Trier, Christkönig

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Haerpfer-Orgel in Christkönig
Orgelbauer: Haerpfer & Erman (Boulay)
Baujahr: 1959
Geschichte der Orgel: Die Pfarrkirche Christkönig in Trier-West war 1934 in der 1888 erbauten Reit- und Exerzierhalle der ehemaligen Hornkaserne eingerichtet worden.

1957 erfolgte dann der Einbau der ersten Orgel der Kirche. Es handelte sich um ein gebrauchtes Instrument, dass aus der evangelischen Pauluskirche Bielefeld übernommen und von der Firma Ernst Seifert, Bergisch Gladbach, mit einem neuem Prospekt auf der Südempore des Gebäudes aufgebaut worden war. Der damals aufgebaute Spieltisch stammte angeblich aus Klausen.

1973 wurde die Kirche auf quasi die Hälfte ihrer ursprünglichen Größe verkürzt: Auf der Nordseite des Kirchengebäudes wurden sechs Achsen abgetrennt, um Gemeinderäume (Pfarrsaal etc.) einzurichten.

Im Verlauf der Jahre wurde die Seifert-Orgel desolat und war nicht mehr wirtschaftlich zu reparieren, daher wurde sie Anfang des neuen Jahrtausends aufgegeben.

Man erwarb 2001 ein gebrauchtes Instrument der Firma Haerpfer & Erman aus Boulay (F), das 1959 für die St. Mauritiuskirche in Fremersdorf (Saar) erbaut und dort 1999 durch eine neue Klais-Orgel ersetzt worden war. Die Translozierung und den Aufbau der Gebrauchtorgel in Trier-West erfolgte durch die Orgelbaufirma Erz, Wasserliesch.

Später wurde die ehemalige Seifert-Orgel abgebaut. Am Ort verblieb einzig der Freipfeifenprospekt auf der Nordempore.

Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 16
Manuale: 2 C-g3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, II/I (Sub), II/I (Super), I/P, II/P, 1 freie Kombination, Piano, Forte



Disposition

I Hauptwerk II Schwellwerk Pedal
Prinzipal 8'

Lieblich Gedeckt 8'

Praestant 4'

Oktave 2'

Mixtur IV

Weidenpfeife 8'

Koppelflöte 8'

Rohrflöte 4'

Nasard 22/3'

Nachthorn 2'

Terz 13/5'

Trompete 8'

Subbaß 16'

Oktavbaß 8'

Gedecktbaß 8'

Flachflöte 4'


Die Seifert-Orgel (1957-2001), nicht erhalten

Disposition

I Hauptwerk II Positiv III Schwellwerk Pedal
Bourdon 8'

Quintade 8'

Principal 4'

Waldflöte 4'

Oktave 2'

Quinte 11/3'

Sesquialtera 2fach 22/3'

Scharff 3-4fach 1'

Cromorne 8'

Tremulant

Bourdon 16'

Principal 8'

Flute ouverte 8'

Salicional 8'

Octave 4'

Rohrflöte 4'

Quinte 22/3'

Superoctave 2'

Cornet 4fach 4' [1]

Mixtur 4fach 11/3'

Cymbel 3fach 1/2'

Trompete 8'

Rohrflöte 8'

Gamba 8' [2]

Schwebung 8' [3]

Fugara 4'

Flaut travers 4' [4]

Nasard 22/3'

Schweizerpfeife 2' [5]

Terz 13/5'

Sifflet 1'

Acuta 5fach 2'

Basson 16'

Hautbois 8'

Tremulant

Principalbaß 16'

Subbaß 16'

Octavbaß 8'

Gedacktbaß 8'

Rauschquinte 4fach

Dulcian 16'

Baßtrompete 8'

Schalmey 8'

Clarina 4'



Bibliographie

Literatur: Wiedergabe der Disposition der Seifert-Orgel nach Bösken/Fischer/Thömmes, Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins, Band 4/2, S. 1039
Discographie: Angaben: Webseite von Orgelbau Thomas Erz - Januar 2015
Weblinks: Die Orgel auf der Webseite der Firma Erz (Mit Foto)
  1. ab f0
  2. C-H kropfgedackt
  3. ab c0
  4. seit 2019, gebrauchtes englisches Register, statt Flötgedackt 4'; am Spieltisch weiterhin als Flötgedackt 4' bezeichnet
  5. überblasend