Schärding, Kneipp- und Gesundheitszentrum, Kirche der Barmherzigen Brüder
Adresse: A-4780 Schärding, Kneipp Gesundheitszentrum, Oberösterreich, Österreich
Gebäude: Kirche der Barmherzigen Brüder Schärding (Kurhauskirche)
Orgelbauer: | Karl Nelson/Schweden |
Baujahr: | 2004 |
Stimmtonhöhe: | a1=415 Hz, Winddruck 75 mmWS |
Temperatur (Stimmung): | modifiziert mitteltönige Stimmung[1] |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 23 |
Manuale: | 2, C-d3 |
Pedal: | C-d1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Oberwerk/Werk, Werk/Pedal, Tremulant, Cimbelsterne |
Disposition
I Hauptwerk | II Oberwerk | Pedal |
Principal 8’
Hohlflöte 8’ Octav 4’ Spitzflöte 4’ Qvint 3’ Superoctav 2’ Cornet IV Mixtur IV Trompete 8’ |
Gedact 8’
Quintadena 8’ Principal 4’ Rohrflöte 4’ Gemshorn 2’ Sesquialtera II Scharff III Dulcian 8’ |
Subbass 16’
Octav 8’ Super Octav 4’ Posaune 16’ Trompete 8’ Cornet 2’ |
- Anmerkung
- ↑ Großterz-Mitteltönigkeit mit den drei reinen Terzen (C-E, G-H und D-Fis) in den so genannten Cornett-Tonarten C, G und D
Bibliographie
Anmerkungen: | Aus der Beschreibung des Instruments [1]: "Die Orgel der Barmherzigen Brüder in Schärding am Inn wurde vom international anerkannten und hochgeschätzten OBM Karl Nelson (Schüler von John Brombaugh) in Lidköping bei Göteborg in Schweden erbaut (Disposition und Konzeption von Johannes Dandler).
Die 23 klingenden Register verteilen sich auf Werk, Oberwerk und Pedal. Klanglich orientiert sich das Werk an den »vokalen« Orgeln des 17. Jahrhunderts. Das künstlerische und klangliche Konzept ist das Resultat einer kreativen Auseinandersetzung sowie einer künstlerisch selbständigen Weiterführung der klassischen deutsch-niederländischen Orgelbautradition des Barock. Dieser Schule entsprechen die hohen Pfeifenaufschnitte, die Vollwind-Intonation mit offenen Pfeifenfüßen sowie die Stimmung nach der sog. Großterz- Mitteltönigkeit mit den drei reinen großen Terzen (C–E, G–H und D–Fis) in den Cornett-Tonarten C, G und D. Die einarmige Spieltraktur ermöglicht dem Organisten ein sensibles, feinartikuliertes Spiel beim Öffnen und Schließen der Ventile, wie es die Artikulationspraxis der Orgelmusik des 17. und 18. Jahrhunderts erfordert." |
Literatur: | [1] 19. Internationales Symposium im Stift Rechersberg/OÖ: Die Unmoderne Orgel - was tun mit 50 Jahre alten Orgeln? Vom Umgang mit "halb"historischen Instrumenten & Orgellandschaft Innviertel. Tagungsprogramm, 2.-4. Oktober 2014. Österreichisches Orgelforum: Wien (2014) |
Weblinks: | Orgelfoto der Orgel in der Kurhauskirche |