Zürich/Wollishofen, reform. Kirche "Auf der Egg" (KunstKlangKirche), Chororgel

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Kuhn-Orgel aus 1889
Zürich Kunstklangkirche Spieltisch.jpg
ursprüngl. in reform. Kirche Unterstrass
Orgelbauer: Kuhn Orgelbau AG, Männedorf
Baujahr: 1889
Geschichte der Orgel: 1889 von Carl Theodor Kuhn für die reformierte Kirche Zürich-Unterstrass erbaut

1911 versetzt in die Kirche St-Sigismond in Saint-Maurice (Wallis)

1953 Änderung der Disposition: Im I. Manual werden Bourdon 16' zu Clairon 4' und Dolce 8' zu Gemshorn 8'. Im II. Manual werden Voix céleste 8' zu Flûte 2', Aeoline 8' zu Prestant 4' und Fugara 4' zu Plein-jeu 1 1/3'. Im Pedal werden Harmonikabass 16' zu Bourdon 8' und Cello 8' zu Octave 4'.

1960/61 Entfernung des Gehäuses und des Schwellkastens.

2001 im Zuge eines Orgelneubaus von Orgelbau Kuhn zurückgenommen und eingelagert

2005-2006 Restauration, 1. Teilabschnitt: Pfeifenwerk und Technik. Instrument ist weiterhin bei Kuhn eingelagert.

2016 Restauration, 2. Teilabschnitt: Rekonstruktion des neugotischen Gehäuses mit Schnitzwerk sowie Gehäuse des Schwellwerks (II. Manual). Aufstellung in Zürich/Wollishofen.

2018: Das Projekt "KunstKlangKirche" endet.

2024: Die Kuhn-Orgel wird in die Französische Kirche in Bern versetzt.

Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 26
Manuale: 2
Pedal: C-d'
Spielhilfen, Koppeln: II/I, I/P, II/P, 5 feste Kombinationen



Disposition

Manual I Manual II (SW) Pedal
Bourdon 16'

Principal 8'

Gamba 8'

Dolce 8'

Gedeckt 8'

Octav 4'

Flute harm. 4'

Octav 2'

Mixtur IV 22/3'

Trompete 8'

Liebl. Gedeckt 16'

Geigenprincipal 8'

Flauto dolce 8'

Salicional 8'

Aeoline 8'

Voix céleste 8'

Fugara 4'

Flute d'amour 4'

Oboe 8'

Tremulo

Principalbass 16'

Harmonikabass 16'

Subbass 16'

Flötenbass 8'

Violoncello 8'



Bibliographie

Anmerkungen: Im Jahre 1889 vollendete Theodor Kuhn für die reformierte Kirche Zürich Unterstrass eine Orgel mit 24 Registern. Das Werk stand vollständig in der Tradition seines im Vorjahr verstorbenen Vaters, unseres Firmengründers Johann Nepomuk Kuhn. Die Orgel wurde im Jahre 1911 abgebaut und in die Westschweiz transferiert, wo sie, in der Disposition leicht verändert, bis im Jahr 2001 ihren Dienst zuverlässig versah. Auch der Prospekt wurde stark verändert und an den neuen Aufstellungsort angepasst.

Nach nun beinahe 10 Jahren ist diese bemerkenswerte Orgel aus ihrem tiefen Dornröschenschlaf erwacht. Den neugotischen Prospekt haben wir aufwändig rekonstruiert, damit das Instrument auch optisch in seiner ursprünglichen Schönheit erlebbar wird. Es ist ein grosser Glücksfall, dass die Kuhn-Orgel von 1889 in der KunstKlangKirche «Auf der Egg» in Zürich Wollishofen einen neuen Aufstellungsort gefunden hat.

restauriert: Kuhn Orgelbau, 2016, deutsch-romantische Kegelladenorgel

Literatur: [1], [2]
Weblinks: Orgelbau Kuhn AG