Trier/Ehrang, Evangelische Kirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Mixtur IV 2'
 
Mixtur IV 2'

Version vom 23. Dezember 2021, 00:16 Uhr


Orgelbauer: Siegfried Merten (Remagen)
Baujahr: 2020/2021
Geschichte der Orgel: Unter Verwendung vorhandener und brauchbarer Komponenten (vor allem Pfeifenwerk) der Peter-Orgel und von zusätzlich erworbenem historischen Pfeifenbestand erfolgte durch Orgelbau Siegfried Merten (Remagen) in den Jahren 2020/2021 ein Orgelneubau mit mechanischer Spiel- und Registertraktur. Die klangliche Konzeption folgt Vorbildern der so genannten Elsässer Reformbewegung um Albert Schweitzer.
Stimmtonhöhe: 442 Hz
Temperatur (Stimmung): leicht ungleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 33 (39)
Manuale: 3 C-g3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, III/I, III/I (Sub), III/II, I/P, II/P, III/P, Kollektivtritte, Cymbelstern



Disposition

I Hauptwerk II Positiv III Schwellwerk Pedal
Bordun 16'

Principal 8' [1]

Flaut major 8'[2]

Hohlflöte 8' [3]

Viola di Gamba 8'

Praestant 4'

Quintadena 4'

Octav 2' [4]

Mixtur IV 2'

Trompete 8'

Principal 8'

Lieblich Gedackt 8'

Salicional 8'

Unda maris 8' [5]

Gemshorn 4'

Waldflöte 4'

Quintflöte 22/3'

Flageolet 2'

Terz 13/5' [6]

Carillon II 13/5' + 1'

Clarinette 8'

Tremulant

Geigenprincipal 8'

Bordunalflöte 8' [7]

Aeoline 8'

Vox coelestis 8' [8]

Fugara 4'

Traversflöte 4'

Doublette 2' [9]

Progressio harmonica II-IV 2'

Horntrompete 8'

Oboe 8'

Vox humana 8'

Tremulant

Untersatz 32' [10]

Principalbass 16' [11]

Subbass 16'

Stillgedackt 16' [12]

Octavbass 8' [13]

Gedacktbass 8' [14]

Posaune 16'


Anmerkungen:

  1. teilweise im Prospekt
  2. teilweise im Prospekt, ab C offen, Diskant überblasend
  3. Bass gedeckt, Fortsetzung rohrgedeckt
  4. Auszug aus Mixtur IV 2' (eigener Registerzug)
  5. ab c0, konisch offen
  6. Halbzug aus Carillon II 13/5'
  7. C-H gedeckt, ab c0 offen
  8. ab G
  9. Auszug aus Progressio harmonica II-IV 2' (eigener Registerzug)
  10. C-H akustisch mit eigenem gedeckten 102/3'
  11. Holz offen
  12. Transmission aus dem Hauptwerk (I), Bordun 16'
  13. Extension aus Principalbass 16'
  14. Extension aus Subbass 16'


Peter-Orgel 1976-2020

Orgelbeschreibung

Ehemalige Peter-Orgel
Orgelbauer: Willi Peter
Baujahr: 1966
Geschichte der Orgel: Nach Bösken / Fischer / Thömmes (s.u.) war die Peter-Orgel 1966 für Hausen im Hunsrück bestellt worden, wurde dort aber nach Planungsänderung und Kirchenrestaurierung nicht aufgestellt, sondern 1976 nach Trier-Ehrang verkauft.

In den 2000er Jahren erfolgten im Rahmen einer Ausreinigung einzelne klangliche Veränderungen durch Hubert Fasen: An Stelle des ursprünglichen Piffaro 2-fach 4' +2' im Pedal wurde eine Posaune 16' eingebaut, die Spitzgambe 8' des Hauptwerks wurde mittels einer Stirnschleife hinter dem Prospektprincipal eingebaut und als Unda maris 8' (ab c) schwebend dazu gestimmt, die im Pedal frei gewordenen Pfeifen nahmen als Hohlflöte 8' umintoniert den ursprünglichen Platz der Spitzgambe 8' ein. Weiterhin wurde ein Cymbelstern hinzugefügt und eine Temperierung nach Neidhardt ("für eine kleine Stadt") vorgenommen. Im März 2020 wurde die Peter-Orgel abgebaut und das Pfeifenwerk im Neubau durch Siegfried Merten wiederverwendet.

Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 14
Manuale: 2 C-g3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: I/II, I/P, II/P



Disposition der Peter-Orgel nach dem Umbau durch Fasen

I Schwellpositiv II Hauptwerk Pedal
Gedeckt 8'

Rohrflöte 4'

Principal 2'

Quintflöte 11/3'

Scharff 3f 1' [1]

Tremulant

Principal 8' [2]

Unda maris 8' [3]

Hohlflöte 8' [4]

Octave 4'

Spillpfeife 2'

Mixtur 3-4f 11/3'

Subbaß 16'

Offenbaß 8' [5]

Posaune 16'


Anmerkungen:

  1. mit Terzchor
  2. ab c0 im Prospekt
  3. ab c0, umgearbeitet aus der ursprünglichen Spitzgambe 8'
  4. C-H gedeckt, ab c0 offen, umgearbeitet aus Piffaro 2f 4'+2'
  5. C-A im Prospekt


Ursprüngliche Disposition der Peter-Orgel

I Schwellpositiv II Hauptwerk Pedal
Gedeckt 8'

Rohrflöte 4'

Principal 2'

Quintflöte 11/3'

Scharff 3f 2/3'

Tremulant

Principal 8'

Spitzgambe 8'

Octave 4'

Spillpfeife 2'

Mixtur 3-4f 11/3'

Subbaß 16'

Offenbaß 8'

Piffaro 2f 4' + 2'





Bibliographie

Anmerkungen: Martin Schmitz, 2015 / Heiko75, 2020
Literatur: Bösken, Fischer, Thömmes: Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheines, Band 4/1, S. 287