Molenbeek-Saint Jean, Saint-Jean-Baptiste

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Haupt-Orgel in Molenbeek
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Orgelbauer: Georges Haupt (Lintgen)
Baujahr: 1932
Geschichte der Orgel: Die Weihe der von der luxemburgischen Firma Georges Haupt erbauten Orgel fand am 18. Dezember 1932 durch Kardinal Jozef-Ernest Van Roey statt. Am Spieltisch saß Jean-Marie Plum.[Anm. 1]

Die Orgel ist seit mindestens 1990, vermutlich aber sogar schon deutlich länger unspielbar! Der Spieltisch ist in dicke Planen eingepackt und befand sich bereits 1990 in einem beklagenswerten Zustand. Das Instrument ist nach wie vor erhalten, doch eine Restaurierung ist nicht in Aussicht.

Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 40 (42)[1]
Manuale: 3 C-a3
Pedal: 1 C-
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln, diverse Sub- und Superoktavkoppeln, 2 freie Kombinationen, diverse feste Kombinationen, Registercrescendotritt, Zungeneinzelabsteller, II Unison Ab, III Unison Ab...

Darüber hinaus besitzt die Orgel einen vollpneumatischen Notspieltisch mit einer freien Kombination mit dem ausschließlich das Schwellwerk angespielt werden konnte.



Linkes Gehäuse mit angebautem Notspieltisch
Notspieltisch für das Récit expressif (III)


Disposition

I Grand Orgue II Positif expressif III Récit expressif Pédale
Montre 16'

Montre 8'

Flûte harmonique 8'

Bourdon doux 8'

Gambe 8'

Prestant 4'

Nazard 22/3'

Doublette 2'

Cornet II-IV

Bombarde 16'

Trompette 8'

Clairon 4'

Montre 8'

Bourdon 8'

Salicional 8'

Cor de nuit 4'

Flageolet 2'

Tierce 13/5'

Fournitue III-IV

Cromhorne 8' [2]

Voix humaine 8'

Tremolo

Quintaton 16'

Diapason 8'

Flûte ouverte 8'

Viole de Gambe 8'

Voix céleste 8'

Flûte octaviante 4'

Flûte à fuseau 2'

Larigot 11/3'

Fourniture et Cymbale III-IV

Rankett 16'

Hautbois 8'

Cor harmonique 4'

Tremolo

Contrebasse 16'

Sous-basse 16'

Quintaton 16' [3]

Octave-basse 8'

Flûte ouverte 4'

Bombarde 16'

Rankett 16 [3]

Trompette 8'

Clairon 4'


Anmerkungen:

  1. Möglicherweise besitzt die Orgel ein paar wenige Register mehr als hier angegeben. Zur Begründung, siehe unten:
  2. Sic! Die Schreibweise Cromhorne stellt eine kuriose Mischung zwischen der französischen Nomenklatur Cromorne und dem deutschen Krummhorn dar.
  3. 3,0 3,1 Transmissionen aus dem Récit expressif (III)




Bibliographie

Quellen/Sichtungen: - Eigene Sichtung durch Christopher Marx im September 2021: Aufgrund der Tatsache, dass der Spieltisch der Orgel sorgfältig in dicke Planen eingepackt ist, konnte zunächst nur die Disposition des Récit expressif am Notspieltisch aufgenommen werden.

- Aufzeichnung der vollständigen Disposition durch Patrick Colombo im Jahr 1990: Freundliche Mitteilung der vollständigen Disposition durch Herrn Colombo im September 2021. Da die Orgel bereits 1990 seit längerem unspielbar war und sich in einem schlechten Zustand befand, waren einige Registerwippen abgebrochen und zum Teil unleserlich. Deshalb kann nicht vollständig ausgeschlossen werden, dass in der oben genannen Auflistung einige wenige Register fehlen. So ist zumindest davon auszugehen, dass die Orgel im Hauptwerk mit großer Wahrscheinlichkeit eine Mixtur sowie eine 4'-Flöte besitzt und auch im Pedal ist die Existenz eines leisen labialen 8' zumindest sehr wahrscheinlich. Es handelt sich um einen großen Glücksfall, dass die bereits verloren geglaube Disposition dank Patrick Colombo überhaupt hier wiedergegeben kann und für die Nachwelt festgehalten wurde.

Weblinks:
  1. Kurze Beschreibung der Einweihung vom 18.12.1932 in Musica Sacra (1933), Seite 59