Paris, Saint-Antoine-des-Quinze-Vingts (Hauptorgel)

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Cavaillé-Coll-Orgel von Saint-Antoine-des-Quinze-Vingts
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Orgelbauer: Aristide Cavaillé-Coll
Baujahr: 1894
Geschichte der Orgel: Die Orgel wurde ursprünglich 1894 als Privatinstrument für die Wohnung des Baron Albert de l'Epée in der Avenue des Champs-Elysées No55 erbaut. Jener Baron besaß ebenfalls ein Schloss an der baskischen Küste, das Chateau Ilbarritz, wo er sich 1898 eine viermanualige Cavaillé-Coll-Orgel einbauen ließ, die heute in Sacré-Cœur de Montmartre als Hauptorgel dient.

Diese etwas „kleinere“ Cavaillé-Coll-Orgel gelangte über Umwege 1909 in die Pfarrkirche Saint-Antoine-des-Quinze-Vingts, wo sie durch die Firma Merklin wiederaufgestellt wurde und in diesem Zuge das heutige Gehäuse erhielt.

Kleinere Umdisponierungen fanden 1934 durch Gutschenritter sowie 1956 durch Pierre Chéron statt, die in zwei Restaurierungen 1983 durch Jacques Barbéris sowie 1993 durch Yves Fossaert wieder weithestgehend rückgängig gemacht wurden.

Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 47
Manuale: 3 C-c4
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln:

Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P

Suboktavkoppel: III/II


Spielhilfen: Grand Orgue à la Machine; Appel d'Anches:[1] I, II, III, P; Tonnerre



Aktuelle Disposition

I Grand Orgue II Positif expressif III Récit expressif Pédale
Bourdon 16'

Montre 8'

Flûte harmonique 8'

Bourdon 8'

Salicional 8'

Prestant 4'

Flûte octaviante 4'

Doublette 2'

Fourniture III-V

Bombarde 16'

Trompette 8'

Clairon 4'

Quintaton 16'

Flûte traversière 8'

Bourdon 8'

Violoncelle 8'

Unda maris 8'

Cor de nuit 4'

Viole de Gambe 4'

Nasart 22/3'

Octavin 2'

Tierce 13/5'

Piccolo 1'

Trompette 8'

Cor anglais 8'

Clairon 4'

Flûte harmonique 8'

Cor de nuit 8'

Gambe 8'

Voix céleste 8'

Dulciane 4'

Fourniture III

Basson 16'

Trompette 8'

Basson-Hautbois 8'

Clarinette 8'

Voix humaine 8'

Trémolo

Bourdon 32'

Flûte 16'

Soubasse 16'

Flûte 8'

Violoncelle 8'

Bourdon 8'

Flûte 4'

Bombarde 16'

Trompette 8'

Clairon 4'


Anmerkung:

  1. Die Appels d'Anches sind eine typisch französische Spielhilfe: Die Aliquoten, Mixturen und Zungen eines jeden Teilwerkes befinden sich auf einem eigenen Windkasten, der mithilfe eines Sperrventils von der Windversorgung abgeschnitten werden kann. Auf diese Weise ist es möglich diese Registergruppen bereits im Voraus einzuregistrieren und erst mit dem entsprechenden Fußtritt für jedes Manual separat ein- bzw. ausführen zu können. Diese Register sind in der obenstehenden Disposition rot markiert.




Bibliographie

Quellen/Sichtungen: Beschreibungen der Orgel auf:
  1. Webseite von Günter Lade
  2. Orgues de Paris.fr (auf französisch)
  3. Musiqueorguequebec.ca (auf französisch)


Videos

Augustin Barié - Toccata op. 7:


Eric Lebrun - Plume d’eau claire:


Gaston Litaize - Epiphanie:


Eric Lebrun - Improvisation: