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|GESCHICHTE =(nach Kleemann): ''Der aus dem Schwarzwald stammende Orgelmacher Jacob Ganßer, der bei dem berühmten blinden Konrad Schott (1562-1638) gelernt hatte, „will die Orgel des Handwerkszeugs und der Materialien wegen" in seiner Werkstatt zu Canstatt Cannstatt verfertigen. Er versicherte, dieses Werk mit „Zinn, eichen und tannin Holz, Leim, Leder, Pergament, Messing, Ei-sendrahtEisendraht, eisernen Winkelhaken und Schrauben zu guter Währschaft und wie es der Kirche wohl ansteht, zu machen, dieweil die Ma-terialia Materialia bei dem Kloster nicht zugegen" sind.
''An Kosten entstehen für die Orgel 650 Gld., dazu kommen Ausgaben für Empore und Stiege 144, für den Schlosser 15, für den Maler 130 Gld. usw., Gesamtkosten 975 Gld. Der Transport von Cannstatt nach Bebenhausen geht auf des Klosters Kosten, Lieferzeit in sechs Wochen, Aufstellung erfolgt im Chor.
''Auf sein Bitten erhält Ganßer, da Teuerung und Lebensmittelknappheit des 1618 begonnenen 30jährigen Kriegs sich schon sehr bemerkbar machen „4 Scheffel Dinkel gegen Bezahlung, weil er aus Mangel der Früchte auf dem Markt oder bei Bauersleuten nichts bekommen könne, es aber zur Beförderung des Werks brauche". Die Orgelabnahme fand im April 1623 durch Konrad Schott statt und den hzgl. Baumeister Heinrich Schickhardt.''
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