Sonnenstein/Jützenbach, St. Johannes der Täufer

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Jützenbach Orgel im Raum
Jützenbach Orgelprospekt
Jützenbach Spieltisch
Orgelbauer: Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf), op. 682
Baujahr: 1952
Geschichte der Orgel: „Die Erbauung des Vorgängerbaus erfolgte 1613 bis 1617. 1907 wurde die heutige Kirche nach Plänen von Ludwig Müller aus Worbis erbaut. Am 13. Mai 1914 weihte Bischof Karl Joseph Schulte die neue Kirche. Die Ausmalung erfolgte 1930 und wurde 1983 bis 1984 erneuert. Die Sanierung des Äußeren der Kirche erfolgte 1999.“ Wikipedia

Orgelgeschichte

Die erste Orgel wurde 1889 erworben. Das Instrument war gebraucht und hatte 5 Register. Die Orgel wurde von der Orgelbaufirma Krell aus Duderstadt aufgestellt. 1907 wurde diese Orgel in die neue Kirche wieder umgesetzt. Sie sollte später durch eine neue ersetzt werden. Durch eine Spende war kurz nach dem Einbau der alten Orgel das Geld für eine neue Orgel vorhanden. „Der damalige Pfarrer Nöring kaufte aber keine neue Orgel, da er meinte, die alte Orgel wäre noch gut genug. Die Registerzahl wurde im Laufe seiner Amtszeit auf 18 erweitert. Er legte das Geld zurück. Als aber 1914 der Krieg ausbrach, musste er dieses Geld für Kriegszwecke abgeben, und die alte Orgel tat ihren Dienst noch bis Dezember 1952. 1930 erhielt die Orgel einen neuen Blasebalg. Häufige Reparaturen erfolgten, bis es nicht mehr ging und eine Neuanschaffung unumgänglich war. Da viele Jützenbacher nach dem zweiten Weltkrieg in der nicht russisch besetzten Besatzungszone arbeiteten, rief der Pfarrer Hahner zu Spenden für eine neue Orgel auf. Es kam für diesen Zweck sehr viel Geld zusammen, dass es für zwei Orgeln gereicht hätte.“ Christoph Schmidt

1952 fertigte die Dresdner Orgelbaufirma Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf) eine pneumatische Orgel für die Kirche in Jützenbach an. Sie hatte 24 Register auf 2 Manualen und Pedal und war das Opus 682 der Firma Jehmlich.

1985 wurde die Orgel von Orgelbauer Karl Brode aus Heiligenstadt gründlich überholt. Alle Pfeifen wurden gereinigt und neu gestimmt.

Von 2019-20 erfolgte eine Restaurierung der Orgel durch den Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH und Einbau der bis dahin fehlenden Register Krummhorn 8' und Liebl. Posaune 16'

Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 24
Manuale: 2, C–f3
Pedal: C–f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln: II/I, I/P, II/P, Sub II/I

Handregister ab, Crescendo ab, Rohrwerke ab Stecher: Tutti, Auslöser, Freie Komb. 1, Freie Komb. 2 Tritte: II/I, I/P, II/P, Sub II/I, Cresc. ab, Auslöser, Freie Komb. 1, Freie Komb. 2 Crescendowalze, Schwelltritt (mechanisch)



Disposition

I Hauptwerk II Schwellwerk Pedal
Pommer 16'

Prinzipal 8'

Rohrgedackt 8'

Prästant 4'

Rohrflöte 4'

Oktave 2'

Mixtur 4fach 1 1/3'

Zimbel 3fach 1/2'

Helltrompete 8'

Weitgedackt 8'

Viola di Gamba 8'

Prinzipal 4'

Gemshorn 4'

Oktävlein 2'

Quinte 1 1/3'

Sesquialtera 2fach

Scharf 4fach

Krummhorn 8'


Tremulant

Offenbass 16'

Subbass 16'

Oktavbass 8'

Choralbass 4'

Pedalmixtur 3fach

Liebl. Posaune 16'



Bibliographie

Anmerkungen: Eigene Sichtung im Oktober 2024
Literatur: Jehmlich Orgelbau Dresden

Hartmut Haupt: Verzeichnis der Orgeln in Nord- und Westthüringen. In: Orgeln in Nord- und Westthüringen. Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege, Erfurt 1998 (= Arbeitshefte des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege 13)

Schmidt, Christoph: "Die katholische Pfarrkirche St. Johannes der Täufer zu Jützenbach", 2007

Weblinks: Website der Kirchengemeinde

Wikipedia

Eintrag auf orgbase.nl