Stockach, Loretokapelle

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Orgel von J.C. Pfleger der Loretokapelle Stockach
Raumansicht, Orgel mit geschlossenen Türen
geschlossene Prospekttüren
Register rechts
Orgelbauer: Johannes Christophorus Pfleger, Radolfzell
Baujahr: 1661
Geschichte der Orgel: (Quelle: Orgelbau Klais)

1661 Bau der Orgel durch Johann Christopherus Pfleger, Radolfzell

ca. 1730–1750 Umbau der Orgel, neue Fassung, Prospektpfeifen und Scheinpfeifen an der Rückwand

1824 Reparatur durch Johann Pachstein

1870 Umstellung der Orgel von der Pfarrkirche Stockach durch E. Hieber, Engen

1909 Reparatur durch Fa. Schwarz & Söhne, Überlingen

1961–1963 Restaurierung der Orgel durch Rudolf Kubak, Augsburg, Neufassung der Orgel

1984 Reinigung der Orgel durch die Werkstatt Rudolf Kubak, Augsburg

Bestandsaufnahme (Vermessung, komplette Zerlegung, Dokumentation) im Rahmen der Fortbildung zum „Restaurator im Handwerk“ an der Oskar-Walcker-Schule Ludwigsburg) (Kirsten Babel, Florian Fay, Werner Gibisch, Mathias Jung, Holger Wiedemann)

2009–2011 Restaurierung durch Johannes Klais, Bonn

Stimmtonhöhe: a1= 447 Hz
Temperatur (Stimmung): mitteltönig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 5
Manuale: 1, CDEFGA–c3
Spielhilfen, Koppeln: alternativ Handriemen zur Balgbetätigung




Manual

Copel 8' [1]

Flet 4' [2]

Principal 1' [3]

Octav 1/2' [4]

Cimpal 2/3' [5]


Anmerkungen (Quelle: zeno-bianchini.de)

  1. Holz gedeckt, Füße angedrechselt aus dem Kern (Birnbaum?), C+E nach rechts abgeführt, weitgehend original, Vorschläge oben abgeschrägt, roter Bolusanstrich entfernt
  2. Holz offen, E,G,B,ds nach rechts verführt; C,D,F,A,cs° nach links abgeführt; Fichte, Deckel bei den neueren Pfeifen aus Eiche, im Diskant ganz aus Eiche, roter Bolusanstrich entfernt
  3. Metall, C 1', c° 2', c2 4'; uneinheitlich, mehrere Pfeifen neu von 1962
  4. Metall, C , c° 1', c2 2', weitgehend von 1963, d° original, deformiert
  5. Metall, C 2/3', c° 11/3', c2 22/3', ebenfalls viele Pfeifen neu von 1963




Bibliographie

Anmerkungen: Das Instrument gilt als die älteste bespielbare Orgel Badens.

Sachberatung Restaurierung: Georg Koch, Reinhard Künle

Literatur: Restaurierungsbericht, Hans-Wolfgang Theobald, 2011

Kath. Pfarrgemeinde St. Oswald (Hrsg.): Die historische Orgel der Loreto-Kapelle Stockach von Johannes Christophorus Pfleger, 1661. 39 Seiten, Stockach 2011

Fredy Meyer: Kirche des Monats: Die Loretokapelle in Stockach – Ein marianisches Siegesdenkmal des Hauses Habsburg. Online (PDF; 0,4 MB)

Discographie: „qui pulchrè hanc calluit artem“ – der die Kunst vortrefflich versteht. Klangporträt der zwei erhaltenen Orgelinstrumente von Johannes Christophorus Pfleger (1602–1674) aus Radolfzell. Zeno Bianchini. (u. Regal 1644 in der Musikinstrumentensammlung Willisau), CD, erhältlich bei der Kantorei Stockach
Weblinks: Website der Kirchengemeinde

Beschreibung bei Orgelbau Klais

Beschreibung bei Kantor Zeno Bianchini

Eintrag auf orgelfayfe.de

Eintrag auf orgbase.nl

Zeitungsartikel: Zeno Bianchini entlockt der kleinen Orgel in der Loreto-Kapelle meisterhafte Klänge

Videos

Johann Jacob Froberger: Ricercare V in g – Zeno Bianchini:

Dietrich Buxtehude: Toccata in G – Zeno Bianchini: