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|WEITERE ORGELN =
|ANDERER NAME =
|ERBAUER = Heinrich Herbst der Jüngere & Heinrich Gottlieb Herbst, Magdeburg; <br>Jörg Dutschke, Salzwedel|BAUJAHR = 1709/1710; <br>2015-2019
|GESCHICHTE =
|GEHÄUSE =
|STIMMTONHÖHE = a<sup>1</sup>= 440 Hz(15°C)|TEMPERATUR = ungleichstufigwohltemperiert (<sup>1</sup>/<sub>5</sub> pyth. Komma) nach der Fritzsche-Treutmann-Orgel in der Schlosskirche St. Levin zu Harbke (Börde)|WINDLADEN = Schleifladen<br>Winddruck 70 mm WS
|SPIELTRAKTUR = mechanisch
|REGISTERTRAKTUR = mechanisch
|MANUALE = 2, CD-c<sup>3</sup>
|PEDAL = CD-d<sup>1</sup>
|SPIELHILFEN = II/I (Schiebekoppel), I/P<ref>rekonstruierte / restaurierte Sonderkonstruktion</ref> Balgtretanlage
}}
|ÜBERSCHRIFT =
|WERK 1 = I Hauptwerk
|REGISTER WERK 1 = Quintadöhn 16'<ref>teilweise original erhalten, C,D–E in Eiche neu gebaut, in der Mensurweiterführung der Metallpfeifen, F–c³ Orgelmetall, gedeckt, die originalen Kerne noch vorhanden (Keilform;) | Rekonstruktion: A–H, e°, fs°, gs°, b°, c‘, d‘, e‘, fs‘, gs‘, b‘, c², e2, fs², gs², a², h², c³</ref>
Principal 8' <ref>weitgehend original Herbsterhalten (Zusammensetzung Zinn 90, Prospekt91 %,Blei 8,20 %, Kupfer 0,69 %, Wismut 0,14 %, Zink 0,06 %), C,D–a‘ Prospektpfeifen aus 91 % Zinn, von Kemper neue Kerne (mit Damm) und Seitenbärte angelötet. Die Stimmausschnitte wurden teilweise zugelötet und Stimmrollen angeschnitten; b‘–c³ Innenpfeifen: neue Kerne, das von Kemper eingelötete Material für die Stimmrollen wurden herausgeschnitten und neues Material eingelötet, so dass die Pfeifen auf Tonhöhe geschnitten werden konnten. | Rekonstruktion: b‘, h‘, cs², ds², f², g², b²–c³</ref>
Gedact 8'<ref>teilweise original erhalten, C, D–c³ Orgelmetall, gedeckt, Rekonstruktion: C, Ds–Fs, Gs, B, e°, fs°, gs°, b°–c‘, d‘,e‘, fs‘–gs‘, b², c², d²,e²–fs, gs²–c³</ref>
Octave 4'<ref>teilweise original erhalten, C,D–c³ Orgelmetall | Rekonstruktion: C, D, E–Gs, B, d°, e°, fs°, gs°–c‘, d‘, ds‘, f‘, g‘, gs‘, c²–d², e², fs², gs²–c³</ref>
Waldflöte 4'<ref>teilweise original erhalten, C,D–c³ Orgelmetall, konisch, Rekonstruktion: C, E, F, Gs, -B, c°–c³, Mensur der fehlenden Pfeifen nach der Herbst-Orgel in Wasserleben rekonstruiert</ref>
Nassat 3'<ref>teilweise original erhalten, C,C–c³ Orgelmetall, Rohrflötenbauart Rekonstruktion: Ds, Fs, Gs, B, c°, d°, e°, fs°, gs°,b°, c‘, d‘, e‘, fs‘, gs‘, a‘, c², cs², ds²–c³</ref>
Sesquialtera 2f.Octave 2' <ref>teilweise original erhalten, C,D–c³ Orgelmetall | Rekonstruktion: C,D–F, Gs, A, H, cs°, ds°, f°, g°–b°, c‘–fs‘, c²–c³</ref>
Octave Sesquialtera 2f. <ref>komplett neu, C,D–c³ Orgelmetall, Mensur wurde von den Rasterbohrungen abgenommen. Die originalen Pfeifenbohrungen sind gebrannt. Daraus war auch ersichtlich, dass das Register in voller Größe 2'2/3‘ und 1 3/5‘ durchlief.</ref>
Mixtur 5f.2' <ref>teilweise original erhalten, C,D–c³ Orgelmetall | Rekonstruktion: C,D–c‘, d‘, ds‘, gs‘–c³ | In der archivalisch überlieferten Disposition ist die Mixtur als 4 fach und 5 fach angegeben. Sie ist aber durchgängig 5 fach. Die Mensur wurde aus den Rasterbohrungen und den noch vorhandenen Pfeifen entwickelt.</ref>
Trompet 8'<ref>teilweise original erhalten, C,D–c³ im originalen Eichenblock, Eichenköpfe, neue Becher aus Orgelmetall, viele Köpfe mit Kehlen und Zungen und Stimmkrücken sowie zwei Schallbecher (a² und c³) waren noch vorhanden. Folgende Köpfe fehlten: Ds, Fs, G, A, cs, b°, fs‘, g‘, h‘, d²,e², f², g², a², h². Die originalen Köpfe wurden restauriert, Kehlen mit Sonderform (Schnabelkehlen, schräg angeschliffen), sämtliche Kehlen, Zungen und Krücken nach vorhandenem Vorbild rekonstruiert. Das Oberraster der ersten acht Schallbecher war noch vorhanden, so dass man etwa eine Anfangsmensur erstellen konnte, Rekonstruktion: Roland Killinger / Freiberg a. Neckar</ref>
|WERK 2 = II PositivHinterwerk|REGISTER WERK 2 = Cammergedact 8'Quintadöhn 8'<ref>komplett neu, C,D–c² Holz, Eiche, Rekonstruktion C, D–c³ nach der Hartmann-Orgel in Niederndodeleben</ref>
Principal 4Quintadöhn 8'<ref name="knm">komplett neu, C,D–c³ Orgelmetall, Rekonstruktion nach der Herbst-Orgel in Lahm</ref>
Flöte duhs Principal 4'<ref name="knm"></ref>
Nassat 2Flöte duhs 4'<ref>komplett neu, C,D–c³ Holz, Eiche, Rekonstruktion nach der Cuntius-Orgel in Abbenrode (Harz), konisch in der Länge und trapezförmig im Querschnitt, der Deckel ist die schmale Seite</ref>
Siflöt 1Nassat 2'<ref>teilweise original, C,D–c³ Orgelmetall, Rekonstruktion: C,D–G, A, H–h°, cs‘–c³, Mensur aus den vorhandenen Pfeifen entwickelt</ref>
Cimbel 3f.Siflöt 1' <ref>teilweise original, C,D–c³ Orgelmetall, zylindrisch, Rekonstruktion: C, D–Fs, Gs, A, H, cs°, d°, e°, f°, g°–c³, Mensur aus den vorhandenen Pfeifen entwickelt</ref>
Fagot 16Cimbel 3f. <sup>2</sup>/<sub>3</sub>'<ref name="knm"></ref>
Fagot 16' <ref>komplett neu, C,D–c³, C–fs° Stiefel, Weißbuche, g°–c° Block, Weißbuche, Köpfe Weißbuche, Kehlen Messing. Becher Orgelmetall, C–H halbe Länge, Mensur nach Schnitger</ref>
''Tremulant''
''Tremulant'' <ref>Bocktremulant, original erhalten</ref> ''Cymbelstern''<ref>zwei Cymbelsterne, Form der sichtbaren Holzsterne nach Lahm, neu</ref>
|WERK 3 = Pedal
|REGISTER WERK 3 = Subbass 16'<ref>original erhalten, C,D–d‘ Eiche, Restaurierung C,D–d‘</ref>
Gedact 8'<ref>komplett neu, C,D–d‘ Orgelmetall, gedeckt, Rekonstruktion nach der Herbst-Orgel in Lahm</ref>
Coralflöt Cornettflöt 1'<ref>komplett neu, C,D–d‘ Orgelmetall, zylindrisch offen, Rekonstruktion: C,D–d‘ nach der Huß-Schnitger-Orgel in St. Cosmae, Stade</ref>
Posauna Posaune 16'<ref>C,D–d‘ Stiefel und Köpfe aus Weißbuche, Kehlen aus Messing, Schallbecher aus Nadelholz, komplett neu, nach Treutmann in der Schlosskirche, Harbke</ref>
Schalmey 4'<ref>komplett neu, C,D–d‘ Stiefel und Köpfe aus Weißbuche, Kehlen aus Messing, Schallbecher aus Orgelmetall, Rekonstruktion: C,D–d‘, 3 Halbtöne enger als Trompet 8‘ aus dem HW und gleiche Art Schnabelkehlen</ref>
Cornetin 2'<ref>komplett neu, C,D–d‘ Stiefel und Köpfe aus Weißbuche, Kehlen aus Messing, Schallbecher aus Orgelmetall, Rekonstruktion nach Cuntius-Orgel in Abbenrode</ref>
}}
Erxleben, Schlosskirche (12).jpg
Erxleben, Schlosskirche (13).jpg
 
</gallery>
{{Verweise
|ANMERKUNGEN = OSVDas originale Pfeifenwerk der Herbst-Orgel hat zwischen 13 und 14,5 % Zinngehalt.  3 Keilbälge, Rekonstruktion des Balggestühls aus Eiche, nach den noch original erhaltenen zwei Ständern, Bälge in der Bauart der Herbst-Orgel in Lahm.  Projektträger: Dr<br>Förderkreis Schlosskirche Erxleben e.V., Alte Ziegelei, Hörsinger Str. 12, 39343 Erxleben, http://www.schlosskirche-erxleben. Holger Brülls de Förderer:<br>Die Restaurierung der Herbst-Orgel wurde dankenswerterweise von folgenden staatlichen Stellen, Stiftern, Sponsoren und Institutionen großzügig unterstützt:·Bundesrepublik Deutschland (Landesdenkmalamt HalleFörderprogramm zur Restaurierung von Orgeln von nationaler Bedeutung der Bundesbeaufragten für Kultur und Medien)·Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt·Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt, Magdeburg·Evangelische Kirche in Mitteldeutschland·Prokon Regenerative Energien eG, Itzehoe·Katharina u. Gerhard Hoffmann-Stiftung, Hamburg·Gerhard ten Doornkaat Koolman-Stiftung, Emden·Familienstiftung von Alvensleben·Eigenmittel des Förderkreises Restaurierung der Orgel:<br>Orgelbauwerkstatt Jörg Dutschke, Lange Str. 4 b, 29410 Salzwedel OT Sienau Windladen und Holzarbeiten der Bälge, Gehäusearbeiten,technischer Aufbau, Intonation:<br>Guido Bahlke, Orgelbauer Tontraktur, Lederarbeiten der Bälge, Herstellung Holzpfeifen, technischer Aufbau:<br>Andreas Lange, Orgelbauer
Fördermittel durch BundHerstellung des Balgstuhls, Land Restaurierung/Rekonstruktion Holzpfeifen, Schmiedearbeiten für die Registertraktur, Tontraktur, Zimbelsterne, Beschriftung der Registerschilder:<br>Holger Schwerin, Restaurator Herstellung Orgelgehäuse und Posaunenschallbecher:<br>Dietrich Gerdes, Tischler Restaurierungskonzeption, Konstruktion, Ton- und Registertraktur, Mensuren, Intonation:<br>Jörg Dutschke, Orgelbaumeister Restaurierung des Orgelprospekts:<br>Dipl. Restaurator Matthias Zimmer-Belter, Westendorf 18, 38320 Halberstadt Holzimitatfassung im Spieltischbereich:<br>Dipl. Restauratorin Andrea Himpel, Hegelstr. 6, 06114 Halle Orgelkommission:<br>Dr. Holger Brülls, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt/Halle<br>Christoph Schulz, LottoOrgelsachverständiger Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM)<br>Dr. Wolf Hobohm, Musikwissenschaftler, Weimar<br>Dipl.-TotoRest. Klaus Gernhardt, Musikinstrumentenrestaurator, Bad Lausigk<br>Klaus Danneberg, Langenhagen<br>Dr. Stefan Nusser, Kantor, Dessau<br>Barry Jordan, Domkantor, Magdeburg<br>Christoph Noetzel, Orgelsachverständiger EKM<br>Christoph Zimmermann, Orgelreferent EKM, ProkonErfurt·Organisation:<br>Hildegard Bernick, Erxleben/Magdeburg Denkmalpflegerische Begleitung:<br>Dr. Holger Brülls, Dr. Karoline Danz, Dr. Volker Seifert Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt<br>Dagmar Lohaus, Untere Denkmalschutzbehörde Landkreis Börde
|DISCOGRAPHIE =
|LITERATUR = Festschrift "Die Herbst-Orgel der Schlosskirche zu Erxleben. Ein Denkmal barocker Orgelbaukunst in der Börde", Hgg. Förderkreis Schlosskirche Erxleben und Landesheimatbund
[https://volksstimme.de/lokal/haldensleben/herbst-orgel-eine-koenigin-erwacht-zum-leben Zeitungsartikel zur Einweihung]
 
 
Kirche bei radio SAW: Orgelsanierung in der Schlosskirche Erxleben - barocke Herbst-Orgel soll wieder erklingen:
<soundcloud>https://soundcloud.com/thorstenkessler/2015-07-21_herbstorgel</soundcloud>
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