Nürnberg/Maxfeld, Reformations-Gedächtnis-Kirche

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Gehäuse links (Prospekt seit 1988)
Gehäuse rechts (Prospekt seit 1988)
Prospekt und Spieltisch
Spieltisch
Baujahr: 1948-1951
Geschichte der Orgel: ((wird noch ergänzt))

1939 Neubau durch Steinmeyer (III/51) > Disposition

1945 Kriegszerstörung

1946-48 Planungen für einen Neubau und Ankauf von Orgelteilen, die für die Christuskirche Steinbühl vorgesehen waren. Als Sachverständiger wirkte Friedrich Högner.

1949 Einweihung des ersten Bauabschnitts (Hauptwerk u. Pedal)

1952 Einweihung des zweiten Bauabschnitts

1988 Umbau durch Hugo Mayer (Heusweiler)

2018 Instandsetzung durch Benedikt Friedrich (Oberasbach)

Gehäuse: zwei Gehäuseteile auf gegenüberliegenden Seiten (Prospekt 1988 umgestaltet, insbesondere Hinzufügung von Rundbogen und Kapitellen)
Windladen: Taschenladen, Schleifladen (Pedalzungen)
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 45
Manuale: 3, C–g3
Pedal: 1, C–f1
Spielhilfen, Koppeln: III/I, II/I, III/II, I/P, II/P, III/P, 128facher Setzer (1988)



Disposition seit 1988

I Hauptwerk II Positiv III Schwellwerk Pedal
Principal 16'

Quintade 16'

Principal 8'

Gemshorn 8'

Gedackt 8'

Oktave 4'

Flöte 4'

Nazard 22/3'

Oktave 2'

Mixtur 4f 11/3'

Trompete 8'

Gedeckt 8'

Quintade 8'

Principal 4'

Flöte 4'

Sesquialtera 2f

Principal 2'

Mixtur 3f 1'

Cromorne 8'

Tremulant

Bourdon 16'

Holzprincipal 8'

Gemshorn 8'

Rohrflöte 8'

Principal 4'

Holzflöte 4'

Flachflöte 2'

Cornet 3f 22/3'

Quinte 11/3'

Oktave 1'

Mixtur 4f 2'

Fagott 16'

Oboe 8'

Klarine 4'

Tremulant

Principal 16'

Subbaß 16'

Quintbaß 102/3'

Principal 8'

Flöte 8'

Principal 4'

Flöte 4'

Blockflöte 2'

Mixtur 5f 22/3'

Posaune 16'

Trompete 8'

Clairon 4'

Prospekt seit 1988
Blick zum Altarraum

Disposition 1952-1988

I Hauptwerk II Positiv III Schwellwerk Pedal
Principal 16'

Quintadena 16'

Principal 8'

Spitzflöte 8'

Gedackt 8'

Oktave 4'

Flöte 4'

Quinte 22/3'

Oktave 2'

Mixtur 4f 11/3'

Trompete 8'

Gedeckt 8'

Quintade 8'

Principal 4'

Flöte 4'

Sesquialtera 2f

It. Principal 2'

Mixtur 3f 1'

Rankett 16'

Tremulant

Gedeckt 16'

Holzprincipal 8'

Gemshorn 8'

Salicional 8'

Principal 4'

Holzflöte 4'

Flachflöte 2'

Kleinkornett 3f 22/3'

Oktave 1'

Mixtur 4f 2'

Trompete 16'

Oboe 8'

Klarine 4'

Tremulant

Principal 16'

Subbaß 16'

Zartbaß (TM) 16'

Principal 8'

Flöte 8'

Principal 4'

Flöte (TM) 4'

Blockflöte 2'

Mixtur 6f 2'

Posaune 16'

Trompetbaß 8'

Trompetbaß (TM) 4'

Erste Steinmeyer-Orgel 1939-1945

Orgelbeschreibung

Nürnberg-Maxfeld, Reformations-Gedächtnis-Kirche, Ansicht der Orgel um 1950.jpg
Nürnberg-Maxfeld, Reformations-Gedächtnis-Kirche, Orgel 1939.jpg
Baujahr: 1939
Geschichte der Orgel: OSV Johannes Mehl [vgl. Lit.] beschreibt die Geschichte der Kirche und der von ihm geplanten ersten Steinmeyer-Orgel wie folgt:

"Der letzte große Kirchenbau der Lutherischen Kirche Bayerns vor dem zweiten Weltkriege. Ein origineller Grundriß: Zentralbau, Zwölfeck mit 3 Türmen. In den einen Turm war der Chor der Kirche eingebaut, in die beiden anderen baute ich mit je einem davor gesetzten großen Rückpositiv (das der Orgelbauer leider etwas zu stark intonierte) die große Orgel ein. Der Spieltisch sollte auf der Empore genau in der Mitte zwischen beiden Orgelwerken aufgestellt werden, der Architekt ließ ihn jedoch in einer Überraschungsaktion verabredungswidrig an die Hauptorgel setzen. Bei den beiden asymmetrischen Hauptprospekten folgte er dem Wunsch des Sachverständigen nach organischer Prospektgestaltung, während er bei den beiden Rückpositiven auf seiner reinen Baukastenform bestand. Die am Reformationsfest 1938 eingeweihte Kirche und Orgel (von Steinmeyer-Oettingen) brannten im Kriege völlig aus."

Die Disposition zeigt Parallelen zur großen Orgel der Nürnberger Lorenzkirche, bei der Mehl ebenfalls als Sachverständiger tätig war.

Gehäuse: zwei in den Nord- bzw. Südturm eingebaute Werkteile, also links und rechts über den Eingang, jeweils mit Evangelien- bzw. Epistel-Rückpositiv
Windladen: Taschenladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 50 (57)
Manuale: 3, C–g3
Pedal: 1, C–f1
Spielhilfen, Koppeln: III/II, IV/II, IV/III, Super IV, Sub IV, I/P, II/P, III/P, IV/P, freie Kombinationen



Disposition 1939-1945[1]

I Epistelpositiv II Hauptwerk III Evangelienpositiv IV Schwellwerk Pedal[2][3]
Sgd. Gedackt 8'

It. Prästant 4'

Violflöte 4'

Rohrnasat 22/3'

Blockflöte 2'

Rohrterz 13/5'

Scharf 4-6f

Rankett 16'

Helle Trompete 8'

Krummhorn 8'

Vox humana 4'

Tremulant

Prästant 16'

Prästant 8'

Gemshorn 8'

Oktave 4'

Gedacktflöte 4'

Quint 22/3'

Superoktav 2'

Prinzipalterz 13/5'

Mixtur 5f

Koppelflöte 8'

Rohrflöte 4'

Flachflöte 2'


 Rohrquinte 11/3'

Jauchzend Pfeif 2f 1'

Terzcymbel 3f

Bärpfeife 8'

Tremulant

Nachthorn ged. 16'

Prinzipal 8'

Quintatön 8'

Salizional 8'

Vox cölestis 8'

Weitprinzipal 4'

Holzflöte 4'

Rohrpfeife 2'

Großmixtur 6-8f

Kling. Cymbel 4f

Schw. Trompete 16'

Schw. Trompete 8'

Oboe 8'

Schw. Trompete 4'

Tremulant

Pedalprästant* 16'

Subbaß 16'

Zartbaß 16'
 [4]

Nachthorn° 16'

Quintbaß* 102/3'

Pedalprästant* 8'

Trichterflöte 8'

Choralbaß° 4'

Rohrpfeife° 2'

Mixturbaß 8f

Liebl. Posaune 32'

Posaune 16'

Trompetbaß° 16

Trompetbaß° 8'

Trompetbaß° 4'

Sgd. Regal 2'

Anmerkungen
  1. Hauptwerk (II) und Epistelpositiv (I) bilden die Epistelorgel, Schwellwerk (IV) und Evangelienpositiv (III) die Evangelienorgel, wobei jede Orgel über einen Teil des Pedals verfügt.
  2. Mit (*) bezeichnete Stimmen gehören zum Evangelienpedal.
  3. Mit (°) bezeichnete Stimmen sind Transmissionen aus dem Schwellwerk (IV)
  4. Windabschwächung aus Subbaß

Verweise

Bibliographie

Quellen/Sichtungen: Eintrag in der Orgeldatenbank Bayern v5 (2009) online
Literatur: Hans-Jürgen Richter: Die Größte und Schönste des Frankenlandes: Die Orgeln der Reformations-Gedächtnis-Kirche. In: Festschrift zum 50. Jubiläum der Reformations-Gedächtnis-Kirche Maxfeld. Nürnberg: Kirchenvorstand der ev.-luth. Kirchengemeinde Nürnberg-Maxfeld (1988), S. 83-89

Johannes G. Mehl: Nürnberg - die "deutsche Orgelstadt". Gottesdienst und Kirchenmusik (1953), H.3, 79-115

Weblinks: Artikel im Sonntagsblatt über die Arbeiten 2018

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