Marktoberdorf, St. Magnus
Adresse: Schwabenstraße 63, 87616 Marktoberdorf, Schwaben, Bayern, Deutschland
Gebäude: Katholische Pfarrkirche St. Magnus
Orgelbauer: | G. F. Steinmeyer & Co |
Baujahr: | 1962 |
Geschichte der Orgel: | Diese Orgel befand sich ursprünglich als Schwalbennestorgel in der Evangelisch-Lutherischen Kirche St. Lorenz in Nürnberg und ersetzte dort die bereits 1945 zerstörte Steinmeyer-Orgel an dieser Stelle. Die Werke waren dort übereinander angeordnet und hingen in großer Höhe an der Nordwand des Langhauses. Der zweimanualige Spieltisch der Laurentiusorgel (wie das Instrument genannt wurde) befand sich unten im Kirchenschiff. Als Teil der großen Orgelanlage von St. Lorenz war die Orgel auch über den fünfmanualigen Generalspieltisch spielbar.
Im Zuge der großen Orgelsanierung in St. Lorenz im Jahr 2004/05 wurde die Laurentiusorgel abgebaut und durch einen Neubau der Firma Klais ersetzt. 2008 erfolgte der Verkauf des alten Instruments nach Marktoberdorf, wo sie in der heutigen Aufstellung auf der Empore wiederaufgebaut wurde. Der originale fünfmanualige Generalspieltisch der Gesamtanlage befindet sich heute im Orgelzentrum Valley bei Miesbach. 2015 wurde die Orgel in Marktoberdorf gesampelt und ist nun auch in Valley vom originalen midifizierten Generalspieltisch digital zu hören. |
Umbauten: | 1974, 1985 jeweils Erweiterungen durch die Firma Steinmeyer; 2008 Einbau in Marktoberdorf, dabei räumliche Umstellung der Teilwerke sowie geringfügige Umdisponierung. |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | elektrisch |
Registertraktur: | elektrisch |
Registeranzahl: | 29 (31) |
Manuale: | 2 C-c4 |
Pedal: | 1 C-g1 |
Spielhilfen, Koppeln: | 2 freie Kombinationen, 1 freie Pedalkombination, Tutti, Generaltutti I, Generaltutti II, Crescendowalze, Zimbelstern |
Disposition seit 2008 in Marktoberdorf
I Hauptwerk | II Positiv | Pedal |
Harfenprinzipal 16'
Prinzipal 8' Rohrflöte 8' Salicional 8' Oktave 4' Quinte 22/3' Oktave 2' Mixtur 4f Cornet 5f (ab c0) Tremulant [1] |
Koppelflöte 8'
Quintadena 8' Praestant 4' Rohrflöte 4' Nazard 22/3' Flageolett 2' Terz 13/5' Zimbel 2f Dulcian 16' Schalmey 8' Bärpfeife 8' Tremulant |
Harfenprinzipal 16' [2]
Subbass 16' Zartbass 16' [3] Prinzipalbass 8' Salicetbass 8' Prinzipal 4' Terz 31/5' Piffaro 2f Carillon 4f Posaune 16' Bombarde 8' |
Anmerkungen:
Disposition 1985-2004 in Nürnberg
I Hauptwerk | II Positiv | Pedal |
Harfenprinzipal 16'
Praestant 8' Rohrflöte 8' Oktave 4' Gemshorn 4' Nasat 22/3' Schwegel 2' Mixtur 6-8f 11/3' Cornet 5f (ab c0) Trompete 16' [1] Trompete 8' Clarine 4' [1] Tremulant |
Koppelflöte 8'
Quintadena 8' Praestant 4' Rohrflöte 4' Quinte 22/3' Flageolet 2' Terz 13/5' Sifflöte 1' Quintcymbel 3-4f 2/3' Dulzian 16' Schalmei 8' Bärpfeife 8' Clarine 4' [1] Tremulant |
Harfenprinzipal 16' [2]
Subbass 16' Zartbass 16' [3] Gotischer Prinzipal 8' Pommer 8' Italienischer Prinzipal 4' Bauernpfeife 2' Piffaro 4f 22/3' Mixturbass 3f 1' Posaune 16' Bombarde 8' Trompete 8' [1] Clarine 4' [1] Singend Kornett 2' [1] Tremulant |
Anmerkungen:
Bibliographie
Literatur: | Göttert / Isenberg: Orgelführer Deutschland (S. 209 ff) |
Weblinks: | Webseite der Kirchengemeinde |