Hauptmenü öffnen

Dresden/Blasewitz, Heilig-Geist-Kirche


Dresden-Blasewitz Heilig-Geist-Kirche, Blick zur Orgel.
Dresden-Blasewitz Heilig-Geist-Kirche.
Orgelbauer: Hermann Eule, Bautzen
Baujahr: 1953/54
Geschichte der Orgel: Die Heilig-Geist-Kirche wurde 1893 errichtet. Der Architekt war Karl Emil Scherz (1860-1945).

Die Vorgängerorgel erbaute 1894 die Orgelbaufirma Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil) aus Dresden, als Opus 108 mit 28 Registern auf zwei Manualen und Pedal. 1901 erfolgte eine Erweiterung der Orgel um 5 Register und 1903 um weitere 4 Register. 1926 wurde das Instrument als op.412 auf 50 Register erweitert. Im 2. Weltkrieg wurde das Kirchengebäude stark beschädigt. 1969 erfolgte eine Sicherung der Bausubstanz. 1953 nahm die Orgelbaufirma Hermann Eule aus Bautzen eine Umdisponierung der Jehmlich-Orgel auf (III/40) vor. 1969 erfolgte der Abbruch der Orgel. Das Nachfolgeinstrument wurde eine Orgel von der Orgelbaufirma Hermann Eule, die 1953/54 für die Markuskirche in Leipzig-Reudnitz erbaut wurde. 1978 musste die Markuskirche wegen Baufälligkeit abgebrochen werden. Die Orgel konnte von der Erbauerfirma gerettet werden. Das Instrument wurde nach Dresden-Blasewitz in die Heilig-Geist-Kirche umgesetzt. Nach der Umsetzung wurde die Orgel nachintoniert und geringfügig umdisponiert (veränderte Zusammensetzung der HW-Mixtur und der OW-Zimbel, Prinzipalflöte 4’ statt Zink III im OW). 2015/16 erfolgte eine Restaurierung der Orgel durch den Orgelbau Ekkehard Groß aus Waditz. Bei dieser Gelegenheit wurden Druckknöpfe für Koppeln und Tremulanten eingebaut.

Stimmtonhöhe: 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichsstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 38
Manuale: 3, C-f³
Pedal: C-f1



Disposition der Eule-Orgel

I.RÜCKPOSITIV II.HAUPTWERK III.OBERWERK PEDAL
Grobgedackt 8'

Principal 4'

Rohrflaut 4'

Octave 2'

Nachthorn 2'

Quintina 1 1/3'

Sesquialtera II 1 1/3'

Scharf IV 1'

Bärpfeife 8'

Quintadena 16'

Principal 8'

Rohrflaut 8'

Octave 4'

Spitzflöte 4'

Quinte 2 2/3'

Flachflöte 2'

Mixtur V 2'

Trompete 16'

Trombe 8'

Holzprincipal 8'

Gemshorn 8'

Principalflöte 4'

Pommer 4'

Nasat 2 2/3'

Octave 2'

Sifflet 1'

Cymbel III 1/2'

Dulcian 16'

Krummhorn 8'


Die Jehmlich-Orgel von 1926

Orgelbeschreibung



Disposition

I.MANUAL II.MANUAL III.MANUAL PEDAL



Bibliographie

Literatur: Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Orgeldatenbank ORKASA

Hermann Eule Orgelbau Bautzen GmbH

Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012. S.80 Hermann Eule.

Informationen zur Orgel von Frank-Harald Greß, Dresden.

Discographie: Alexander Koschel spielt an der H. Eule-Orgel der Heilig-Geist-Kirche zu Dresden-Blasewitz : Werke von D. Buxtehude, N. Bruhns und J.S. Bach ( 1 stereo, DDD; 12 cm; Beil ) Compact Disc; Ludger Kuhl, 1992.
Weblinks: Wikipedia, Dresden, Heilig-Geist-Kirche

Dresdner-Stadtteile, Blasewitz, Heilig-Geist-Kirche

Kirchgemeinde-Dresden-Blasewitz

Orgelforum-Sachsen, Dresden-Blasewitz, Heilig-Geist-Kirche

Wikipedia, Hermann Eule Orgelbau Bautzen

Wikipedia, Jehmlich Orgelbau Dresden