|GEHÄUSE = ''"Die monumentale Orgel erstreckt sich über die gesamte Querwand des großen Saales und fügt sich in zierlichem Rokokorahmen dem gesamten Saalbild aufs trefflichste ein."''
|GESCHICHTE =Aus dem Einweihungsbericht: ''"Die neue Musikhalle hat eine große Konzert-Orgel aus der Kgl. Hof-Orgelbauanstalt von E.F. Walcker&Cie. erhalten. Das monumentale Werk, bei dem die elektrische Traktur zur Verwendung gekommen ist, hat 74 Stimmen, 54 Nebenzüge und 4 freie Kombinationen mit insgesamt 352 Zügen und Koppeln, und zählt 4903 Pfeifen."'' Die Walcker-Orgel besaß einen freistehenden und beweglichen Spieltisch "mit modernstem System der elektrischen Traktur". Das Einweihungskonzert spielte der spätere Michaelisorganist Alfred Sittard.
Die Orgel übersteht beide Kriege unbeschadet, nach dem zweiten Weltkrieg wird die Laeiszhalle Sendegebäude des britischen Soldatensenders BFN (British Forces Network).
1949/50 verkauft man die Walcker-Orgel, an deren romantischem Klangbild die Musikwelt keinen Gefallen mehr findet, an den Hamburger Großkaufmann Robert Bartholomey für das wiederaufgebaute Thalia-Theater in seiner Heimatstadt Wuppertal, in das die Walcker-Orgel umgesetzt und im neobarocken Sinne umgebaut wird, und als "größte Kinoorgel der Welt" Geschichte schreibt. Das Thalia-Theater wird jedoch bereits 1953 an die UFA verkauft;
nach längeren Verhandlungen wird die Orgel schließlich an die Gemeinde St. Engelbert in Köln-Riehl veräußert, wo laut einer Bestandsaufnahme um 1970 noch etwa 50% des Walcker-Bestandes erhalten sind.
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