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Zbąszy (Bentschen) in der Nähe von Posen und arbeitete einige Jahre bei Christian
Gottlob Steinmüller im sächsischen Grünhain, bevor er sich 1825 in Thum selbständig
machte. Zwischen 1834 und 1843 baute der mittlerweile nach Altchemnitz umgezo�gene umgezogene Zachert im Erzgebirge drei neue Orgeln und führte einige Reparaturen aus. Um
1848 ist er wieder auf dem Gebiet des heutigen Polen nachweisbar.
Die mit mechanischen Schleifladen gebaute Orgel ist grundsätzlich an die Bauweise
in Langenau nicht erlaubte. Zachert ordnete stattdessen hinter dem Hauptwerk ein
Hinterwerk an, wie er es beispielsweise in Gottfried Silbermanns Orgel im nahen
Helbigsdorf gesehen haben könnte. Auch um 1840 recht antiquierte Manualschiebe�koppel Manualschiebekoppel ist sicher einem älteren Vorbild abgeschaut.In der Zusammenstellung der Stimmen erweist sich Zachert dagegen als ausgespro�chen ausgesprochen originell, obwohl er in seinen Orgeln fast ausschließlich Bauformen verwende�teverwendete, die er offenbar aus der Mitarbeit an den frühen Steinmüller-Orgel kannte, z.B. in
Lößnitz (1824). Das Hauptwerk bietet neben dem vollständigen Prinzipalchor aus 8‘,
4‘, 3‘, 2‘, Cornett und Mixtur noch weitere drei 8‘-Register in verschiedenen Klang-
Sachsen nur in dieser Orgel und war offenbar als 8‘-Pendant zur ebenfalls offenen
Flauto 4‘ im Hinterwerk gedacht. Dieses enthält durchweg Register, die typisch für
die Oberwerke in Orgeln der Trampeli-Schule sind. Im Gegensatz zu Steinmüller ver�zichtete verzichtete Zachert jedoch nicht nur auf eine Mixtur, sondern disponiert hier keine ein�zige einzige Stimme in Prinzipalbauform. Das sechstimmige Hinterwerk wird somit als reines
Flötenwerk in Kontrast zu dem vom Prinzipalchor dominierten Hauptwerk gesetzt.
Das Gehäuse ist in drei größere Pfeifenfelder und zwei Zwischenfelder mit kleine�ren kleineren Pfeifen gegliedert und entspricht damit typischen Formen der Barockzeit. Die
zu dünnwandig gebauten Prospektpfeifen mussten jedoch bereits 1889 ersetzt und
schließlich 1917 für die Rüstungszwecke abgegeben werden. 1923 erhielt die Orgel
neue Prospektpfeifen aus Zink, dabei wurden allerdings auch zwei Register verän�dertverändert. Ein weiterer Eingriff in die Klanggestalt erfolgte 1959, doch konnte die immer
noch mit 15 ½ originalen Registern erhaltene Orgel 1996 erfolgreich auf ihren ursprünglichen Zustand zurückgeführt werden.
|BILD 1= |BILD 1-Text=
Cornett 3fach ab c¹
Mixtur 3fach 1 1/3’
|| Lieblich Gedackt 8‘ Quintatön 8’
Flauto 4’
Spitzflöte 4’
44

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