Zornheim, St. Bartholomäus: Unterschied zwischen den Versionen

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Da die Orgel in die Ecke eingepasst wurde, besitzt das Gehäuse nur zwei Seitenwände. Das gesamte Werk war an der Vorderfront schwellbar, d.h. die sichtbaren Prospektpfeifen waren stumm. Mit Ausnahme einiger der längsten Pfeifen waren die Pfeifenreihen im Innern parallel zur Vorderfront des Gehäuses angeordnet: Gedackt/Flöte (vorn), dahinter Streicher, dahinter Principal, an der Rückwand: Vox Coelestis. Auf einer separaten Lade oben rechts befanden sich die obersten vier Oktaven der Flöten-Reihe sowie die jeweils obersten drei Oktaven der anderen Pfeifenreihen. Im unteren rechten Teil waren vier Windladen eingebaut, auf denen sich die vier Pfeifenreihen um ca. zwei Oktaven in die Teife fortsetzten. Die längsten Pfeifen standen auf separaten Windladen vorwiegend im linken Teil der Orgel oder an der Rückwand der Kirche (z.B. Gedackt (16 Pfeifen) hinten links, Horn 16´ (12 Pfeifen) hinten rechts). Die Bezeichnung "Horn 16´" bezieht sich auf die Bauform der Zungenpfeifen (jeweils konischer Becher halber Länge mit vier runden Expresssionslöchern unterhalb des gelöteten Deckels) für die unteren zwölf Töne der Principal-Reihe.  
 
Da die Orgel in die Ecke eingepasst wurde, besitzt das Gehäuse nur zwei Seitenwände. Das gesamte Werk war an der Vorderfront schwellbar, d.h. die sichtbaren Prospektpfeifen waren stumm. Mit Ausnahme einiger der längsten Pfeifen waren die Pfeifenreihen im Innern parallel zur Vorderfront des Gehäuses angeordnet: Gedackt/Flöte (vorn), dahinter Streicher, dahinter Principal, an der Rückwand: Vox Coelestis. Auf einer separaten Lade oben rechts befanden sich die obersten vier Oktaven der Flöten-Reihe sowie die jeweils obersten drei Oktaven der anderen Pfeifenreihen. Im unteren rechten Teil waren vier Windladen eingebaut, auf denen sich die vier Pfeifenreihen um ca. zwei Oktaven in die Teife fortsetzten. Die längsten Pfeifen standen auf separaten Windladen vorwiegend im linken Teil der Orgel oder an der Rückwand der Kirche (z.B. Gedackt (16 Pfeifen) hinten links, Horn 16´ (12 Pfeifen) hinten rechts). Die Bezeichnung "Horn 16´" bezieht sich auf die Bauform der Zungenpfeifen (jeweils konischer Becher halber Länge mit vier runden Expresssionslöchern unterhalb des gelöteten Deckels) für die unteren zwölf Töne der Principal-Reihe.  
  
'''3.)''' An die Stelle dieses Instruments tritt ein Neubau (Fa. Klais, 26+1/II+P); die Orgelweihe ist für Aug. 2022 vorgesehen [3].  
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'''3.)''' An die Stelle dieses Instruments trat ein Neubau (Fa. Klais, 26+1/II+P); die Orgelweihe war im August 2022 [3].  
  
  
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[[Kategorie:Landkreis Mainz-Bingen|Zornheim, St. Bartholomäus]]
 
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[[Kategorie:Seifert, Ernst (Köln-Mannsfeld)]]
[[Kategorie:Seifert, Ernst (Köln-Mannsfeld)|Zornheim, St. Bartholomäus]]
 
[[Kategorie:21-30 Register]]
 
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Aktuelle Version vom 18. Mai 2023, 15:27 Uhr


Orgelbauer: Johannes Klais Orgelbau; Opus: 1991
Baujahr: 2022
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch (Pedal: elektrisch)
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 27
Manuale: 2 C-g3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, II/I (Sub), II/II (Sub), I/P, II/P, Setzeranlage



Disposition

I Hauptwerk II Schwellwerk Pedal
Principal 8'

Doppelgedackt 8'

Viola 8'

Octave 4'

Hohlflöte 4'

Superoctav 2'

Sesquialter 2f 22/3'

Mixtur 4f 11/3'

Trompete 8'

Tremulant

Concertflöte 8'

Salicional 8'

Vox coelestis 8'

Spitztraverse 4'

Nasat 22/3'

Flaut 2'

Terzflöte 13/5'

Oboe 8'

Clarinette 8' [1]

Tremulant

Vox Bartholomaei 32' [2]

Violon 16'

Subbass 16'

Cello 8'

Gedacktbass 8'

Tenorfugara 4'

Posaune 16'

Basstromba 8'

Clairon 4'


Anmerkungen:

  1. Duchschlagend!
  2. Akustisch.


Seifert-Orgel 1931-2022

Orgelbeschreibung

Seifert-Multiplexorgel in Zornheim
Ansicht vom Kirchenschiff
Seitenansicht der Orgel
Spieltisch
Orgelbauer: Orgelbau Ernst Seifert (Inh. Walter Seifert), Köln-Mannsfeld
Baujahr: 1931
Geschichte der Orgel: Die Orgel wurde Ende 2021 von Fa. Ladach für 6.900 € als Gebrauchtinstrument zum Verkauf angeboten [1].

Am 24. Jan. 2022 wurde das Instrument zerlegt und abgebaut, um es nach Süditalien zu transportieren [2].

Gehäuse: Abmessungen: h = 473 cm, b = 300 cm, t = 166 cm [1]
Windladen: Seifertsche Membranladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 4 (36)
Manuale: 2 C-c4
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Keine Koppeln, Piano, Mezzoforte, Forte, Tutti, Tremulant, Registerschwelltritt [1]




Disposition

I Manual II Manual Pedal
Principal 16' (1)

Bordun 16' (2)

Principal 8' (1)

Hohlflöte 8' (2)

Gamba 8' (3)

Vox coelestis 8' (4)

Oktave 4' (1)

Flöte 4' (2)

Viola 4' (3)

Vox coelestis 4' (4)

Quinte 22/3' (2)

Oktave 2' (1)

Flöte 2' (2)

Terz 13/5' (2)

Principal 8' (1)

Rohrflöte 8' (2)

Viola 8' (3)

Vox coelestis 8' (4)

Praestant 4' (1)

Flautino 4' (2)

Viola 4' (3)

Vox coelestis 4' (4)

Nasard 22/3' (2)

Flautino 2' (2)

Terzian 13/5' (2)

Sifflöte 1' (2)

Contrabass 16' (1)

Subbass 16' (2)

Quintbass 102/3' (2)

Oktavbass 8' (1)

Bassflöte 8' (2)

Cello 8' (3)

Choralbass 4' (1)

Flöte 4' (2)

Quintflöte 22/3' (2)

Flöte 2' (2)


Bemerkungen:

1.) Die Orgel ist eine Multiplexorgel mit vier Pfeifenreihen. Aus diesen Reihen werden alle Register gewonnen.

2.) Beobachtungen aufgrund von Fotos, angefertigt für den Verkauf der Orgel [1]:

Da die Orgel in die Ecke eingepasst wurde, besitzt das Gehäuse nur zwei Seitenwände. Das gesamte Werk war an der Vorderfront schwellbar, d.h. die sichtbaren Prospektpfeifen waren stumm. Mit Ausnahme einiger der längsten Pfeifen waren die Pfeifenreihen im Innern parallel zur Vorderfront des Gehäuses angeordnet: Gedackt/Flöte (vorn), dahinter Streicher, dahinter Principal, an der Rückwand: Vox Coelestis. Auf einer separaten Lade oben rechts befanden sich die obersten vier Oktaven der Flöten-Reihe sowie die jeweils obersten drei Oktaven der anderen Pfeifenreihen. Im unteren rechten Teil waren vier Windladen eingebaut, auf denen sich die vier Pfeifenreihen um ca. zwei Oktaven in die Teife fortsetzten. Die längsten Pfeifen standen auf separaten Windladen vorwiegend im linken Teil der Orgel oder an der Rückwand der Kirche (z.B. Gedackt (16 Pfeifen) hinten links, Horn 16´ (12 Pfeifen) hinten rechts). Die Bezeichnung "Horn 16´" bezieht sich auf die Bauform der Zungenpfeifen (jeweils konischer Becher halber Länge mit vier runden Expresssionslöchern unterhalb des gelöteten Deckels) für die unteren zwölf Töne der Principal-Reihe.

3.) An die Stelle dieses Instruments trat ein Neubau (Fa. Klais, 26+1/II+P); die Orgelweihe war im August 2022 [3].




Multiplexreihen

(1) Principalreihe 16'-8'-4'-2'

(2) Gedackt/Flötenreihe 16'-8'-4'-2'-1'

(3) Streicherreihe 8'-4'

(4) Vox coelestisreihe 8'-4'


Verweise

Bibliographie

Quellen/Sichtungen: - Angaben zur Klais-Orgel: Webseite der Firma Klais - November 2022

- Angaben zur ehemaligen Seifert-Orgel: Orgelbeschreibung - Dezember 2015

[1] Gebrauchtorgeln, Gebrauchte Orgeln angeboten durch die Fa. Ladach; abgerufen im Dez. 2021

[2] Orgelbauverein, Orgelbauverein der Kirchengemeinde; Blogeinträge des Orgelbauvereins der Kirchengemeinde St. Bartholomäus in Zornsheim vom Jan. 2022; abgerufen im Feb. 2022

[3] Orgelbauverein, Orgelbauverein der Kirchengemeinde; abgerufen im Feb. 2022


Videos

Klais-Orgel
Seifert-Orgel