1883 plante die Stadt Oschatz ein dringend notwendig gewordenes Schulgebäude. Der Leipziger Architekt Ottomar Jummel leitete den Bau. Am 25. Mai 1883 erfolgte die Übergabe der Schule an die Stadt.
Die Machtergreifung Hitlers beeinflusste auch die Bildung. Die Schule erhielt 1936 den Namen "Hans Schemm", benannt nach dem Gründer des NS-Lehrerbundes Deutschlands.
In den Jahren 1940/41 diente die Schule als Notquartier für ausgesiedelte Deutsche aus Wolhynien und Galizien. Der Unterricht konnte nun nicht mehr im Schulgebäude stattfinden, sondern erfolgte deshalb in anderen Einrichtungen der Stadt.
Als 1945 der Flüchtlingsstrom aus dem Osten einsetzte, dienten wiederum Teile der Schule zur Unterbringung der vielen Heimatlosen.
Nach der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands, am 08. Mai 1945, wurde Oschatz war der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) unterstellt. Ihr Auf Befehl der SMAD vom August 1945 betraf '45 waren die Schulen und besagte, dass diese sofort wieder zu öffnen seien.
Die Schule wurde in „Erich Vogel-Schule“ umbenannt. Erich Vogel war Lehrer und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.
Nach 1990 nahmen zog in den ehemaligen Erich-Vogel-Schulbereich eine Grundschule ein, die Grundschüler in Besitz. Die Pestalozzi-Schule im gleichen Gebäude wurde ein Gymnasium, welches aus der ehemaligen EOS Oschatz hervorgegangen war.
2004 packte verließ das Pestalozzi-Gymnasium seine Koffer die Räumlichkeiten und vereinte sich mit dem Thomas-Mann-Gymnasium auf der Rudolf-Breitscheid-Straße 1.Die Mittelschule Oschatz auf der Bahnhofstraße 5 trägt seit 2011den 2011 den Namen "Robert-Härtwig-Schule". Robert Härtwig war von 1879-1914 Bürgermeister von Oschatz.
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