Pellworm, Alte Kirche St. Salvator

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Schnitger-Orgel auf Pellworm
Kirche St.Salvator - Die Orgel.jpg
Pellworm Alte Kirche Pfeifen 1210.jpg
Orgelbauer: Arp Schnitger, Neuenfelde
Baujahr: 1710/11
Gehäuse: Die Geschichte der Orgel stellt sich nach Wikipedia.de und Seggermann/Weidenbach wie folgt

1711 - Neubau durch Arp Schnitger

1754 - Der Orgelbauer Johann Daniel Busch, Itzehoe, führt "größere Arbeiten" durch.

1781 - Der Orgelbauer Boye Lorentzen (Bredstedt) führt eine Reparatur durch.

1865 - Der Orgelbauer Friedrich Christian Theodor Schulze, Rendsburg, repariert die Orgel.

1890-92 - Der Orgelbauer Emil Hansen, Flensburg, baut die Orgel tiefgreifend um. Die Prospektpfeifen und die Hälfte der anderen Schnitger-Register wird dem Zeitgeschmack entsprechend durch grundtönige Stimmen ersetzt, dabei der Registerbestand von 24 auf 17 Register reduziert. Hansen versetzt alle Pfeifen um zwei Halbtöne und kürzt sie anschließend, um das Instrument auf den Kammerton zu stimmen.

1954 - Emil/Ernst Brandt, Quickborn restauriert die Orgel, dabei wird die historische Disposition wieder hergestellt. Die Arbeiten werden jedoch nicht zur Zufriedenheit durchgeführt, so dass weitere Arbeiten folgen.

1967 - Der Orgelbauer Franz Grollmann repariert die Orgel, die aufgrund eines Sturmes einen Wasserschaden erlitten hat.

1987-89 - Fachgerechte Restaurierung durch die Werkstatt Gebrüder Hillebrand, Altwarmbüchen. Die im Einzelnen durchgeführten Arbeiten sind auf Wikipedia.de ausführlich dargestellt.

Stimmtonhöhe: etwas mehr als eine Halbton über a¹ = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): ungleichstufig temperiert nach Neidhardt Stimmung 11
Windladen: Schleifladen, Winddruck: 74 mm WS
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 24 Register
Manuale: 2 Manuale, Tonumfang: CDEFGA-c³
Pedal: Tonumfang: CDE-d¹
Spielhilfen, Koppeln: 2 Zimbelsterne

Normalkoppel: II/I[1]

3 Sperrventile



Disposition 1711 bis 1890 und seit 1954

Hauptwerk (I) Brustwerk (II) Pedalwerk
Prinzipal 8'[2]

Gedact 8'[3][2][4]

Octav 4'[3]

Spitzfloit 4'[3]

Nassat 3'[5]

Superoctav 2'[3]

Gembshorn 2'[3]

Rauschpfeife II[2][6]

Mixtura IV-VI[2]

Trommet 8'[2]

Gedact 8'[3]

Waldfloit 4'[3][2]

Octav 2'[2]

Sexquialtera II[2][6]

Scharf IV 1'[2]

Dulcian 8'[2]


Tremulant

Quintatön 16'[3]

Principal 8'[7]

Octav 4'[2]

Nachthorn 2'[2]

Mixtura VI 1 1/3'[2]

Posaune 16'[8]

Trommet 8'[2]

Cornet 2'[2]


Anmerkungen
  1. Schiebekoppel
  2. 2,00 2,01 2,02 2,03 2,04 2,05 2,06 2,07 2,08 2,09 2,10 2,11 2,12 2,13 2,14 Register von Hillebrand (1987-89)
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 3,6 3,7 Register von Schnitger (1711)
  4. Register aus Holz
  5. Register von Hillebrand (1987-89), C und D noch von Schnitger
  6. 6,0 6,1 repetieren auf c° unc c¹
  7. C-f° im Prospekt von Hillebrand, fis°-d¹ innen auf der Lade von Schnitger
  8. Becher, Kehlen und Zungen von Schnitger, Köpfe und Stiefel von Hillebrand


Bibliographie

Literatur: Smets, Neuzeitlicher Orgelbau, S. 53

Musik und Kirche 1/1955, S. 78

Groninger Orgelagenda 2002, S. 22

Seggermann/Weidenbach, Denkmalorgeln zwischen Nord- und Ostsee, S. 85

„Orgelkalender 2007 – Orgeln von Arp Schnitger“

siehe orgbase.nl

Discographie: Vollständigkeit anstrebende Diskografie auf arpschnitger.nl
Weblinks: Website der Kirchengemeinde, alte Seite, Memento 03/2016

Die Orgel auf der Website der Kirchengemeinde, Memento 03/2016

Die Kirche auf Wikipedia.de

Die Orgel auf Wikipedia.de

Einträge in der Arp-Schnitger-Orgel-Datenbank,Fock-Archiv (1935/45)

-orgbase (block. Link)


Orgeln an der Nordsee - Kultur in den Marschen: Orgeln:


Praeludium in e-Moll, Bux WV 142, Eva Schad (YouTube-Playlist):


Choralfantasie: Herr Gott, dich loben wir, Eva Schad: