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Die Kapelle in Tiefenau und vermutlich auch die Orgel entstanden im Auftrag der Reichsgräfin Elisabeth Friderike verw. von Pflugk geb. Gräfin von Stubenberg. Orgelbauvertrag und Abnahmegutachten sind nicht erhalten. Abnahme und Weihe der Orgel sind nicht nachweisbar. Die Kapelle wurde 1716-1717 errichtet. Die Weihe der Schloßkapelle erfolgte am Reformationsfest 1717. Die Orgel wird erstmalig 1730 in einem Orgelweihegedicht zur Weihe der Glauchauer Orgel erwähnt. Ulrich Dähnert datierte die Orgel „um 1728“ ohne Quellenangabe.
"Ungewöhnlich ist die Aufstellung der Orgel in der linken Raumecke auf der Empore neben dem Altar mit diagonal ausgerichtetem Prospektgrundriß und mit einem optischen Pendent (Blindprospekt) auf der rechten Seite. Diese Prospektanlage ähnelt dem ersten Entwurf für die Dresdner Frauenkirche (Juni 1722), geschaffen von George Bähr.
Einige konstruktive Besonderheiten des Instrumentes lassen (wie bei den kleinen Orgeln für Ringethal und Etzdorf) auf größeren Anteil eines Werkstattmitarbeiters am Bau schließen.“ (Greß, 2007)
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