Wien, Stephansdom (Chororgel): Unterschied zwischen den Versionen

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|BAUJAHR        =1991

Version vom 6. Oktober 2020, 19:06 Uhr


Rieger Orgelbau, 1991
Prospekt frontal
Spieltisch vor Modernisierung
Alternativer Name: Domorgel, Chororgel
Orgelbauer: Rieger Orgelbau/Schwarzach
Baujahr: 1991
Geschichte der Orgel: 1685 ist die erste Orgel im Chorraum des Stephansdoms genannt.

1701 wurde eine neue Orgel von Orgelbaumeister Römer im "Musikantenchor" errichtet.

1886 gab es erneut einen Orgelneubau durch die Orgelbaufirma Rieger aus Jägerndorf. Das Instrument besaß 16 Register und wurde in das alte Gehäuse von Römer eingebaut. Genauso, wie die monumentale Riesenorgel von Walcker, fiel auch diese Chororgel dem Dombrand am Ende des zweiten Weltkriegs zum Opfer.

1952 wurde die erste Orgel für den Stephansdom nach dem Dombrand im Chorraum errichtet. Sie wurde von Johann Marcellinus Kauffmann mit elektrischen Trakturen und 2 Spieltischen erbaut. Ein paar Jahre darauf wurde vom selben Orgelbauer auch die Hauptorgel neu errichtet.

1991 wurde die heutige "Domorgel" als Neubau durch den Orgelbauer Rieger aus Schwarzach i. V. errichtet. Sie sollte als Ersatz der großen Riesenorgel von Johann Kauffmann auf der Westempore, welche akustisch zu leise für die Kirche war, dienen. Nach der Neukonzeption der Riesenorgel durch die Erbauerfirma der Domorgel wird letztere nun ab dem Jahr 2020 mit der Riesenorgel eine einheitliche Orgelanlage bilden, die die größte in Österreich darstellt.

Umbauten: 2019: Modernisierung, Reinigung und Vorbereitung für die Gesamtorgelanlage
Stimmtonhöhe: a' = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch / elektrisch
Registeranzahl: 55
Manuale: 4, C - g3
Pedal: C - g1
Spielhilfen, Koppeln: Mechanische Koppeln: II-I, III-I, IV-I, III-II, IV-II, I-Pedal, II-Pedal, III-Pedal, IV-Pedal

Schwelltritt II und III

Tutti, Ab, Sequenztaste vorwärts und rückwärts

Elektronische Setzeranlage mit je 12 Kombinationen auf 16 Ebenen = 192 Generalkombinationen pro Speicherkarte bis 2009, seither neues Rieger-Setzersystem




Disposition

I. Hauptwerk II. Positiv III. Schwellwerk IV. Solo Pedal
Prinzipal 16'

Octav 8'

Gamba 8'

Hohlflöte 8'

Octav 4'

Spitzflöte 4'

Quint 22/3'

Octav 2'

Mixtur major VI 2'

Mixtur minor IV 11/3'

Trompete 16'

Trompete 8'

Principal 8' ab c0

Gedeckt 8'

Quintade 8'

Principal 4'

Rohrflöte 4'

Octav 2'

Blockflöte 2'

Larigot 11/3'

Sesquialtera II 22/3'

Scharff IV 1'

Regal 16'

Cromorne 8'

Tremulant

Bourdon 16'

Principal 8'

Rohrflöte 8'

Salicional 8'

Schwebung 8' ab c0

Octav 4'

Flöte 4'

Nasard 22/3'

Viola 4'

Flachflöte 2'

Terz 13/5'

Mixtur VI-VIII 11/3'

Trompete harmonique 8'

Oboe 8'

Clairon 4'

Voix humaine 8'

Tremulant

Trompete 8'

Clairon 4'

Cornet V 8' ab f0

Principal 32'*

Principal 16'

Subbaß 16'

Octavbaß 8'

Gedecktbaß 8'

Quintbaß 51/3'

Choralbaß 4'

Nachthorn 2'

Rauschpfeife V 22/3'

Posaune 16'

Trompete 8'

Zinke 4'



Bibliographie

Anmerkungen: * An der Manubrie als Principal 32', in sämtlichen Dispositionen als Untersatz 32' nachzulesen. Quelle: Eigene Sichtung 2019
Literatur: siehe auf orgbase.nl
Discographie: siehe auf orgbase.nl
Weblinks: Beschreibung und Fotos auf orgbase.nl BeschreibungBeschreibung Wikipedia


Die Chororgel von 1952 bis 1991

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Johann M. Kauffmann
Baujahr: 1952
Windladen: mech. Kegellade
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 18
Manuale: 2, C-g³
Pedal: C-c'
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln: II/I; II/P, I/P

Superoktavkoppeln: II/I, I/I; II/II

Suboktavkoppeln: II/I



Disposition

I. Manual II. Manual Pedal
Prinzipal 8′

Spitzflöte 8′

Fugara 8′

Prinzipal 4′

Mixtur IV 2′

Gedeckt 8′

Salicional 8′

Nachthorn 4′

Prinzipal 2′

Terzian II 1 3/5′

Prinzipalbaß 16′

Subbaß 16'

Quintbaß 10 2/3′

Oktavbaß 8'

Gedecktbaß 8'

Quintbaß 5 1/3′

Oktavbaß 4'

Pommer 4


Anmerkungen



Bibliographie

Literatur: Buch: Günther Lade: "Orgeln in Wien"