Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
keine Bearbeitungszusammenfassung
1727 wurde dann im Zusammenhang mit dem Bau der Pedaltürme und des Rückpositivs ein technischer Neubau der Orgel vollzogen, der aufgrund einer großen Ähnlichkeit der Disposition mit der Orgel in der Kölner Jesuitenkirche Mariä Himmelfahrt eindeutig Balthasar König zugeschrieben wird. Die Orgel erhielt für die Region untypische Pedaltürme in norddeutscher Manier, die allerdings zunächst Holzattrappen statt Prospektpfeifen bekamen und ursprünglich nur vier Pedalregister aufnahmen: Subbass 16', Oktav 8', Posaune 16', Trompet 8' im Umfang von C bis f<sup>0</sup>. Subbass und Bombart enthalten heute noch in der tiefen Oktave Pfeifenmaterial aus dieser Zeit. Später, 1877, wurde dann neben anderen Arbeiten am Regierwerk das Freipedal weiter bis c<sup>1</sup> erweitert.
1934 führte Orgelbau Klais einen großangelegten Umbau der bis dahin weitgehend original erhaltenen Orgel durch, bei dem, um mehr Platz auf der Empore zu schaffen, das Hauptwerk nach hinten und oben (bis fast unter die Decke) versetzt wurde und das Brustwerk als Oberwerk außerhalb des Gehäuses separat und ohne Prospekt aufgestellt wurde. Dazu wurde ein Schwellwerk ergänzt und ein neuer Spieltisch installiert. Das Pedal erhielt erstmals einen Prospektprinzipal 16', der heute in der von Weimbs wiederhergestellten Orgel erhalten ist, eine Pedalerweiterung um die Töne cis<sup>1</sup> bis f<sup>1</sup> und Kegelladen mit zahlreichen Extensionen; die Steuerung erfolgte über einen neuen freistehenden Spieltisch. Im Manual wurden charakteristische Stimmen (Flaut travers, Viola di Gamba, Terz, Krummhorn) ausgetauscht. Zur Disposition vgl. unten.
Bis 1981 wurde die vor allem in der elektrischen Anlage desolat gewordene und seit 1977 abgebaute Orgel von Orgelbau Weimbs, Hellenthal, mustergültig wiederhergestellt und dabei der ursprüngliche Aufbau des Werkes mit mechanischen Trakturen wiederhergestellt. Eine Festwoche vom 2. bis 10. Mai 1981 krönte den Wiedereinbau. Es wurde eine gleichstufige Stimmung gelegt, was vermutlich nicht dem Originalzustand entspricht, aber ein sehr breites Literaturspektrum ermöglicht.
Tintinabulum II D <ref>1<sup>3</sup>/<sub>5</sub>' + 1'</ref>
Mixtur III 1' <ref>C: 1<sup>1</sup>/<sub>3</sub>' + 1' + <sup>2</sup>/<sub>3</sub>'; c': 2' + 1<sup>1</sup>/<sub>3</sub>' + 1'; c'': 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>' + 2' + 1<sup>1</sup>/<sub>3</sub>'</ref>
Cromhorn 8'
Cornett IV D <ref>4' + 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>' + 2' + 1<sup>3</sup>/<sub>5</sub>'</ref>
Mixtur III 1<sup>1</sup>/<sub>2</sub>' <ref>C: 1<sup>1</sup>/<sub>3</sub>' + 1' + <sup>2</sup>/<sub>3</sub>'; c': 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>' + 2' + 1<sup>1</sup>/<sub>3</sub>'; c'': 5<sup>1</sup>/<sub>3</sub>' + 4' + 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>'</ref>
Cymbel III <sup>2</sup>/<sub>3</sub>' <ref>C: <sup>2</sup>/<sub>3</sub>' + <sup>1</sup>/<sub>2</sub>' + <sup>2</sup>/<sub>5</sub>'; c': 1<sup>1</sup>/<sub>3</sub>' + 1' + <sup>2</sup>/<sub>5</sub>'; c'': 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>' + 2' + 1<sup>3</sup>/<sub>5</sub>'</ref>
Trompet 8'
2.259

Bearbeitungen

Navigationsmenü