Speyer, St. German

Aus Organ index
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Vowles-Orgel der Seminarkirche St.German Speyer
Speyer, St. German (2).jpeg
Speyer, St. German (3).jpeg
Spieltisch
Orgelbauer: W. G. Vowles (Bristol)
Baujahr: 1890 für die Methodist Church Barry/UK
Geschichte der Orgel: Die Orgel wurde ursprünglich für die methodistische Kirche in der Porthkerry Road der Stadt Barry (Wales/UK) erbaut. Als die dortige Kirche 2012 geschlossen worden war, wurde die Vowles-Orgel durch den Gebrauchtorgelhändler Andreas Ladach aufgekauft. 2017 wurde die Orgel dann an das bischöfliche Priesterseminar Speyer verkauft, durch die Orgelbaufirma Andreas Schiegnitz restaurierrt und erweitert (Register mit '*') und im Januar 2018 in der Seminarkirche St. German eingeweiht. Sie ersetzt das bisherige Vorgängerinstrument von Scherpf, das als Schwalbennest im Querhaus hängt und -wenn auch unspielbar- nicht entfernt wurde.
Umbauten: 2018 Umsetzung nach Speyer und Erweiterung durch Andreas Schiegnitz (Voceumana)
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 24
Manuale: 2 C-g3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, I/P, II/P



Firmenschild


Disposition seit 2018 in der Seminarkirche St. German Speyer

I Great II Swell Pedal
Open Diapason 8'

Clarabella 8'

Viola 8'

Dulciana 8'

Principal 4'

Flute traverso 4'

Twelfth 22/3'

Fifteenth 2'

Mixture* 11/3'

Clarinet 8'

Double Diapason 16'

Open Diapason 8'

Stopped Diapason 8'

Hohl Flute 8'

Salicional 8'

Voix celestra 8'

Gemshorn 4'

Piccolo 2'

Cornopean 8'

Oboe 8'

Open Diapason 16'

Bourdon 16'

Bass Flute 8'

Fagott* 16'


Disposition 1890-2018 in der Porthkerry Road Methodist Church Barry

I Great II Swell Pedal
Open Diapason 8'

Clarabella 8'

Viola 8'

Dulciana 8'

Principal 4'

Flute traverso 4'

Twelfth 22/3'

Fifteenth 2'

Clarinet 8'

Double Diapason 16'

Open Diapason 8'

Stopped Diapason 8'

Hohl Flute 8'

Salicional 8'

Voix celestra 8'

Gemshorn 4'

Piccolo 2'

Cornopean 8'

Oboe 8'

Open Diapason 16'

Bourdon 16'

Bass Flute 8'

Weitere Bilder

Scherpf-Orgel 1959-2018

Orgelbeschreibung

Ehemalige Scherpf-Orgel (nun unspielbar)
Blick durch die Kirche zur Scherpf-Orgel Scherpf-Orgel
Orgelbauer: Wolfgang Scherpf (Speyer)
Baujahr: 1959
Geschichte der Orgel: Die Scherpf-Orgel war ein Teilbau einer ursprünglich zweiteilig geplanten Orgelanlage und wurde 1959 als Schwalbennest im Querhaus der Seminarkirche errichtet. Hauptwerk sowie Pedal waren auf der Empore als weiterer Bauabschnitt mit insgesamt II/25 vorgesehen. Der Rest der Anlage wurde jedoch nie fertiggestellt. 2002 erhielt die Seminarkapelle die Hausorgel von Pfarrer Hermann Mathes, ein 1938 erbautes Orgelpositiv von Paul Ott.

Im Zuge des Aufbaus der neuen Vowles-Orgel wurde der Spieltisch der Scherpf-Orgel entfernt. Das Instrument selbst blieb jedoch unspielbar zurück.

Umbauten: Zu einem unbekannten Zeitpunkt ersetzte Hugo Wehr (Haßloch) die Taschenladen durch Schleifladen
Gehäuse: Freipfeifenprospekt
Windladen: Taschenladen, später Schleifladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 7 (8) [1]
Manuale: 2C-g3 [2]
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Pedalkoppel




Disposition

Manual Pedal[3]
Gedackt 8'

Prinzipal 4'

Rohrflöte 4'

Blockflöte 2'

Quinte 11/3'

Cymbel 3f 2/3'

Krummhorn 8'

Gedeckt 8' [4]

Anmerkungen

  1. Teilbau, ursprünglich 25 geplant
  2. 2. Manual und Pedal vorbereitet, aber nicht gebaut
  3. ohne eigene Register
  4. Transmission aus Manual

Verweise

Bibliographie

Anmerkungen: St. German im Süden von Speyer ist neben dem Dom die älteste christliche Kultstätte der Stadt: Bei Ausgrabungen am Germansberg in den Jahren 1946/47 konnten die Fundamente einer merowingerzeitlichen Anlage des 7. Jahrhunderts sowie einer salierzeitlichen Klosterkirche des 11. Jahrhunderts mit Querhaus und Apsiden festgestellt werden. Es wurden zudem römische Spolien gefunden, die – ähnlich wie beim Bau des Speyerer Doms – wiederverwendet wurden und jetzt im Historischen Museum der Pfalz zu sehen sind.

Das dem Heiligen Germanus von Paris geweihte Kloster bestand bis 1468, als sich die Mönche für einen sichereren Standort innerhalb der Stadtmauern entschieden und das Stift an die St.-Moritz-Pfarrkirche verlegt wurde. Kirche und Kloster, die nach dem Umzug zur Unterscheidung oft den Zusatz „in Campo“ (deutsch: auf dem Feld) trugen, wurden 1485 zum Abbruch freigegeben, wobei ein Teil des Stifts noch als Michaeliskapelle stehen blieb. Letzte aufrecht stehende Baureste wurden erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts abgebrochen.

Seit 1956 befindet sich auf dem Germansberg das Priesterseminar Speyer mit der neu errichteten Seminarkirche.[1][2]

Quellen/Sichtungen: Sichtung durch S.W. - Oktober 2018
Weblinks: Seiten des Priesterseminars

[1] Wikipedia: St. German

[2] Wikipedia: Priesterseminar St. German