Magdeburg, Dom (Remterorgel)

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Frontansicht Glatter-Götz-Orgel
Orgelbauer: Glatter-Götz Orgelbau, Pfullendorf (Opus 38)/Manuel Rosales, Los Angeles (USA)
Baujahr: 2011
Geschichte der Orgel: Aus dem CD-Booklet „Die drei Orgeln des Magdeburger Doms“ (s.u.)
Die kleinste und neueste der drei Orgeln ist das Instrument der Firma Glatter-Götz aus Pfullendorf/Aach-Linz in der Region Bodensee in Kooperation mit Manuel Rosales aus Los Angeles, der für die klangliche Seite des Neubaus verantwortlich zeichnete, im Remter des Doms. Die Orgel wurde 2012 eingeweiht. Sie ersetzte eine Orgel von 1949 (Karl Schuke), die 1997 wegen ihrer Anfälligkeit stillgelegt wurde, und eine Digitalorgel als Zwischenlösung. Hier war eine Orgel primär für den gottesdienstlichen Gebrauch angedacht. Viel Platz war nicht vorhanden, aber sie hat eine Präsenz, die ihre verhältnismäßig geringe Größe leugnet. Ihre Intonation ist von großer Eleganz und Finesse. In der Literatur ist sie am Ehesten in der mitteldeutschen Musik des Barocks und der Frühromantik zu Hause.
Stimmtonhöhe: 440 Hz bei 18 °C
Temperatur (Stimmung): Neidhardt III (1724, „für eine große Stadt“)
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 20 (22)
Manuale: 2 Manuale, C-a3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln (mechanisch, als Registerzüge und Tritte): II/I, I/P, II/P. Zwei Schwelltritte für II. Manual (Front- und Rückschweller).



Disposition

I Hauptwerk II Hinterwerk (schwellbar)[1] Pedal
Quintade 16'

Principal 8' [2]

Rohrflöte 8'

Octave 4'

Quinte 2 2/3'

Octave 2'

Mixtur III-IV

Geigenprincipal 8' [3]

Gedeckt 8'

Fugara 4'

Spitzflöte 4'

Nasat 2 2/3'

Octave 2'

Tertia 1 3/5'

Quinte 1 1/3'

Trompete 8'

Tremulant

Subbass 16'

Octavbass 8'

Gedecktbass 8' [4]

Posaune 16' [5]

Trompete 8' [6]

Cornett 4'


Anmerkung:

  1. zwei separate Schweller zur Front- und Rückseite
  2. im Vorderprospekt zum Remter
  3. im Rückprospekt zur Marienkapelle
  4. Extension Subbass 16'
  5. Haskell-Bauweise
  6. Extension Posaune 16'



Bibliographie

Anmerkungen: Sichtung und Spiel im Juli 2012.
Literatur: Barry Jordan: Eine Geschichte des Orgelbaus im Dom zu Magdeburg. Online (PDF; 0,8 MB) (Memento)

Aktion Neue Domorgeln Magdeburg e. V. (Hrsg.). Remter & Remter-Orgeln des Magdeburger Domes. Festschrift aus Anlass der Indienstnahme der Glatter-Götz-Orgel. Magdeburg, 2011.

Discographie: Die drei Orgeln des Magdeburger Doms. Barry Jordan. prospect 00370, 2021, CD, Inlay (PDF), Booklet (PDF), YouTube, Spotify
Weblinks: Vorderansicht der Remterorgel

Orgbase

Die Orgeln auf der Website der Domgemeinde

Website über die Magdeburger Domorgeln

Orgel-Förderverein

Beschreibung auf der Website von Glatter-Götz


Videos

J.G. Walther: Variations on Jesu meine Freude: Partita 1 - Barry Jordan:

K. Volans: Walking Song - Barry Jordan: