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|GEHÄUSE =
Da Gehäuse der Orgel wurde in seiner Grundform vermutlich von Köpler errichtet, während das Schnitzwerk von Dreyßigmark (Sorau) stammt und hinzugefügt wurde. Im Grundaufbau ist das Orgelgehäuse ähnlich gestaltet wie die Gehäuse der Silbermann-Orgeln in Forchheim, Crostau, Großhartmannsdorf u.a. Der halbrunde Mittelturm überragt ebenfalls die halbrunden Seitentürme. Dazwischen befinden sich je zwei flache Zwischenfelder. Der Mittelturm trägt eine Kartusche mit einer Krone und der Inschrift GLORIA in exselsis DEO. Die Seitentürme tragen barocke Vasen. Die Schleierbretter der Prospekttürme und der unteren Zwischenfelder sind filigran. Ähnliches Schnitzwerk befindet sich unterhalb der Prospektpfeifen. Einfacher gestaltet ist der obere Abschluß der oberen Zwischenfelder, die eventuell später hinzugefügt wurden. Die Frage, inwieweit das Gehäuse bei Einbau des 2. Manuals 1800 verändert wurde, muss offenbleiben. Insgesamt zeigt das Gehäuse einen reicheren Schmuck an Schnitzwerk als bei Gottfried Silbermann. Allerdings fehlen die bei diesen Orgeln meist vorhandenen geschnitzten Seitenwangen („Ohren“). Diesem Gehäusetyp begegnet man in der Nachfolge Silbermanns in Sachsen bei zahlreichen Orgeln. Lübbenau gehörte damals zu Sachsen. 1984 erfolgte ein neuer Anbau an das Gehäuse durch die Tischlerei Simon aus Hirschfeld.
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|LITERATUR =  Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.4, Berlin-Brandenburg und Umgebung einschließlich Mecklenburg-Vorpommern und Umgebung, Pape-Verlag, Berlin 2017. S.309 Johann Jacob Köpler, Neubau 1741; S. 489 Schlag & Söhne um 1880, Umbau oder Neubau. S.173 VEB Jehmlich Orgelbau Dresden, Neubau 1984. Chronologische Übersicht über die Orgeln und ihre Erbauer in der Stadtkirche St. Nikolai in Lübbenau, zusammengestellt von Dr. Wolfram Hackel (Dresden) unter Verwendung der Orgelakten des Evangelischen Pfarramtes Lübbenau einschließlich des Manuskripts von Walter Hauer „Die Geschichte der Orgel in der Nikolaikirche Lübbenau“ (1915) sowie wesentlichen Angaben, die Pfarrer Gottfried Vetter aus Akten im Staatsarchiv Potsdam ermittelte.
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