Steyregg/Pulgarn, Klosterkirche: Unterschied zwischen den Versionen

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|ORT            = 4221 Steyregg/Pulgarn, Oberösterreich, Österreich
 
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|GEBÄUDE        = Klosterkirche Pulgarn
 
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Version vom 1. Juni 2016, 07:05 Uhr


Datei:Steyregg Pulgarn Klosterkirche Prospekt.jpg
Nachbau einer spätgotischen Orgel aus 1512
Orgelbauer: unbekannt/Gebrüder Reil
Baujahr: 1512/2015
Temperatur (Stimmung): nach Schlick
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 5
Manuale: 1, Manual: F-a"
Pedal: F-f
Spielhilfen, Koppeln: Pedalkoppel





Disposition

Manual Pedal
Regal 8'

Octav 4'

Praestant 6'

Hintersatz V-VIII

Bordonnen (gedeckt) 16'



Bibliographie

Anmerkungen: Seit dem 30. Oktober 2015 befindet sich hinter dem „Orgelerker“ (datiert 1512) der Nachbau einer spätgotischen Orgel; dieser wurde vom Organologen Rupert Gottfried Frieberger initiiert und von den Orgelwissenschaftern Rudi van Straten und Wim Diepenhorst (Niederlande) mitentworfen, bzw. durch die niederländische Werkstätte Gbr. Reil (Heerde, Gelderland) realisiert, nachdem ein Studienprojekt für die Restaurierung der gotischen Orgel der Nicolaikirche in Utrecht wichtige Erkenntnisse gebracht hatte. Die Bemalung des Gehäuses und Gestaltung der Flügeltüren besorgte Gerhard Wünsche. Die Orgel hat 5 Register (Praetant, Octav, Hintersatz V -VIII, Regal, Pedalbordonnen), Umfang Manual F - a, Pedal F - f.

Im Zuge der Reformation löste Kaiser Maximilian II. das Kloster Pulgarn auf und erklärte Pulgarn zum Kammergut, also landesherrschaftlichen Besitz. 1609/12, im Zuge der Gegenreformation, wurden Jesuiten angesiedelt. Im folgenden Bauernkrieg plünderten 1626 Scharen unter Christoph Zeller das Kloster. 1773 wurden unter Maria Theresia die Jesuiten des Landes verwiesen, Pulgarn kam an den Religionsfonds, und wurde 1836 vom Stift St. Florian gekauft.