Oschatz, Thomas-Mann-Gymnasium, Musikzimmer
Adresse: Rudolf-Breitscheid-Straße 1, 04758 Oschatz
Gebäude: Thomas-Mann-Gymnasium
Alternativer Name: | Königliches Lehrerseminar |
Orgelbauer: | Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden, op. 237 |
Baujahr: | 1907 |
Geschichte der Orgel: | Seit 1860 wuchs die Bevölkerung in Oschatz und damit stiegen auch die Schülerzahlen an, sodass sich 1869 die Lehrerschaft an den Rat der Stadt wandten und um den Neubau einer Schule ersuchten. 1871 bekam die Stadt den Zuschlag für die Einrichtung eines Lehrerseminars zur Ausbildung von Volksschullehrern. Bereits im gleichen Jahr war das Seminar provisorisch im Selektengebäude am Kirchplatz untergebracht. Am 13. April 1874 wurde das Gebäude mit Internat auf der Bismarckstraße eingeweiht. 1906/07 entstand das Hintergebäude für die Übungsklassen und die Musikausbildung.
Später hatte die „Deutsche Oberschule“ mit Realschulzweig und ab 1950 die EOS mit Internat (Erweiterte Oberschule) hier ihr Zuhause. Seit 1992 ist das Thomas-Mann-Gymnasium hier untergebracht.
Nicht erhaltene Orgeln: Op. 50, 1869, Carl Eduard Jehmlich, Dresden, zwei Manuale, 4 Register, Neubau, nicht erhalten. [Erbauungsjahr oder Standort fraglich] Op. 57, 1874, Carl Eduard Jehmlich, Dresden, zwei Manuale, 20 Register, Neubau. 1946 abgebrochen nach Jehmlich, 1945 komplett zerstört. (nach Jürgen Grosser, Oschatz) Op. 99, 1892, Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil) Dresden, zwei Manuale, 5 Register, Neubau, nicht erhalten. Op. 107, 1893, Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil) Dresden, zwei Manuale, 5 Register, Neubau, nicht erhalten.
Op. 237, 1907, Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil) Dresden, zwei Manuale, 14 Register, Neubau, erhalten. Gebaut für Königliches Lehrerseminar Oschatz, später Thomas-Mann-Gymnasium. 1987/1988 Orgelbauer Johannes Lindner aus Radebeul arbeitet an der Wiederspielbarmachung der Jehmlich-Orgel in der EOS „Thomas Mann“. 1995 Orgel noch erhalten. Gebläse und Orgelmotor sind desolat, das Instrument ist nicht spielbar. Durch Benefizkonzerte und Spenden konnte 1998 die Orgel wieder spielbar gemacht werden. |
Windladen: | Kegelladen |
Spieltraktur: | pneumatisch |
Registertraktur: | pneumatisch |
Registeranzahl: | 14 |
Manuale: | 2 |
Pedal: | 1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Pedalkoppel I
Pedalkoppel II Manualkoppel Superoctavkoppel I-I Fortissimo Mezzoforte |
Disposition
I. Manual C-f³ | II. Manual C-f³ | Pedal C-f1 |
Bordun 16′
Principal 8′ Rohrflöte 8′ Octave 4′ Mixtur 3fach |
Geigenprinzipal 8′
Gedackt 8′ Aeoline 8′ Rohrflöte 4′ Violine 4′ |
Subbaß 16′
Fagott Baß 8′ Cello 8′ |
Bibliographie
Literatur: | Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH
Gebrüder Jehmlich, Königl. Sächs. Hoforgelbauer-N, Dresden 1910, S.91 Saalorgel im Königl. Seminar zu Oschatz. Thomas Mann Gymnasium Oschatz Informationen von Jürgen Grosser, Oschatz. |
Weblinks: | Wikiwand, Lehrerseminare in Deutschland, Geschichte
Oschatz, Thomas Mann Gymnasium Oschatz, Thomas Mann Gymnasium, Chor und Orgel |