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In der heutigen Orgel sind einige Register aus der Zeit um 1600 erhalten. Der Baumeister der damaligen Orgel ist nicht mehr einwandfrei feststellbar, in Frage kommen Jakob Niehoff, Floris Hocque und Joann Lucas Petzell. Viele der alten Pfeifen wurden auf Tuchunterlage gegossen, es finden sich zugelötete Gedackte, die nur durch sehr lange und breite Bärte gestimmt werden, und äußerst dickwandige, fast ganz bleihaltige Prinzipale wie der mit Fratzen bemalte Prospektprinzipal 8'. Weiterhin findet sich Pfeifenmaterial aus der Zeit um 1675, als das Hauptgehäuse neu erstellt wurde.
1727 wurde dann im Zusammenhang mit dem Bau der Pedaltürme und des Rückpositivs ein technischer Neubau der Orgel vollzogen, der aufgrund einer großen Ähnlichkeit der Disposition mit der Orgel in der Kölner Jesuitenkirche Mariä Himmelfahrt eindeutig Balthasar König zugeschrieben wird. Die Orgel erhielt für die Region untypische Pedaltürme in norddeutscher Manier, die allerdings zunächst nur Holzattrappen statt Prospektpfeifen bekamen und ursprünglich nur vier Pedalregister aufnahm: Subbass 16', Oktav 8', Posaune 16', Trompet 8' im Umfang von C bis f<sup>0</sup>. Subbass und Bombart enthalten heute noch Pfeifenmaterial in der tiefen Oktave aus dieser Zeit. Später, 1877, wurde dann neben anderen Arbeitem am Regierwerk das Freipedal weiter bis c<sup>1</sup> erweitert.
1934 führte Orgelbau Klais einen großangelegten Umbau durch, bei dem, um mehr Platz auf der Empore zu schaffen, das Hauptwerk nach hinten und oben (bis fast unter die Decke) versetzt wurde und das Brustwerk als Oberwerk außerhalb des Gehäuses separat und ohne Prospekt aufgestellt wurde. Dazu wurde ein Schwellwerk ergänzt und ein neuer Spieltisch installiert. Das Pedal erhielt erstmals einen Prospektprinzipal 16', der in der von Weimbs wiederhergestellten Orgel erhalten ist, eine Pedalerweiterung um die Töne cis<sup>1</sup> bis f<sup>1</sup> und Kegelladen mit zahlreichen Extensionen; die Steuerung erfolgte über einen neuen freistehenden Spieltisch. Im Manual wurden charakteristische Stimmen (Flaut travers, Viola di Gamba, Terz, Krummhorn) ausgetauscht. Zur Disposition vgl. unten.
Bis 1981 wurde die vor allem in der elektrischen Anlage desolat gewordene und seit 1977 abgebaute Orgel von Orgelbau Weimbs, Hellenthal, wiederhergestellt und dabei der ursprüngliche Aufbau des Werkes wiederhergestellt. Eine Festwoche vom 2. bis 10. Mai 1981 krönte den Wiedereinbau.
Octav 2'
Cornett III D<ref>2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>', 2', 1<sup>3</sup>/<sub>5</sub>'</ref>
Tintinabulum II D<ref>1<sup>3</sup>/<sub>5</sub>' + 1'</ref>
Mixtur III 1'<ref>C: 1<sup>1</sup>/<sub>3</sub>', 1', <sup>2</sup>/<sub>3</sub>'; c': 2', 1<sup>1</sup>/<sub>3</sub>', 1'; c'': 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>', 2', 1<sup>1</sup>/<sub>3</sub>'</ref>
Cromhorn 8'
Terz 1<sup>3</sup>/<sub>5</sub>'
Cornett IV D<ref>4', 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>', 2', 1<sup>3</sup>/<sub>5</sub>'</ref>
Mixtur III 1<sup>1</sup>/<sub>2</sub>'<ref>C: 1<sup>1</sup>/<sub>3</sub>', 1', <sup>2</sup>/<sub>3</sub>'; c': 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>', 2', 1<sup>1</sup>/<sub>3</sub>'; c'': 5<sup>1</sup>/<sub>3</sub>', 4', 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>'</ref>
Cymbel III <sup>2</sup>/<sub>3</sub>'<ref>C: <sup>2</sup>/<sub>3</sub>', <sup>1</sup>/<sub>2</sub>', <sup>2</sup>/<sub>5</sub>'; c': 1<sup>1</sup>/<sub>3</sub>', 1', <sup>2</sup>/<sub>5</sub>'; c'': 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>', 2', 1<sup>3</sup>/<sub>5</sub>'</ref>
Trompet 8'
Octav 2'
Sesquialtera II D<ref>2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>', 1<sup>3</sup>/<sub>5</sub>'</ref>
Vox humana 8' D
Trompet 8'
}}
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'''Anmerkungen'''
<references/>
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{{Disposition1
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