Wetzlar, Hospitalkirche
Adresse: Langgasse 3, 35576 Wetzlar
Gebäude: Ev. Hospitalkirche
Orgelbauer: | E. F. Walcker & Cie, Ludwigsburg |
Baujahr: | 1931, opus 2.332[1] |
Geschichte der Orgel: | Die nachfolgenden Informationen entstammen einer Mitteilung von Herrn Pfr. Dr. Siegfried Meier vom 18.11.2013 sowie aus der Veröffentlichung von Bösken:
1764/65 - Neubau durch Heinemann, Laubach, Bösken zitiert aus den Baurechnungen: "...seynd demselben für Verfertigung einer neuen Orgel mit 15 klingenden Registern sonder Schreiner und Schlosser und Bildhauer Arbeit 1.750 fl in 3 Terminen zahlbar zugestanden worden." 1787 - Reparatur der Orgel durch die "Orgelmacher Stumm" 1805 - Anzeige der Notwendigkeit einer Reparatur durch den Kantor. Es ist aus Bösken nicht einwandfrei zu erkennen, ob diese Reparatur, mit der der Orgelbauer Bürgy beauftragt werden sollte, durchgeführt wurde. 1841 - Reparaturvertrag mit Georg Bürgy, Gießen, zur Wiederherstellung der Orgel. 1874 - Einbau einer neuen Orgel durch Guido Knauf 18... - Erweiterung durch Albin Hickmann 1921 - Erweiterung oder Umbau durch E. F. Walcker & Cie, Ludwigsburg 1931 - Neubau durch E. F. Walcker & Cie, Ludwigsburg als op. 2.332 1959 - Umbau durch E. F. Walcker & Cie, Ludwigsburg Eventuell sind einige Holzpfeifen von Knauf erhalten, der Rest des Pfeifenmaterials stammt von Walcker. Die Maßnahmen nach 1841 sind bei Bösken nicht genannt, dort erst wieder der Neubau 1931, degegen wieder nicht der Umbau von 1959. |
Gehäuse: | barock, von OB Heinemann, Laubach, 1764 |
Stimmtonhöhe: | a¹=440 Hz |
Temperatur (Stimmung): | gleichstufig |
Windladen: | Kegelladen[2] |
Spieltraktur: | elektropneumatisch[2] |
Registertraktur: | elektrisch |
Registeranzahl: | heute (2013) 27 Register, ursprünglich 30 |
Manuale: | 2 Manuale, Tonumfang: C-f³ |
Pedal: | Tonumfang: C-f¹ |
Spielhilfen, Koppeln: | 3 Normalkoppeln
3 freie Kombinationen |
heutige Disposition gemäß der Spieltischbeschriftung
I. Hauptwerk | II. Oberwerk | Pedal |
Pommer 16'
Prinzipal 8' Rohrflöte 8' Oktave 4' Offenflöte 4' Quinte 22/3' Oktave 2' Terz 1 3/5' Mixtur 4f 11/3' Trompete 8' |
Gedackt 8'
Quintatoen 8' Prästant 4' Nachthorn 4' Prinzipal 2' Waldflöte 2' Quinte 11/3' Sifflöte 1' Scharff 4f 1' Krummhorn 8' |
Prinzipal 16'
Subbass 16' Oktavbass 8' Bassflöte 8' Choralbass 4' Rauschpfeife 4f 22/3' Posaune 16' |
Ursprüngliche Disposition nach Bösken
I. Hauptwerk | II. Oberwerk | Pedal |
Bordun 16'
Prinzipal 8' Gambe 8' Gemshorn 8' Hohlflöte 8' Gedackt 8' Oktave 4' Oktave 2' Cornett 3f Mixtur 3f Trompete 8' |
Geigenprinzipal 8'
Gambe 8' Aeoline 8' Vox coelestis 8' Salicional 8' Flöte 8' Lieblichgedackt 8' Fugara 4' Viola 4' Flauto dolce 4' Doublette 2' Oboe 8' |
Prinzipalbass 16'
Violonbass 16' Subbass 16' Lieblichgedackt 8' Flöte 8' Violoncello 8' Posaune 16' |
Anmerkungen
Bibliographie
Anmerkungen: | eigene Aufzeichnung durch den User Jrbecker am 26. September 2021 |
Literatur: | Bösken, Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins, Band II, S. 841 |