiligen Leichnam
Orgelbauer: Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil)
Baujahr: 1909
Geschichte der Orgel: 1238 wurde die Kirche erstmalig urkundlich erwähnt. 1565 konnte die heutige Stadtkirche geweiht werden.

1604 baute Gottfried Fritzsche eine Orgel für die Stadtkirche mit 20 Registern, die 1672 durch einen Döbelner Orgelbauer repariert wurde.

1705 Orgelneubau von [Johann] Martini aus Lorenzkirch, danach Zabeltitz, später Dresden. 1781 Reparatur der Orgel durch Johann George Friedlieb Zöllner.

1834-1835 baute Carl Gottlob Häcker aus Borna bei Leipzig eine neue Orgel. 23 Register, 2 Manuale und Pedal. 1893/94 erfolgte eine Überholung dieser Orgel durch F. E. Keller aus Ostrau bei Döbeln.

1909 erhielt die Kirche ein neues Instrument von der Orgelbaufirma Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden, 25 Register, 2 Manuale und Pedal. Die Ton- und Registertraktur sind pneumatisch angelegt. Die Windladen sind pneumatisch angesteuerte Kegelladen.

1926 wurden insgesamt 39 Pfeifen von Dieben entwendet, die erst 1933 durch Nachbauten wieder ersetzt werden konnten.

1927 bekam die Orgel ein elektrisches Gebläse.

1947 erfolgte eine Umdisponierung der Orgel mit technischen Instandsetzungsarbeiten.

1950 wurden neue Kipptastenschalter und eine zweifache Vorbereitung für den Spieltisch eingebaut.

2001 erfolgte eine Spieltischüberholung.

Von 2003 bis 2005 Grundlegende Renovierung der Kirche zum 700jährigen Jubiläum der Ersterwähnung des Gotteshauses. In gleicher Zeit erfolgte eine Umdisponierung der Orgel durch Orgelbauer Johannes Lindner, Radebeul.

Stimmtonhöhe: 442 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichschwebend
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 24
Manuale: 2, C-f³
Pedal: 1, C-d1
Spielhilfen, Koppeln: Manualkoppel II-I

Pedalkoppel I

Pedalkoppel II

Superoktavkoppel I-I

Schweller

Walze als Tritt

Feste Kombinationen (Gruppen) ff, f, mf, p



Disposition 2005


Disposition 1909


Disposition der Carl Gottlob Häcker-Orgel nach Oehme



Bibliographie

Literatur: Eichler, Ulrich: Der Orgel- und Instrumentenmacher Johann George Friedlieb Zöllner (1750-1826). Herausgegeben von Wolfram Hackel in Zusammenarbeit mit Klaus Gernhardt, Tobias Haase, Horst Hodick, Jiri Kocourek. 289. Veröffentlichung der Gesellschaft der Orgelfreunde e.V. Sax-Verlag, Beucha-Markkleeberg 2022. S.57, Orgelneubau 1705 durch [Johann] Martini, Lorenzkirch, später Dresden; 1909 Orgelneubau durch Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden.

Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Orgeldatenbank ORKASA

Gebrüder Jehmlich, Königl. Sächs. Hoforgelbauer-N, Dresden 1910. S. 98 Disposition.

Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Der Kirchenchor. Zeitschrift des Kirchenchorverbandes der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens. Rötha, XXV/1914, 143.

Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012. S.98 Fritzsche, Gottfried, Orgelneubau 1604; S.129 Häcker, Carl Gottlob, Orgelneubau 1834-1835.

Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978. Bd. II, S.71-72, Orgelneubau 1834-1835 durch Carl Gottlob Häcker.

Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978, Supplement, S.167.

Weblinks: Wikipedia, Stadtkirche Strehla

Kirche Strehla, Geschichte

Kirche Strehla, Restaurierung