|BILD 1= Festung Kufstein04Kufstein, Heldenorgel, Bürgerturm, Außenansicht (1).JPG jpg |BILD 1-Text= Blick auf FestungsturmBürgerturm der Festung Kufstein, in dessen Ober- und Dachgeschoss sich die Heldenorgel befindet.|BILD 2= Kufstein, Heldenorgel, Spieltischhäuschen, Außenansicht.jpg |BILD 2-Text= Häuschen mit SpieltischSpieltischhäuschen im Festungsneuhof und Bürgerturm|BILD 3= Kufstein, Heldenorgel, Spieltischhäuschen, Außenansicht (4).jpg |BILD 3-Text= SpieltischDas Spieltischhäuschen|BILD 4= Kufstein, Heldenorgel, Spieltisch von 2009 (1).jpg |BILD 4-Text= Blick in PfeifenwerkSpieltisch seit 2009
|ORT = 6330 Kufstein, Festung Kufstein, Tirol, Österreich
1971 Erweiterung Fa. Walcker unter op.5270): 46/IV+P <ref>Inwiefern die Maßnahme von 1971 einem technischen Neubau der Orgel gleichkommt und wie viel Material von 1931 tatsächlich noch erhalten ist, ist derzeit noch nicht abschließend beantwortet.</ref>
2009 Erweiterung (*) und neuer Spieltisch (65/IV+P) durch Eisenbarth-Orgelbau
|GEHÄUSE =
|GESCHICHTE = Die erste Heldenorgel wurde 1931 von Orgelbauer Wilhelm Sauer (Inh. Oscar der Firma Walcker) aus Frankfurt a.d. Oder geschaffen und in den Bürgerturm auf der Festung Kufstein eingebaut. Sie hatte 16 Hochdruck-Register zuzüglich auf zwei Manualen und Pedalund wurde 1970/71 durch das heutige Instrument derselben Firma ersetzt. Zunächst wurde 1970 lediglich das Positiv (damals als III. Sie ist nach zwei Erweiterungen Manual) als Teilausbau fertiggestellt. Im Folgejahr wurden dann die größte Freiluftorgel der Weltrestlichen Teilwerke auf Schleifladen mit vergrößertem Manual- bzw. Pedalumfang neu erbaut. 1971 Bei dieser Maßnahme wurde das Instrument Pfeifenwerk von der Erbauer-Firma erweitert und mit einer neuen Technik versehen1931 teilweise wiederverwendet. Bis In diesem Zustand umfasste die Heldenorgel bis 2008 umfasste sie 4.307 Pfeifen, 46 Register auf vier Manualen und diverse Spielhilfen. Der Winddruck beträgt 470 mmWS Winddruck (ca. 18.5"). 2009 wurde eine Ergänzung auf 65 Register und der Neubau des Spieltischs sowie der elektrischen Traktur fand ein Umbau durch Orgelbau Eisenbarth (Passau) durchgeführtinklusive Erweiterung auf 65 Register statt. In diesem Zuge wurde auch ein neuer Spieltischs eingebaut und die elektrische Traktur auf Glasfaser umgestellt. Bei dieser Maßnahme wurde auch die Manualzuteilung von Schwellwerk und Positiv vertauscht. Der alte Spieltisch von 1971 ist seitdem hinter Glas im Spieltischhaus Innern der Orgelkammer im Bürgerturm ausgestellt.
Die Heldenorgel wird täglich um 12:00 Uhr, in den Monaten Juli und August um 12:00 und um 18:00 Uhr zum Gedenken an die Gefallenen beider Weltkriege gespielt. Seit dem 30. Mai 1981, dem 50-Jahr-Jubiläum der Orgel, wird dabei auch aller Opfer von Gewalt gedacht.
|ÜBERSCHRIFT =Disposition seit 2009<ref>Das Pfeifenwerk ist in drei separaten Kammern im Bürgerturm untergebracht, die unabhängig voneinander schwellbar sind: Linke Orgelkammer (Nord): Bombardewerk (IV), Mittlere Orgelkammer (Nord-Ost): Hauptwerk (I), Positiv (II) und Pedal, Rechte Orgelkammer (Ost): Schwellwerk (III).</ref>
|WERK 1 =I Hauptwerk
|REGISTER WERK 1 = Gedacktpommer 16' Prinzipal 8'<ref name=alt>Register aus der ersten Heldenorgel von Walcker (1931).</ref>
Rohrflöte 8'
Prinzipal 4'<ref name=alt/>
Nachthorn 4'
Oktave 2' <ref name=alt/>
Sesqialter 3f 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>'
Oktave Mixtur 7f 2'
Mixtur 7f. 2Scharff 5f 1'
Scharff 5fBasstuba 16' <ref name=Eisenbarth>Neues Register von Eisenbarth (2009). 1'</ref>
''Tremolo''|WERK 3 = III Schwellwerk-Ost|REGISTER WERK 3 = Quintade 16'Weitprinzipal 8'<ref name=alt/>
Doppelflöte 8'<ref name=alt/>
Gamba 8'<ref name=alt/>
Vox celeste 8'<ref name=alt/>
Oktave 4'
Rohrflöte 4'
Nasat 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>' <ref name=alt/>
Prinzipal 2'
Gemshorn 2'
Mixtur 6-8f. 1<sup>1</sup>/<sub>3</sub>'
Fagott 16'
Oboe 8'
''Tremolo''
|WERK 4 = IV Bombardewerk <ref>Die der Beschriftung am Spieltisch folgend mit GM bzw. GK bezeichneten Register sind die einzeln spielbaren Chöre bzw. Auszüge des Großkornetts (GK) bzw. der Großmixtur (GM).</ref>
|REGISTER WERK 4 =
Grossmixtur 8-11f 8'
''Tremolo''|WERK 4 = IV Schwellwerk-West<ref>Die kursiv dargestellten Register sind einzeln spielbare Chöre bzw. Auszüge des Großkornetts (GK) bzw. der Großmixtur (GM).</ref> |REGISTER WERK 4 = Grossmixtur 8-11f 8'''GM Prinzipal* 8'''
''GM Prinzipal* 4'''
''GM Quinte* 2 2/3'''
''GM Prinzipal* 2'''
''GM Mixtur* 4-7f.''
Grosskornett 5f. 8'
''GK Flöte* 8'''
''GK Flöte* 4'''
''GK Quinte* 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>'''
''GK Flöte* 2'''
''GK Terzflöte* 1<sup>3</sup>/<sub>5</sub>'''
Bombarde 32'
Trompete 16'
''Tuba 16'''<ref name ="T">Transmission aus Hauptwerk (I)</ref><ref name=Eisenbarth/>
Trompete 8'
Trompete 4''Tuba 8'''<ref name ="T"/><ref name=Eisenbarth/>
Clarinet 8''Tuba* 16'''<ref name ="T">Transmission aus Hauptwerk (I)</ref>
''Contratuba 32'''<ref>Extension aus Tuba 16'(I)</Ref><ref name=Eisenbarth/> ''Bombarde 32'''<ref>Transmission aus Schwellwerk dem Bombardewerk (IV).</Refref>
Posaune 16'
''Basstuba 16'''<ref name ="T"/><ref name=Eisenbarth/>
''Tuba 8'''<ref name ="T"/>
Helltrompete 8'
Clarine 4'
}}
'''Anmerkungen:'''
<references/>
[[Datei:Kufstein, Heldenorgel, Spieltisch von 1971 (2).jpg|mini|252px|Spieltisch von 1971, heute im Innern der mittleren Orgelkammer (im Hintergrund der Gedacktpommer 16' des Hauptwerks)]]
{{Disposition4
|ÜBERSCHRIFT = Disposition 1971-2008
|WERK 1 =I Hauptwerk
|REGISTER WERK 1 =
Gedacktpommer 16'
Principal 8'
Rohrflöte 8'
Principal 4'
Nachthorn 4'
Octave 2'
Sesqialter 3f 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>'
Mixtur 7f 2'
Scharff 5f 1'
Trompete 8'
|WERK 2 =II Schwellwerk
|REGISTER WERK 2 =
Quintade 16'
Weitprincipal 8'
Doppelflöte 8'
Gamba 8'
Vox coelestis 8'
Octave 4'
Rohrflöte 4''Tuba* 32'''<ref>Extension aus Tuba 16'(I)</Ref>
''Tuba* 16'''Nasard 2<sup>2</sup>/<sub>3<ref name ="T"/sub>'
Principal 2' Gemshorn 2'Tuba* Mixtur 6-8f 1<sup>1</sup>/<sub>3</sub>' Fagott 16' Oboe 8' ''Tremulant''|WERK 3 = III Positiv|REGISTER WERK 3 = Spitzflöte 8' Gedeckt 8' Principal 4' Blockflöte 4' Octave 2' Quinte 1<sup>1</sup>/<sub>3</sub>' Terzcimbel 4f <sup>1</sup>/<sub>2</sub>' Kopftrompete 8' ''Tremulant''|WERK 4 = IV Blockwerk|REGISTER WERK 4 = Grossmixtur 8-11f 8' Trompete 16' Trompete 8' Trompete 4' ''Glockenspiel''<ref name >Röhrenglocken.</ref>|WERK 5 ="T"Pedal|REGISTER WERK 5 = Kontrabaß 16' Subbaß 16' Octavbaß 8' Gedecktbaß 8' Choralbaß 4' Mixtur 6f 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>' ''Bombarde 32''' <ref>Extension aus dem Bombardewerk (IV).</ref> Posaune 16' Helltrompete 8' Clairon 4'
|BILD 3= Kufstein, Heldenorgel, Spieltisch von 1931 (1).jpg |BILD 3-Text= Zweimanualiger Spieltisch der ersten Heldenorgel von 1931
|BILD 4= |BILD 4-Text=
|ANDERER NAME =
|ORT =
|LANDKARTE =
|GEBÄUDE =
|ERBAUER = E. F. Walcker & Cie.
|BAUJAHR = 1931 • op.2308
|UMBAU =
|GEHÄUSE =
|GESCHICHTE = Die erste Heldenorgel wurde 1970/71 durch einen erheblich größeren technischen Neubau auf elektrischen Schleifladen durch die Firma Walcker ersetzt. Dabei wurde das Pfeifenmaterial wiederverwendet, jedoch zu einem völlig neuen Dispositionskonzept zusammengestellt.
|ÜBERSCHRIFT = Disposition 1931 <ref>Die gesamte Orgel ist war generalschwellbar. Ob die beiden Manualwerke wie heute separat schwellbar waren, ist derzeit nicht bekannt.</ref>
[https://orgelfreunde-sg.ch/wp-content/uploads/2021/11/Bulletin-15-3.pdf Kurzbericht über die Orgel in einem Bulletin der St. Galler Orgelfreunde (1997)]