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Div. Details ergänzt, Selbstspieleinrichtung ergänzt
|GESCHICHTE = 1755: Neubau einer Orgel durch den Orgelbauer Johannes Zinck, Assenheim, das Gehäuse dieser Orgel ist erhalten. Weitere Details zur Orgelgeschichte s. Abschnitt "Vorgängerinstrumente".
1911/12: Neubau einer Orgel mit 2 Manualen und 15 Registern durch die Werkstatt Förster & Nicolaus, Lich hinter den historischen Prospekt. Diese Orgel verfügte als einzige aus der Werkstatt Förster & Nicolaus über eine Selbspieleinrichtung mit der Bezeichnung "Organista". Weitere Details zur Orgelgeschichte s. Abschnitt "Vorgängerinstrumente".
1970/71: Neubau unter Verwendung des historischen Prospekts und einzelner Register von 1912, wiederum durch Förster & Nicolaus, Lich. Bösken/Fischer (s. Literatur), S. 906 erwähnt keine Verwendung alter Register, wie dies in anderen Quellen - z. B. der unten verlinkten Website des Dekanats Wetterau - dargestellt ist. Eine Nachfrage bei Förster & Nicolaus durch den User jrbecker vom 8. Juli 2022 ergab folgende Informationen: Es handelt sich bei den Arbeiten von 1970/71 um einen vollstgändigen Neubau, wobei in den in der Dispositionstabelle gekennzeichneten Registern älteres Material verwendet wurde. Martin Müller (Förster & Nicolaus) teilt mit: "''Diese Register sind teilweise aus der Orgel von 1912, jedoch aus unterschiedlichen Registern zusammengesetzt, teilweise mit Werkstattbestand oder neuen Fragmenten ergänzt. Möglicherweise sind auch die Unterteile von Schalmei aus einem anderen Instrument gebraucht übernommen und mit neuen Aufsätzen versehen worden.''"
|QUELLEN =
|LITERATUR = Bösken, Franz/Fischer, Hermann: ''Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins (=Beiträge zur Mittelrheinischen Musikgeschichte'', Nr. 29), Band 3: ''Ehemalige Provinz Oberhessen'' Teil II: ''M–Z'', S. 903–906, Schott, Mainz, 19, ISBN=3-7957-1331-5, ISSN-0522-6937
 
Falkenberg, Hans-Joachim, Epochen der Orgelgeschichte. Förster und Nicolaus 1842 - 1992. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues in Oberhessen, Lauffen/Neckar, Orgelbau-Fachverlag Rensch, 1992, ISBN-13: 9783921848241
|DISCOGRAPHIE =
|WEBLINKS = [https://www.evangelisch-in-bad-nauheim.de/inhalt/Evangelische-Kirchengemeinden-Steinfurth-und-Wisselsheim-Kirche-Steinfurth/ Kirchenbeschreibung auf der Website der Kirchengemeinde]
|ERBAUER = Förster & Nicolaus, Lich
|BAUJAHR = 1912, nach einem Angebot vom 23.05.1911 mit 13 Registern, das mit Angebot vom 21.06.1911 auf 15 Register erweitert wurde<ref name="Archiv">Mitteilung von Martin Müller, Förster& Nicolaus, aus dem Firmenarchiv an den User jrbecker per Mail vom 08.07.2022</ref>
|UMBAU = Nach der Darstellung bei Bösken/Wohnhaas Fischer (s. Literatur), S. 906, wurde "nach dem letzten Kriege" die Disposition des II. Manuals verändert. Die jeweiligen Stadien werden in der Dispositionstabelle separat dargestellt.|GEHÄUSE = Das Gehäuse der Vorgängerorgel von Johannes Zinck, Assenheim, aus dem Jahr 1755 wurde wiederverwendet. Ein [https://www.bildindex.de/document/obj20391349?medium=fm1613854 Foto im Bildindex Marburg] zeigt die Westempore der Kirche in einer Aufnahme, die auf "vor 1939" datiert ist, auf dieser Aufnahme ist keine Orgel auf der Empore erkennbar, vielmehr sind zwei übereinander angeordnete Emporen sichtbar. Offensichtlich wurde also die Orgel im Choraum errichtet.|GESCHICHTE = Gemäß den Eintragungen im Archiv der Werkstatt Förster & Nicolaus <ref name="Archiv"></ref> war diese Orgel mit einer Selbstspieleinrichtung mit der Bezeichnung "Organista" ausgestattet. Die erhaltenen Kassenbücher weisen auf Fol. 322 am 20. März 1912 einen Geldeingang von 5.190 Mark aus, wovon 4.700 Mark auf die Orgel selbst entfallen, 90 Mark auf die nachträglich eingerichtete Transmission im Pedal und weitere 400 Mark für die "Organista". Die Orgel wurde nach einem Umbau nach dem 2. Weltkrieg im Jahr 1970 abgebaut und durch die oben dargestellte Orgel aus der Werkstatt Förster & Nicolaus, Lich, ersetzt.
|STIMMTONHÖHE =
|TEMPERATUR =
''Stillgedacktbaß 8´''<ref name="TM"></ref>
}}
 
 
; Anmerkungen
|QUELLEN = Mitteilung von Martin Müller, Förster& Nicolaus, aus dem Firmenarchiv an den User jrbecker per Mail vom 08.07.2022
|LITERATUR = Bösken, Franz/Fischer, Hermann: ''Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins (=Beiträge zur Mittelrheinischen Musikgeschichte'', Nr. 29), Band 3: ''Ehemalige Provinz Oberhessen'' Teil II: ''M–Z'', S. 903–906, Schott, Mainz, 19, ISBN=3-7957-1331-5, ISSN-0522-6937
 
Falkenberg, Hans-Joachim, Epochen der Orgelgeschichte. Förster und Nicolaus 1842 - 1992. Ein Beitrag zur Geschichte des Orgelbaues in Oberhessen, Lauffen/Neckar, Orgelbau-Fachverlag Rensch, 1992, ISBN-13: 9783921848241
|DISCOGRAPHIE =
|WEBLINKS = [https://www.evangelisch-in-bad-nauheim.de/inhalt/Evangelische-Kirchengemeinden-Steinfurth-und-Wisselsheim-Kirche-Steinfurth/ Kirchenbeschreibung auf der Website der Kirchengemeinde]
1755: Aufstellung der Orgel durch Zinck
1768: Eine Reparatur oder Erweiterung steht an, für die die Orgel vollständig ausgebaut wird.<ref>Bösken/Wohnhaas Fischer zitieren: "weilen die Orgel dießes Jahr gäntzlich ausgehoben und renovieret worden ist." Der Begriff der "Renovierung" muss in diesem Zusammenhang nicht auf eine Renovierung im heutigen Sinne hindeuten, zumal es in den Büchern nach Bösken/Fischer/Wohnhaas weiter heißt: "Reparation der hiesigen Orgel und Anlgung eines Koppels zu beyden Clavieren" - was als Nachweis für eine Zweimanualigkeit des Instruments gedeutet werden könnte, wenn damit eine Manualkoppel gemeint sein sollte. Unklar muss bleiben, ob die Orgel urprünglich einmanualig ausgelegt war und 1768 auf zwei Manuale erweitert wurde oder ob bereits 1755 zweimanualig gebaut wurde.</ref> Für diese Arbeit wird der Orgelbauer Heynemann aus Gießen mit 40 fl bezahlt, wobei allerdings auch der ursprüngliche Erbauer der Orgel Johannes Zinck 48 fl. erhielt.
1834: Orgelbauer Wilhem Storck, Friedrichsdorf, repariert die Orgel
|BILD 4= |BILD 4-Text=
|ANDERER NAME =
|ERBAUER = Unbekannter Orgelbauer<ref>Nach Bösken/Fischer/Wohnhaas, S. 904, sei in den Archivalien einerseits von einem "Orgelmacher aus Wetzlar" die Rede, während an anderer Stelle berichtet werde, die Orgel sei "zu Reichelsheim gemachet worden".</ref>
|BAUJAHR = 1688
|UMBAU =
|GEHÄUSE =
|GESCHICHTE = Die in den Chroniken erhaltenen Aufzeichnungen lassen erkennen, dass am 22. August 1688 ein Orgelbauer "3 fl 15 alb 'umb Materialien zur Orgel zu kaufen'" auszahlte, bei Bösken/Fischer ist weiter mitgeteilt, dass ein Zimmermann aus Wohnbach den "Orgelstuhl" erstellte und dass "das reich verzierte Gehäuse" von dem Schreiner Ludwig Petry aus Steinfurth erstellt worden sei. Auch ist erwähnt, dass die Orgel - die 1689 aufgestellt werden konnte - über ein Pedal verfügte.<ref>Bösken/Fischer/Wohnhaas, Angaben s. Literatur, S. 904</ref> Mehrfach wurden Reparaturen an dieser Orgel ausgeführt, meist an den Bälgen.
1755 wurde sie durch die oben stehende Zinck-Orgel ersetzt, dabei wurde diese Orgel nach Oberstedten (Hessen-Nassau) verkauft, wo sie nicht erhalten ist.
[[Kategorie:Hessen]]
[[Kategorie:Wetteraukreis]]
[[Kategorie:Zinck, Johannes]]
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