Salzburg, Christuskirche

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Steinmeyer-Orgel aus 1867 (Zustand 2018)
Salzburg Christkirche Prospekt2.jpg
Evangelische Christuskirche Salzburg 10.jpg
1887 - Salzburg - Church.JPG
Orgelbauer: Orgelbau Lenter (Großsachsenheim)
Baujahr: 2024/25
Geschichte der Orgel: Beim Neubau wurden zum Teil noch erhaltene Register aus der Steinmeyer-Orgel wiederverwendet. Das Instrument dürfte die erste neu gebaute mechanische Kegelladenorgel in Salzburg seit etwa 100 Jahren werden.
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 22 (26)[1]
Manuale: 3
Pedal: 1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln: II/I, III/II, III/I, Super II, IP, II/P, III/P.



Geplante Disposition 2025[2]

I. Manual II. Manual[3] III. Manual Pedal
Bordun 16'[4]

Principal 8'

Viola da Gamba 8'

Tibia 8'

Octav 4'

Gemshorn 4'

Nasard 22/3'

Octav 2'

Mixtur 4-5f 2'

Zimbelstern

Geigenprincipal 8'

Lieblich Gedackt 8'

Dolce 8'

Salicional 8'

Fugara 4'

Flöte 4'

Fagott-Klarinett 8'

Salicional 8' [5]

Gedackt 8' [5]

Physharmonika 16'[6]

Physharmonika 8'[7]

Subbass 16'

Violonbass 16'

Octavbass 8'

Salicetbass 8' [5]

Gedacktbass 8' [5]

Posaunenbass 16'

Anmerkungen
  1. darunter 2 Extensionen und 4 Transmissionen
  2. nach den Angaben auf den Seiten zum Oregelprojekt.
  3. mit ausgebauter Superoktave
  4. C-H, ab c° Transm.
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 Transmission II. Man.
  6. Extension
  7. schwellbar, Zusatz Méthaphone (Klangverdunklung)

Steinmeyer-Orgel 1867-2023

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: G.F. Steinmeyer & Co., Oettingen
Baujahr: 1867
Geschichte der Orgel: Die Firma Steinmeyer bot zunächst ein Instrument mit 21 Registern einschließlich einer Physharmonika an, letztendlich realisiert wurde jedoch nur eine verkleinerte Disposition mit 15 Registern.

Um 1979 baute Herbert Gollini das Instrument um. Im Zuge des Umbaus wurde der Spieltisch entfernt und eine Spielschrankanlage errichtet. Nach den Angaben im Gemeindebrief wurde "mit dem Um- und Ausbau der Orgel – aus heutiger Sicht leider - die Firma mit dem günstigsten Angebot beauftragt, die den Kernbestand der Steinmeyer-Orgel weitgehend entfernte und nur einige Pfeifen(register) sowie den Prospekt des vorhandenen Orgelgehäuses für den Neubau einer Schleifladenorgel mit 27 Registern verwendete. Dieser wurde nach mehreren Jahren Bauzeit 1979 abgeschlossen und folgte entgegen dem ursprünglich romantischen Klangbild jetzt barockisierenden Klangidealen. Leider erfolgte dieser Neubau in erbärmlich schlechter Qualität. Offenbar geriet der Orgelbauer aufgrund seines Billiggebotes zunehmend in Schwierigkeiten und bastelte schließlich mit allem irgendwie vorhandenen Material (gebrauchte Pfeifen, brutale Änderungen an bestehenden Pfeifen, Holzreste…) eine Orgel zusammen. Der Unterbau des Orgelmotors besteht beispielsweise bis heute einfach aus dem Vorgängermotor und aus zersägten Holzpfeifen der Steinmeyer-Orgel. Der zur Dichtung überall statt dauerhafter Materialien verwendete Schaumstoff begann schon bald zu zerbröseln, das eigentlich angebotene Schwellwerk wurde nie ausgeführt."

Umbauten: ca. 1975-1979 Umbau auf Schleifladen und Erweiterung auf 27 Register unter Verwendung von gebrauchtem Material durch Herbert Gollini (Wien)
Windladen: Kegelladen (ab 1979 Schleifladen)
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 15 (ursprünglich; ab 1979: 27)
Manuale: 2 C-f3 (ab 1979 C-a3)
Pedal: C-d1 (ab 1979 C-f1)
Spielhilfen, Koppeln: HW/OW, P-HW



Disposition 1979-2023

I Hauptwerk II Oberwerk Pedal
Bordun 16'

Principal 8'

Hohlflöte 8'

Salicional 8'

Octav 4'

Flöte 4'

Nasard 22/3'

Octav 2'

Mixtur 4f 11/3'

Trompete 8'

Gedeckt 8'

Dolce 8'

Principal 4'

Rohrflöte 4'

Sesquialter 2f

Octav 2'

Quinte 11/3'

Scharff 3f 1'

Vox humana 8'

Subbass 16'

Octavbass 8'

Gedecktbass 8'

Choralbass 4'

Rauschpfeife 3f 22/3'

Posaune 16'

Trompete 8'

Clarine 4'


Ursprüngliche Disposition 1867-1979

I Hauptwerk II Oberwerk Pedal
Principal 8'

Gamba 8'

Tibia 8'

Octave 4'

Flöte 4'

Octave 2'

Mixtur 4f 22/3'

Geigenprincipal 8'

Lieblich Gedackt 8'

Dolce 8'

Fugara 4'

Subbass 16'

Violon 16'

Octav 8'

Cello 8'



Bibliographie

Quellen/Sichtungen: Disposition auf den Seiten des Orgelprojekts

Orgelbau Lenter

Ausführliche Vorstellung des Orgelprojekts im Gemeindebrief "Gemeinde-Leben" 2/2023

Literatur: Allmer, Gottfried: Orgeln in den evangelischen Kirchen Österreichs, 2. Teil. Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg. Das Orgelforum (22), 2018, 42-75. (Disposition 1979)