Marbach (Neckar), Stadtkirche

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Lieb-Orgel der Ev. Stadtkirche Marbach am Neckar
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Orgelbauer: Friedrich Lieb, Bietigheim-Bissingen

Mensuren und Intonation: Rowan West, Altenahr

Baujahr: 2016
Geschichte der Orgel: Die Orgel wurde von einem örtlichen Spender gestiftet.
Gehäuse: Eiche
Stimmtonhöhe: a1= 440 Hz (15 ̊C)
Temperatur (Stimmung): nach John Barnes (wohltemperierte Bach-Stimmung)
Windladen: Schleifladen, Winddruck 69 mm WS
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 17
Manuale: 2, C-f3
Pedal: C-d1
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln: II/I, I/P, II/P



Disposition

Hauptwerk Brustwerk [1] Pedal
Quintadena 16' [2]

Principal 8' [3]

Rohrflöte 8' [4]

Octav 4' [5]

Spitzflöte 4' [2]

Superoctav 2' [5]

Sesquialtera 2f 3'+13/5' [5]

Mixtur 4f 11/2' [6]

Trompet 8' [7]


Tremulant [8]

Gedackt 8' [9]

Schweizerpfeif 4' [10]

Nasat 3' [5]

Gemshorn 2' [5]

Tertian 2f 13/5'+11/2' [5]

Regal 8' [11]


Zimbelstern [12]

Vogelgesang [13]

Sub-Bass 16' [9]

Principal-Bass 8' (TM) [14]

Floet-Bass 8' (TM) [15]

Dulcian-Bass 16' [16]

Trompet-Bass 8' (TM) [17]


Anmerkungen
  1. verschiebbare Brustwerksabdeckungen
  2. 2,0 2,1 Metall, 95% Blei
  3. 88% Zinn, ab C im Prospekt
  4. C-H Eiche, ab c0 Metall, 95% Blei
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 Metall, 29% Zinn
  6. Metall, 29% Zinn, repetiert auf allen c
  7. Becher Metall, Kehlen Messing/Zinn, Stiefel Eiche, norddeutsche Bauweise
  8. Kanaltremulant auf das ganze Werk
  9. 9,0 9,1 ganz aus Eiche
  10. ganz aus Eiche, offen
  11. Becher Metall (Doppelkegel), Kehlen Kupfer, Stiefel Eiche, norddeutsche Bauweise
  12. norddeutsche Bauweise mit Krallenglocken
  13. historische Bauweise
  14. Transmission Principal 8' HW
  15. Transmission Rohrflöte 8' HW
  16. Becher Metall (zylindrisch) Kehlen Messing/Zinn, Stiefel Eiche, norddeutsche Bauweise
  17. Transmission Trompet 8' HW




Bibliographie

Anmerkungen: OSV: Burkhart Goethe

Das Metall für die Prinzipalpfeifen wurde in der Werkstatt von Rowan West nach besonderen Legierungen in Platten gegossen und von Hand mit einer Hobelmaschine nach historischer Bauart sowie der Ziehklinge bearbeitet (Ausdünnen der Mündungen). In enger Zusammenarbeit zwischen den Orgelbaumeistern entstanden auch die übrigen Teile der Zungenregister, hier vor allem die handgearbeiteten Kehlen, die Zungenblätter sowie Köpfe und Stiefel.

Im oberen Bereich der Orgel befindet sich auf zwei drehbaren Karussellen ein herausfahrbares Figurenspiel mit geschnitzten, allegorischen Holzfiguren, die einen Bezug zur Stadtkirche, zur Stadt und zum Stifter der Orgel darstellen. Die ausdrucksvollen Figuren mit je einer weltlichen und einer geistlichen Ebene wurden als Wettbewerb der Berufsfachschule für Holzschnitzerei und Schreinerei in Berchtesgaden ausgeschrieben und von der Gewinnerin, Holzbildhauerin Regina Sebold angefertigt.

Literatur: Burkhart Goethe, Norddeutscher Zungenschlag in Schillers Taufkirche, in: Württembergische Blätter für Kirchenmusik 3/2019, S. 4-7
Weblinks: Seite der Kirchengemeinde

Zeitungsartikel anlässlich des Orgelbaus