Staudernheim, Evangelische Pfarrkirche
Adresse: Kirchgasse 1, 55568 Staudernheim
Gebäude: Evangelische Pfarrkirche
Orgelbauer: | bestellt bei Gustav Schlimbach, Speyer, geliefert von Martin Schlimbach, Würzburg |
Baujahr: | 1871 |
Geschichte der Orgel: | Die Orgel wurde von der Gemeinde bei dem Orgelbauer Gustav Schlimbach in Speyer bestellt. Das Instrument wurde jedoch von der Würzburger Werkstatt der Gebrüder Schlimbach geliefert. Fischer/Thömmes vermuten in Ihrem Buch auf S. 155, dass die Orgel wegen Arbeitsüberlastung der Speyerer Werkstatt in Würzburg gefertigt wurde. Auf S. 453 dieses Buchs ist die ursprüngliche Disposition mitgegteilt, ebenso bei Vogt. |
Umbauten: | Die Geschichte der Orgel ist bei Vogt wie folgt dargestellt:
1950 - Überholung und "klangliche Neugestaltung" durch den Orgelbauer Christian Wengel aus Kaiserslautern. Dabei wurde eine Wurmbekämpfung durchgeführt, die Pedalklaviatur erneuert und ein elektrisches Gebläse geliefert. Register wurden jedoch offensichtlich keine augetauscht. Die Arbeiten kosteten 930 DM. 1961 - Angebot der Gebrüder Oberlinger für eine Überholung bzw. einen Umbau der Orgel, dieses Angebot wurde nicht ausgeführt. 1963 - Neues Angebot der Gebrüder Oberlinger, das auch beauftragt wird. Dabei wird auch die Disposition umgestaltet, nach Vogt werden dabei "sämtliche alten Bauteile" und "ein großer Teil der alten Register" wiederverwendet.[1] 1978 - Einbau eines neuen Gebläses durch die Gebrüder Oberlinger. 1988 - Instandsetzung der Orgel durch die Gerbüder Oberlinger 1993/94 - Ausbau der Orgel wegen Kirchenrenovierung, Überholung der Orgel und Wiederaufbau im April 1994 |
Stimmtonhöhe: | a¹ = 440 Hz |
Temperatur (Stimmung): | gleichstufig |
Windladen: | Kegelladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 18 Register |
Manuale: | 2 Manuale, Tonumfang: C-f³ |
Pedal: | Tonumfang: C-d¹ |
Spielhilfen, Koppeln: | Normalkoppeln: II/I, I/Ped[2]
3 Collectivtrtitte, wirken nur auf die Register des I. Manuals - rechter Tritt: Gedect 8' + Rohrflöte 4' - mittlerer Tritt: Principal 8'+Gedect 8'+Octav 4'+Rohrftöte 4' - linker Tritt: alle Register des I. Manuals |
Disposition seit 1963[3]
I. Manual | II. Manual | Pedalwerk |
Bordun 16'
Principal 8' Gedect 8' Octav 4' Rohrflöte 4' Waldföte 2'[4] Vacant |
Hohlflöte 8'
Principal 4'[9] Salicional 4'[10] Superoctav 2'[11] |
Subbass 16'
Violon 16' Octavbass 8' Choralbass 4'[4] |
- Anmerkungen
- ↑ Nach Bösken/Fischer/Thömmes wurde dieser Umbau bereits 1961 ausgeführt. Da Vogt jedoch mehrere Archive vor Ort persönlich ausgewertet hat, ist dieser Angabe zu folgen.
- ↑ Beide Koppeln sind als Registerzüge angelegt
- ↑ aufgezeichnet am 15.02.2015
- ↑ 4,0 4,1 4,2 4,3 1963 neu eingebautes Register
- ↑ ab c°, besteht aus den Chören 1 3/5'+1 1/3', repetiert bei c¹ nach 2 2/3'+1 3/5'.
- ↑ besteht aus den Chören 1 1/3'+1'+2/3'+1/2'+1/3' und reptiert bei c°, g¹ und g²
- ↑ 1963 verändert, teilwese alt
- ↑ ist durchschlagend!
- ↑ 1963 aus Principal 8' umgearbeitet
- ↑ 1963 aus Salicional 8' umgearbeitet
- ↑ 1963 aus Dolce 4' umgearbeitet
Ursprüngliche Disposition bis 1963
I. Manual | II. Manual | Pedalwerk |
Bordun 16'
Principal 8' Gedect 8' Flöte 8' Viola di Gamba 8' Octav 4' Rohrflöte 4' Octav 2' Mixtur V 2 2/3' Vacant |
Principal 8'
Salicional 8' Hohlflöte 8' Dolce 4' |
Subbass 16'
Violon 16' Octavbass 8' Posaune 16' |
Bibliographie
Anmerkungen: | eigene Aufzeichnung, 15.02.2015 |
Literatur: | Bösken/Fischer/Thömmes, Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins, Bd. 4, S. 994f.
Oliver Vogt, Die Geschichte der Orgeln des evangelischen Kirchenkreises an Nahe und Glan, Nr. IV-85 Schlimbach-Buch ergänzen! |
Weblinks: | Website der Gemeinde auf EKIR.de |