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Die remonstrantische Kirche fand 1620 in Schleswig-Holstein eine neue Heimat nachdem sie in den Niederlanden verboten wurde. Friedrich der III. von Schleswig-Gottdorf gewährte den Neusiedlern neben Land- und Steuerprivilegien auch Religionsfreiheit. Die erste Kirche in Friedrichstadt konnte 1625 geweiht werden. Im Krieg zwischen Schleswig-Holstein und Dänemark wurde das Kirchgebäude 1850 zerstört. Der Wiederaufbau des Gebäudes erfolgte von 1850-1854. Das jetzige Gebäude entwarf der Schleswiger Bauinspektor Johann Friedrich Holm.
Die erste Kirche hatte bereits eine Orgel, die laut Kaufvertrag aus Jahr 1692 stammte. Es gibt eine Abbildung dieser Orgel auf einem Ölgemälde aus dem Jahre 1820. Erbauer und Disposition sind unbekannt. Verkäufer war der Amsterdamer Organist Willem de Mundt. Er war vertraglich auch für den Transport von Amsterdam nach Friedrichstadt und deren Aufstellung in der Kirche zuständig. Nach Fertigstellung der Orgel erhielt er in Friedrichstadt zeitweilig eine Anstellung als Organist. Diese Orgel wurde 1850 mit der Kirche zerstört.
1853 bemühte sich die Kirchgemeinde um die Anschaffung einer neuen Orgel. Der Orgelbauer Johann Hinrich Färber (1820-1888) aus Tönning wurde hinzugezogen. Färber war zuvor viele Jahre Mitarbeiter von Marcussen in Apenrade. Er listet listete zunächst drei Dispositionen von einmanualigen Orgeln auf. Alle drei hielt er für ungeeignet. Anschließend unterbreitete er einen eigenen Vorschlag, ein Orgelwerk nur für diese Kirche. Der Vorschlag wurde nicht angenommen. Die Gemeinde erwarb stattdessen ein in Mode gekommenes Harmonium.
15 Jahre später reichte Johann Färber ein Angebot für einen Orgelneubau ein. Es kam 1868 zum Vertrag. Die Abnahme der Orgel erfolgte am 18.11.1869.
1888 übernahm der Orgelbauer Emil Hansen aus Flensburg die Pflege der Orgel. Ebenfalls Hansen überholte 1899 die Orgel und nahm Dispositionsänderungen vor. 1917 mussten die Prospektpfeifen für die Kriegswirtschaft abgegeben werden. Die Arbeit übernahm Orgelbauer Marcussen aus Appenrade. 1921 wurden die Prospektpfeifen in Zink erneuert und die Orgel gereinigt, ebenfalls durch Marcussen. 1928 erfolgten eine Reinigung und Stimmung der Orgel durch Orgelbauer Emanuel Philipp Kemper (1844-1933) aus Lübeck. 1947 kam es zu weitreichenden Änderungen in der Disposition, besonders im II. Manual durch Orgelbauer Kemper.
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