Pirmasens, St. Anton

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Scherpf-Orgel in St. Anton Pirmasens
Pirmasens-St Anton-38-zur Empore-2019-gje.jpg
Spieltisch und Prospekt der Hauptorgel in St. Anton, Pirmasens
Altarpositiv (links im Bild)
Orgelbauer: Wolfgang Scherpf
Baujahr: 1976
Geschichte der Orgel: 1937 Bau einer ersten Interimsorgel mit II/15.

1942 Der Auftrag zum Bau einer neuen große Orgel mit III/50 wird der Firma Johannes Klais in Bonn erteilt. Allerdings wird das Instrument aufgrund der Zerstörung der Werkstatt Klais im Zweiten Weltkrieg nie ausgeführt.

1951 Ankauf einer unbekannten gebrauchten Orgel der Firma Voit (III/37).

1960 Aus den Teilen der Voit-Orgel wird lediglich eine Notorgel mit 6 Registern.

1968 Neubau durch Wolfgang Scherpf nach einem Entwurf von Ludwig Doerr (III/44).

1971 Die Scherpf-Orgel wird durch einen verheerenden Kirchenbrand vernichtet.

1976 Neubau durch Scherpf (III/39) mit fast identischer Disposition zu 1968, jedoch etwas geringerer Registerzahl.

1990 Einbau des Altarpositivs durch Gerhard Kuhn (Esthal).

Umbauten: Das Altarpositiv wurde 1990 von Orgelbaumeister Gerhard Kuhn (Esthal) in eine Kammer über der Sakristei eingebaut. Es ist sowohl vom Spieltisch der Hauptorgel als auch von einem eigenen Spieltisch im Altarraum spielbar.
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 39
Manuale: 3 C-g3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P, 3 freie Kombinationen, 1 freie Pedalkombination, Tutti, Crescendowalze, Zungeneinzelabsteller, Altarpositiv an/ab, Brustwerk an/ab, Tremulantenregler



Altarpositiv
Altarpositiv
Spieltisch des Altarpositivs



Zweite Scherpf-Orgel 1976

I Hauptwerk II Schwellwerk III Positiv Pedal
Pommer 16'

Prinzipal 8'

Gedackt 8'

Oktave 4'

Rohrflöte 4'

Quinte 22/3'

Oktave 2'

Mixtur 6f 2'

Span. Trompete 8'

Weitgedackt 8'

Salicional 8'

Prinzipal 4'

Flötgedackt 4'

Quinte 22/3'

Salicet 2'

Terz 13/5'

Kleinmixtur 4-6f 11/3'

Fagott 16'

Franz. Oboe 8'

Rohrschalmei 4'

Tremulant

Bleigedackt 8'

Holzflöte 4'

Sifflöte 2'

Oktävlein 1'

Zimbel 3f 1/2'

Krummhorn 8'

Tremulant


III Altarpositiv[1]

Holzgedackt 8'

Quintade 4'

Prinzipal 2'

Quinte 11/3'

Prinzipalbass 16' [2]

Subbass 16'

Quinte 102/3'

Oktavbass 8'

Rohrgedackt 8'

Choralbaß 4'

Hintersatz 4f 22/3'

Posaune 16'

Basstrompete 8'


Anmerkungen
  1. 1990
  2. Der Prinzipalbass ist durchgängig gedeckt (!), allerdings sehr kräftig und grundtönig intoniert.



Erste Scherpf-Orgel 1968-1971[1]

I Hauptwerk II Schwellwerk III Positiv Pedal
Pommer 16'

Prinzipal 8'

Gedackt 8'

Oktave 4'

Rohrflöte 4'

Quinte 22/3'

Sesquialter 2f

Oktave 2'

Mixtur 6f 2'

Zimbel 3-4f 1'

Span. Trompete 8'

Weitgedackt 8'

Salicional 8'

Schwebung 8'

Prinzipal 4'

Flötgedackt 4'

Quinte 22/3'

Salicet 2'

Terz 13/5'

Septime 11/7'

Kleinmixtur 4-6f 11/3'

Fagott 16'

Franz. Oboe 8'

Rohrschalmei 4'

Tremulant

Bleigedackt 8'

Holzflöte 4'

Sifflöte 2'

Oktävlein 1'

Zimbel 3f 1/2'

Krummhorn 8'

Tremulant

Prinzipalbass 16'

Subbass 16'

Quinte 102/3'

Oktavbass 8'

Rohrgedackt 8'

Choralbaß 4'

Rauschpfeife 3f 22/3'

Hintersatz 4-6f 2'

Posaune 16'

Basstrompete 8'


Anmerkungen
  1. nach Bonkhoff (1989).



Bibliographie

Quellen/Sichtungen: Sichtung durch Matthias Bruckmann - Juni 2025
Literatur: Bernhard H. Bonkhoff: Die Orgeln des Kreises Pirmasens und der Stadt Zweibrücken. MittAGMiRMG 54/55(1989), 194-195
Weblinks: Webseite der Kirchengemeinde