St. Petersburg, Petrikirche

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Orgelbauer: Willi Peter, Köln
Baujahr: 1973
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch, Koppeln elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 43
Manuale: 3, C-g3
Pedal: C-f'
Spielhilfen, Koppeln: elektrische Koppeln, elektrisches Regierwerk, neuer von-Beckerath-Setzer mit 15 000 Kombinationen, 3 Tremulanten (für jedes Manualwerk) am Spieltisch stufenlos verstellbar



Disposition

I Hauptwerk II Schwellwerk III Positiv Pedal
Gemshorn 16’

Prinzipal 8’

Rohrflöte 8’

Octave 4’

Spitzflöte 4’

Quinte 22/3

Octave 2’

Cornett 3f. ab f°

Mixtur 6f. 2’

Scharf 4f. 1’

Trompete 8’

Offenflöte 8’

Gedeckt 8’

Gemshorn 8’

Coelesta 1-2f. 8’

Principal 4’

Rohrtraverse 4’

Principal 2’

Schweizerpfeife 2’

Rohrgemsquinte 11/3

Sesquialtera 3f.

Cimbel-Mixtur 5-6f

Basson 16’

Oboe 8’

Musiziergedackt 8’

Weidenflöte 4’

Septade 4’

Principal 2’

Quinte 11/3

Buntcimbel 3f. ¼’

Rohrkrummhorn 8’

Principal 16’

Subbass 16’

Octavbass 8’

Rohrgedeckt 8’

Octava nazarda 4’

Gemshorn 4’

Doppelrohrflöte 2’

Rauschpfeife 4f.

Mixtur 4f. 2’

Posaune 16’

Trompete 8’

Clarino 4’



Bibliographie

Anmerkungen: Ursprünglich für die St. Gertrud Kirche zu Stockholm/Schweden gebaut wurde sie 2016 Von Orgelbau Beckerath in die Petrikirche zu St. Petersburg/Russland transferiert und dort neu aufgebaut. Fertigstellung: Mai 2017.

Die Petrikirche verfügt über eine bemerkenswerte Geschichte: 1917, im Jahr der bolschewistischen Oktoberrevolution wurde die Kirche verstaatlicht. Konnten anfangs in ihr noch Gottesdienste stattfinden, wurde sie unter Stalin vollends gesperrt: ausgerechnet am Heiligen Abend des Jahres 1937, so dass keine Christabendgottesdienste mehr gehalten werden konnten. Die Innenausstattung wurde beschlagnahmt und gestohlen.

In der Folgezeit stand die Kirche leer bzw. wurde zweckentfremdet genutzt. In den 1940er und 1950er Jahren waren in dem Gotteshaus verschiedene Lager untergebracht. Dann baute man die Kirche in der Chruschtschow-Zeit zu einem Schwimmbad um, das 1962 eröffnet wurde.

Es dauerte 30 Jahre, bis ein Neuanfang möglich wurde: Am Reformationstag 1992 konnte die Petrikirche wiedereröffnet werden und im Juni 1993 der neugebildeten Evangelisch-Lutherischen Kirche in Russland, der Ukraine, in Kasachstan und Mittelasien (ELKRAS) übergeben werden. Eine umfangreiche Sanierung war notwendig, bis sie schließlich am 16. September 1997 durch Bischof Georg Kretschmar wieder geweiht wurde.

Weblinks: Wikipedia