Vohenstrauß, Mariä Unbefleckte Empfängnis

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Kubak-Orgel in Vohenstrauß
VohenstraussMarienkirche 21.jpg
VohenstraussMarienkirche 26.jpg
Orgelbauer: Rudolf Kubak Orgelbau
Baujahr: 2000
Geschichte der Orgel: Die Kubak-Orgel ersetzt das Instrument der Firma Michael Weise aus dem Jahr 1932. Im Neubau wurden zahlreiche Register (*) sowie das Neurokokogehäuse wiederverwendet.
Gehäuse: Im Neurokokogehäuse der Vorgängerorgel von Michael Weise aus dem Jahr 1932
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 38 (41)
Manuale: 3 C-g3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P, Setzeranlage mit 256 Kombinationen



Disposition

I Hauptwerk II Schwellwerk III Schwellpositiv Pedal
Bourdon 16'

Prinzipal 8'

Rohrflöte 8'

Viola 8'

Oktave 4'

Querflöte 4'

Quinte 22/3'

Octave 2'

Terz 13/5'

Mixtur 4f 11/3'

Trompete 8'

Gedackt 16'

Geigenprinzipal 8'

Fernflöte 8'

Bourdon 8'

Salicional 8'

Vox coelestis 8'

Prinzipal 4'

Gemshorn 4'

Nasard 22/3'

Waldflöte 2'

Terz 13/5'

Sifflöte 1'

Mixtur 3f 2'

Harmonietrompete 8'

Oboe 8'

Tremulant

Gedackt 8'

Quintade 8'

Flöte 4'

Nachthorn 2'

Gemsquinte 11/3'

Klarinette 8'

Tremulant

Salizetbaß 16'

Subbaß 16'

Gedacktbaß 16' [1]

Oktavbaß 8'

Cello 8'

Baßflöte 8' [2]

Choralbaß 4'

Posaune 16'

Trompete 8' [3]


Anmerkungen:

  1. Transmission aus dem Hauptwerk (I), Bourdon 16'
  2. Transmission aus dem Hauptwerk (I), Rohrflöte 8'
  3. Transmission aus dem Hauptwerk (I), Trompete 8'


Weise-Orgel 1932-1999

Orgelbeschreibung

Spieltisch (Zwischen Notenpult und Amaturen ist ein kleiner Spalt zu erkennen, durch den der Organist den Direktschall des Positives hören konnte)
Spieltisch der ehem. Weise-Orgel im Orgelzentrum Valley
Register links
Register rechts[1]
Orgelbauer: Michael Weise (Plattling); Opus 335
Baujahr: ~1929 (1932 in der Pfarrkirche aufgebaut)
Geschichte der Orgel: Die Weise-Orgel ersetzte das Vorgängerinstrument von Joseph Anton Bohl (II/17), welches ursprünglich 1858 für Friedberg gebaut, 1928 nach Vohenstrauß umgesetzt, und 1932 in die Filialkirche St. Johannes Nepomuk in Vohenstrauß-Waldau abgegeben, wo sie nicht erhalten ist.

Opus 335 war ein Vorzeige-Instrument der Firma Weise, das vorher geraume Zeit in den Räumen der Plattlinger Orgelbauanstalt gestanden und potentielle Kunden von der Leistungsfähigkeit dieser Firma hatte überzeugen sollen. Diese „Musterorgel" kam 1932 dann - von der Gemeinde sehnlichst erwartet - in die Pfarrkirche.

Eine große Besonderheit des Instruments war, dass das kleine Positiv (II. Manual) in den Spieltisch integriert war und zur Chorbegleitung auf der Empore dienen konnte.

Die Weise-Orgel wurde 1999/2000 durch die heutige Kubak-Orgel ersetzt, dabei wurden zahlreiche Register (in der Disposition mit (*) gekennzeichnet) wiederverwendet. Der einzigartige Spieltisch befindet sich heute im Orgelzentrum Valley (Oberbayern).

Umbauten: 1958/59: Erweiterung (+) um 3 Register und einen Tremulanten im Schwellwerk sowie Umdisponierung anläßlich der Kirchenrenovierung durch Weise
Gehäuse: vermutlich aus Plattling, St. Maria Magdalena, dort wurde 1911 ein Neubau durch Ignaz Weise errichtet
Windladen: Membranladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 27 (29)[2]
Manuale: 3 C-g3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, III/I, III/I (Sub), III/II, I/P, II/P, III/P, 2 freie Kombinationen [3]; Pianopedal ab; Rohrwerke ab; Crescendo.



Disposition 1958-1999

I Hauptwerk II Spieltischpositiv III Schwellwerk Pedal
Bourdon* 16'

Principal* 8'

Rohrflöte* 8'

Viola* 8'

Octav* 4'

Nachthorn 2'

Mixtur 4f 11/3'[4]

Trompete* 8'

Salicional* 8'[5]

Quintatön* 8'

Querflöte* 4'[6]

Octävlein 2'

Geigenprincipal* 8'

Fernflöte* 8'[7]

Bourdon* 8'

Gemshorn* 4'

Waldflöte* 2'

Sifflöte*(+) 1'

Sesquialter 2f[8]

Cymbel 3f 11/3'

Oboe* 8'[9]

Rohrschalmei(+) 4'

Tremulant (+)

Salicetbass* 16'[10]

Subbass* 16'

Zartbass 16' [11]

Octavbass* 8'

Sanftflöte 8'[12]

Choralbass*(+) 4'

Posaune 16'[13]


Anmerkungen:

  1. am oberen Bildrand sind 3 Ergänzungsschalter von 1958 zu sehen
  2. ursprünglich 23 Register
  3. Die Register Rohrschalmei 4', Sifflöte 1' und Tremulant im Schwellwerk, sowie der Choralbaß 4' sind Ergänzungen von 1958 und daher nicht in den freien Kombinationen enthalten.
  4. ab c° 22/3', ab c" 31/5', komplett Zinn
  5. C-H mit Quintade zusammengeführt
  6. Zinn, teilweise handsigniert, ältere Substanz
  7. C-H aus Bourdon, c° - g"' Zinn, ältere Substanz
  8. 2 2/3' C- b' als Rohrflöte, h' - g konisch; 1 3/5' C-cs° Zink, d° -g' Zinn, konisch
  9. C- h' Zink, c - c'" Zinn, ab cs'" labial
  10. C-H Holz offen, dann Zink
  11. Windabschwächung aus dem Subbass 16'
  12. Transmission aus dem Schwellwerk
  13. C-H Zink, halbe Länge, ab c0 Transmission aus Trompete 8' (I)


Valley, Zollingerhalle, Untergeschoss, Vohenstrauß, Weise-Orgel (4).jpg
Der umgebaute Weise-Spieltisch, heute im Orgelzentrum Valley

Bohl-Orgel 1928-1932

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Joseph Anton Bohl (Augsburg)
Baujahr: 1858 für die Stadtkirche Friedberg bei Augsburg
Geschichte der Orgel: Die Orgel war 1858 für die Pfarrkirche in Friedberg bei Augsburg erbaut worden. 1874 wurde diese Kirche abgebrochen und eine neue gebaut. Die vorher einmanualige Orgel wurde nun um ein zweites Manual erweitert und in der neuen Kirche wieder aufgestellt. 1927 schließlich ließen die Friedberger von Weise eine völlig neue Orgel errichten. Dieser nahm das alte, mechanische Instrument in Zahlung. Im selben Jahr wurde in Vohenstrauß die Pfarrkirche erbaut. Dort stellte Weise 1928 die gebrauchte

Orgel aus Friedberg als Ubergangsinstrument auf, bis im Jahr 1932 die neue, große Orgel geliefert wurde. Die Waldauer sahen hierin ihre Chance, endlich zu einer Orgel für ihre Kirche zu kommen, und kauften den Vohenstraußern das Instru- nent fur 1500 RM ab. Damals wurde die Orgel an ihren nunmehr vierten Standort transferiert. 1998 wurde sie duch ein gebrauchtes Instrument ersetzt. Die Bohl-Orgel wurde von Thomas Jann abgebaut, exkstiert aber immer noch[1].

Umbauten: 1874 Umsetzung ib die neue Friedberger Kirche und Erweiterung um II. Manual durch Steinmeyer

1928 Umsetzung nach Vohenstrauß

1932 Umsetzung nach Waldau

Windladen: Schleiflade (I.Man.), Kegellade (II.Man. und Pedal)
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 17
Manuale: 2, C–f3
Pedal: 1, C–c1



Disposition

I. Manual II. Manual[2] Pedal
Bourdon 16'

Principal 8'

Gedackt 8'

Salicional 8'

Gamba 8'

Octav 4'

Doppelflöte 4'

Octav 2'

Mixtur 4f 22/3'

Geigenprincipal 8'

Liebl. Gedeckt 8'

Aeoline 8'

Dolce# 8'

Fugara 4'

Violon 16'

Subbaß 16'

Octavbaß 8'

Anmerkungen
  1. siehe Verkaufsangebot
  2. 1897 neu

Verweise

Bibliographie

Anmerkungen: - Angaben zur Kubak-Orgel: Webseite der Firma Kubak

- Angaben zur Weise-Orgel: Eigene Sichtung des Spieltisches im Orgelmuseum Valley - März 2019; Beschreibung auf orgbase.nl; Orgeldatenbank Bayern (v5) 2009

Weblinks: Chronik der Pfarrei