Potsdam, Filmmuseum

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Kino im Filmmuseum Potsdam, vorne rechts der Spieltisch der Welte-Orgel, welche sich in einer Orgelkammer hinter der Leinwand befindet.
Spieltisch
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Orgelbauer: Michael Welte & Söhne
Baujahr: 1929
Geschichte der Orgel: 1929 wurde die Welte-Orgel für den Luxor-Palast in Chemnitz erbaut. 1953 wurden die drei Pfeifenreihen Vox humana, Oboe und Vox coelestis durch Gedacktpommer, Weitgedackt und Blockflöte ersetzt. Das Instrument wurde 1979 abgebaut und im Filmmuseum Potsdam eingelagert. Im Jahr 1992/1993 fand eine umfassende Restaurierung durch die Firma Jehmlich statt, bei der die Welte-Orgel wieder in den Ursprungszustand zurückversetzt und im Kino des Filmmuseums in Potsdam aufgestellt wurde, wo sie in regelmäßigen Filmvorstellungen genutzt wird.

Das Instrument ist ein klassischer Vertreter der Kinoorgel. Entsprechend wurden nach dem Multiplexprinzip aus 11 Pfeifenreihen 44 Pfeifenregister ausgezogen.

Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Membranladen mit Einzeltonsteuerung
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: (11) 44
Manuale: 2 C-c4
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln:

Normalkoppeln: II/I, P/I (sic!), I/P, II/P

Superoktavkoppeln: I/I, II/I, II/II


Spielhilfen: 2 freie Kombinationen, 8 Feste Kombinationen (Choral Piano, Choral Forte, Harfe & Vox humana 8' solo, Vox coelestis 8' & Vox humana 8', Chor & Vox humana 16', Geige & Flöte, Flöte & Oboe, Violine & Xylophon), Tutti, Registercrescendotritt

Tremulanten Flöten, Streicher, Zungen



Inneres der Orgelkammer


Disposition

I Manual II Manual Pedal
Flöte 16'

Traversflöte 8'

Bordun Horn 8'

Viola 8'

Viola d'orchestre 8'

Geige 8'

Vox coelestis 8'

Flöte 4'

Viola 4'

Violine 4'

Sesquialter 22/3'

Flageolett 2'

Saxophon 8'

Oboe 8'

Clarinette 8'

Vox humana 8'

Oboe 4'

Vox humana 4'

Harfe

Bordun 16'

Flöte 8'

Bordun Horn 8'

Viola 8'

Viola d'orchestre 8'

Geige 8'

Vox coelestis 8'

Horn 4'

Violine 4'

Geige 4'

Sesquialter 22/3'

Piccolo 2'

Saxophon 16'

Clarinette 16'

Vox humana 16'

Oboe 8'

Vox humana 8'

Oboe 4'

Stahlharmonika

Xylophon

Subbass 16'

Flötenbass 8'

Cello 8'

Geigenbass 8'

Cornettbass 51/3'

Octavbass 4'

Fagott Bass 16'

Saxophon 8'


Neben- und Effektregister: Pauke, Becken stark und schwach, Große Trommel, Kleine Trommel I und II, Tamburin, Castagnetten, Holzblock, Schlittenschellen, Gong stark und schwach, Gong Wirbel, Glockengeläute, Große Glocke, Vogelgesang I und II, Telephon, Alarmsignal, Kleine Sirene, Schiffsirene, Claxon (Autohupe), Lokomotivpfiff, Eisenbahn, Wassergeräusch, Regen, Sturm, Donner




Auflistung der Pfeifenreihen [1]

Bordun Horn 16'-8'-4'

Flöte 8'-4'-2'

Viola 8'-4'-2'

Viola d'orchestre 8'

Geige 8'-4'

Vox coelestis 8'

Quinte 51/3'-22/3'

Saxophon 16'-8'

Fagott-Oboe 16'-8'-4'

Clarinette 8'

Vox humana 16'-8'-4'


Anmerkung:

  1. Die gesamte Orgel steht in einem Generalschweller



Bibliographie

Weblinks: Angaben: - Abgerufen im März 2019

- Die Welte-Orgel auf der Webseite der Firma Jehmlich

- Webseite des Filmmuseum Potsdam