Schleswig, Schlosskapelle Schloss Gottorf
Adresse: Schloßinsel 1, 24837 Schleswig
Gebäude: Kapelle des Schlosses Gottorf
Orgelbauer: | Mads Kjersgaard, Uppsala |
Baujahr: | 2004 |
Geschichte der Orgel: | Es handelt sich um eine Rekonstruktion im historischen Gehäuse, das OW-Gehäuse von 1567, der Positiv-Prospekt von 1625
1567 - Johann von Groningen baut eine neue Orgel für die alte Schlosskapelle. Die heutige Kapelle wurde erst 1590 fertig gestellt. 1591 - Übertragung der Orgel in die neue Kapelle durch den Orgelbauer Gottschalk Burchert 1625 - Hinzufügung eines Rückpositivs wiederum durch den Orgelbauer Gottschalk Burchert 1725 - Renovierung der Orgel durch Hinrich Wiese, die Orgel hatte seitdem 22 Register auf zwei Manualen und angehängtem Pedal 1860 - Jürgen Marcussen errichtet eine neue Orgel in das alte Gehäuse. Dabei nutzte er das alte Hauptwerksgehäuse als Rückpositivgehäuse. Zwei Registerzüge blieben vacat, vielleicht für noch nicht eingebaute Zungenregister. 2002/2003 - Rekonstruktion der historischen Orgel durch Mads Kjersgaard |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 16 Register |
Manuale: | 2 Manuale, Tonumfang: CDEFGA-c³ |
Pedal: | keines |
Spielhilfen, Koppeln: | keine |
Disposition seit 2003
Oberwerk | Positiv |
Principal 8'
Gedact 8' Praestant 4' Spiel Flöite 4' B Quer Pfeiffe 4' D Nasat 3' Super Octava 2' Mixtur 3f Krummhorn 16' Dulcian 8' |
Quintadena 8'
Gemshorn 8' D [1] Offen Flöite 4' Rohrflötlin 2' Sedecima 1' Sexqvialter 2f D [1] Geigen Regal 4' |
- Anmerkungen
Disposition 1860[1]
Rückpositiv[2] | Werk | Pedalwerk |
Lieblich Gedackt 8'
Prinzipal 4' Quinta 1/3' Cymbeloktav 1/2' |
Spitzflöte 8'
Oktav 4' Flöte 4' Gedacktquinte 2 2/3' Oktav 2' Mixtur III-IV |
Untersatz 16'
Oktave 8' Quintade 4' |
- Anmerkungen
- ↑ nach Seggermann/Weidenbach. Die Disposition gibt Rätsel auf: Sie ist einerseits für eine 1860 erbaute Orgel absolut untypisch, andererseits ist bei Seggermann/Weidenbach nicht erwähnt, dass an der Orgel nach deren Erbauung irgendwelche Änderungen durchgeführt wurden.
- ↑ Tonumfänge der Manuale: C-f³, des Pedals: C-c¹
Bibliographie
Literatur: | Ars Organi 1/2004, S. A12
Seggermann/Weidenbach, Denkmalorgeln zwischen Nord- und Ostsee, S. 90 |
Weblinks: | Schloss Gottorf auf wikipedia.de |