Marburg, Kapelle St. Jost
Adresse: Bei St. Jost, 35039 Marburg (Lahn)
Gebäude: evangelische Kapelle St. Jost
Orgelbauer: | Martin ter Haseborg, Orgelbau in Ostfriesland GmbH&Co.KG |
Baujahr: | 1997 |
Geschichte der Orgel: | Diese Orgel ersetzt die weiter unten beschriebene Walcker-Orgel aus dem Jahr 1963. Was mit dieser geschah, ist nicht bekannt. |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 7 Register |
Manuale: | 2 Manuale |
Pedal: | Pedal ohne eigene Register, an beide Manuale koppelbar |
Spielhilfen, Koppeln: | Tremulant auf das ganze Werk
Normalkoppeln: Manualschiebekoppel, I/Ped, II/Ped |
Disposition
I. Manual | II. Manual | Pedalwerk |
Rohrfloit 8'
Principal 4' Octav 2' |
Gedackt 8'
Blockfloit 4' Nasard 3' Terts 1 3/5' |
ohne eigene
Register, koppelbar an beide Manuale |
Bibliographie
Quellen/Sichtungen: | Eigene Sichtung User jrbecker, 1998/99 |
Vorgängerinstrumente
Die Walcker-Orgel von 1963 bis 1997
Orgelbeschreibung
Orgelbauer: | Eberhard F. Walcker, Ludwigsburg, opus 4552 |
Baujahr: | 1963, bestellt am 2. November 1962 |
Geschichte der Orgel: | Diese Orgel wurde 1997 durch die oben beschriebene Orgel von Martin ter Haseborg ersetzt. |
Stimmtonhöhe: | a¹ = 440 Hz |
Temperatur (Stimmung): | gleichstufig |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 11 Register |
Manuale: | 2 Manuale |
Spielhilfen, Koppeln: | Normalkoppeln: II/I, I/Ped, II/Ped |
Disposition
I. Manual | II. Manual | Pedalwerk |
Gedackt 8'
Oktave 4' Sesquialtera II Mixtur II-III |
Gemshorn 8'
Rohrflöte 4' Prinzipal 2' Quinte 1 1/3' |
Subbaß 16'
Gedackt 8' Choralbaß 4' |
Bibliographie
Quellen/Sichtungen: | Eigene Sichtung User jrbecker, mehrfach zwischen 1986 und 1990 |
Literatur: | Walcker-Opusbuch Positive II, S. 222, s. unter Downloadseite für die Walcker-Opusbücher |
Das Positiv von 1956 bis 1963
Orgelbeschreibung
Orgelbauer: | nicht genannter Orgelbauer |
Baujahr: | vor 1956 |
Geschichte der Orgel: | Nach den Angaben in dem Buch von Margret Lemberg (s. Literatur) - wo auf den Seiten 172 - 178 unter anderem über die 1956 durchgeführte Renovierung der St. Jost-Kapelle berichtet wird - ist dargestellt, dass zum Abschluss dieser Arbeiten im Jahr 1956 eine "kleine Orgel" aus dem Gymnasium Philippinum erworben werden konnte. Es heißt dort wörtlich:"Der Gemeindeverband bewilligte 5.000 DM, das Landeskirchenamt weitere 4.000 DM; sogar die Anschaffung einer kleinen Orgel war möglich, und zwar kaufte die Universitätskirchengemeinde für die Kapelle die kleine Orgel des Gymnasium Philippinunm für 3.750 DM. Erst 1997 erhielt St. Jost eine neue Orgel, die nach historischen Vorbildern von der Orgelbaufirma Martin ter Haseborg aus Friesland erbaut worden war." - Erstaunlich ist dabei, dass Lemberg die oben dargestellte Orgel der Firma E. F. Walcker aus dem Jahr 1962/63 nicht erwähnt. Dabei ist die Existenz dieser Orgel durch das Opusbuch Walker (s. Verweis oben) sowie durch die eigene Besichtigung des Users jrbecker belegt.
Wer die bei Lemberg genannte Orgel, die 1956 vom Gymnasium Philippinum erworben wurde, erbaut haben könnte, konnte bislang noch nicht ermittelt werden. Im Werkverzeichnis Walcker konnte kein passendes Werk gefunden werden. Das Baujahr ist ebenfalls unsicher, es lag demnach auf jeden Fall vor 1956. Die Orgel kann bereits gebraucht ins Philippinum übernommen worden sein ... Dort jedenfalls wurde im Jahr 1957 eine neue Orgel im "großen Musiksaal" durch die Werkstatt Conrad Euler, Hofgeismar, mit II/P/14 errichtet, sodass die Abgabe eines kleineren Vorgängerinstrumentes im Jahr 1956 realistisch erscheint. |
Windladen: | wahrscheinlich Schleifladen |
Spieltraktur: | wahrscheinlich mechanisch |
Registertraktur: | wahrscheinlich mechanisch |
Disposition
Die Größe und Disposition des Werks konnte noch nicht ermittelt werden. |
Bibliographie
Literatur: | Margret Lemberg: Die Universitätskirche zu Marburg. Von der Kirche der Dominikaner zur reformierten Stadt- und Universitätskirche. Historische Kommission für Hessen, Marburg 2016, ISBN 978-3-942225-31-1, S. 172–178. |